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Der Rebell

Titel: Der Rebell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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zum Punsch-Buffet ging, wo Tara, Jarrett und Teddy McMann standen. Sobald er die drei ansprach, erhoben sich die Stimmen der Schwatzbasen noch lauter. »Mutter, Vater — da ich heute abend etwas bekanntzugeben habe, ersuche ich euch, mir beizustehen. Und Sie, Dr. McMann, stellen sich bitte an die Seite Ihrer Tochter. Sicher habt ihr das einfältige, dumme Gerde über uns inzwischen gehört — und Alaina und mich hoffentlich nicht verurteilt.«
    Zu seiner Verblüffung schien sich seine Mutter eher zu amüsieren als zu ärgern. Lächelnd ergriff sie den Arm des Wissenschaftler. »Hab' ich's Ihnen nicht gesagt, Teddy? An diesem albernen Gerede kann nichts dran sein. Und nun bin ich neugierig, wie mein Sohn den bösartigen Gerüchten entgegentreten wird.«
    Teddy McMann war ein schlanker, mittelgroßer Mann mit schneeweißem Haar und sanften Augen. Bevor er Ians Hand ergriff, schaute er ihn prüfend an. »Alaina ist alles, was ich habe. Seit ich in diesem Staat meine Heimat fand, ist mir von der Familie McKenzie nur Gutes widerfahren. Deshalb vertraue ich dir ebenso, wie es meine Tochter offensichtlich getan hat, mein Junge.«
    Die Arme vor der Brust verschränkt, trat Jarrett näher zu seinem Sohn, eher besorgt als belustigt. »Ist es wahr?« fragte er so leise, daß die anderen nichts hörten. »Die Lady hat dich im Teich verführt? Oder du sie?«
    »Niemand wurde verführt, Vater«, antwortete Ian wahrheitsgemäß. »Glaub mir, das alles war ein dummer Zufall.«
    »Natürlich kann ein Mann solche Zufälle schadlos über-stehen. Aber Miss McManns Ruf ist ruiniert. Das müßtest du wissen. Teddy McManns Herz droht zu brechen, und er macht sich bittere Vorwürfe. Weil er mit seiner Tochter auf einer Insel lebt, um seinen wissenschaftlichen Neigungen nachzugehen, glaubt er nun, er hätte ihr Leben zerstört.«
    »Falls du mir erklären willst, es würde nur einige einzige ehrbare Möglichkeit geben, den boshaften Klatschtanten das Maul zu stopfen — diese Maßnahme habe ich bereits ergriffen.« Nun war Ian froh, daß er seine Absicht, Risa Magee zu heiraten, seinen Eltern gegenüber noch nicht erwähnt hatte. »Alaina ist meine Frau.«
    Verwundert musterte Jarrett seinen Sohn. Was er dachte, sprach er nicht aus. »Jetzt solltest du erst einmal mit Teddy reden, bevor du die Neuigkeit öffentlich bekanntgibst. Eine solche Überraschung würde seinem schwachen Herzen schaden. Danach weise ich die Musiker an, eine Pause zu machen, und du kannst unsere Gäste informieren.«
    Als Ian sich zu seinem Schwiegervater wandte, betrachtete ihn der alte Mann wie einen Angreifer, von dem er trotz allem nur Gutes erwartete. »Gewiß ist dieser Zeitpunkt etwas ungünstig, Dr. McMann — aber ich muß Ihnen mitteilen, daß ich Ihre Tochter geheiratet habe.«
    Teddy blinzelte verständnislos, und Tara, die neben ihm stand, schnappte nach Luft.
    »Tut mir leid, Mutter«, murmelte Ian.
    »Wie ist das möglich?« fragte Teddy bestürzt. »Wann fand die Hochzeit statt? Alaina hat keine Geheimnisse vor mir ...«
    »Natürlich steht es Ihnen frei, die Ehe annullieren zu lassen, Sir.«
    Teddy schüttelte den Kopf. »Warum sollte ich meiner Tochter verwehren, was sie sich offensichtlich wünscht? Ich bin nur — so verwirrt.«
    Inzwischen war die Musik verstummt. Jarrett stieg auf das Podium des Orchester. »Darf ich um Ihre Aufmerksamkeit bitten, meine Damen und Herren? Mein Sohn möchte Ihnen etwas mitteilen.«
    Ian hielt nach Alaina und Julian Ausschau. Sobald er die beiden entdeckt hatte, ging er zwischen den Tanzpaaren hindurch, die bereitwillig zur Seite wichen. Lächelnd ergriff er die Hand seiner Frau und führte sie zum Podest. »Liebe Freunde, verehrte Gäste.« Sein Blick glitt über die Gesichter hinweg und blieb sekundenlang an manchen Leuten hängen, die ihn verunglimpft hatten. »Leider zwingen mich gewisse Umstände, in aller Öffentlichkeit zu verkünden, was ich zuvor lieber meinen Eltern im privaten Rahmen erklärt hätte«, begann er in zerknirschtem Ton. »Aber da meine Sehnsucht nach der Frau, die ich liebe, vorzeitig entdeckt wurde, muß ich mein Glück mit Ihnen allen teilen. Darf ich Ihnen meine Gemahlin vorstellen? Alaina McKenzie.«
    In das aufgeregte Getuschel mischte sich das erleichterte Gelächter der Freunde, die an der Moral des McKenzie-Erben und des jungen Mädchens gezweifelt hatten.
    »Seit wann bist du verheiratet? Soll das heißen, deine Eltern hätten nichts gewußt?«
    Ian schaute sich um, erkannte

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