Der Regen - Laymon, R: Regen - One Rainy Night
Stück zur Seite, um ein Ziel zu haben, dann rammte er ihr den Ellbogen in den Leib. Ein harter, kräftiger Stoß, der ihr die Luft aus der Lunge trieb. Er spürte, wie sie zusammensackte, eingeklemmt zwischen seinem Rücken und der Wand oder was auch immer es war, gegen das er sie gerammt hatte.
Trev taumelte von ihr weg und zog die Plastikhaube herum, bis er die Sichtlöcher fand. Er stand über dem Mann, der mit dem Messer auf ihn losgegangen war. Der Typ hatte Joggingschuhe an. In seinem Bauch klaffte ein roter Krater.
Trev lud die Pumpgun durch. Als er sich umdrehte, sah er einen Mann am Bordstein stehen, der versuchte, seinen abgerissenen Arm in den blutenden Stumpf unterhalb seiner Schulter zu stecken. Trev jagte ihm eine Ladung Schrot in die Brust. Der Mann taumelte rückwärts und fiel gegen die Seite eines geparkten Autos.
Trev drehte sich zu der Frau herum.
Sie saß auf ihrem Hintern, die Beine ausgestreckt, mit dem Rücken gegen den Türpfosten des O’Casey’s gelehnt. Sie presste die Arme auf ihren Bauch und rang nach Luft. Sie glänzte schwarz im Licht, das aus dem Restaurant fiel. Sie drückte die Augen fest zu. Ihr Gesicht war vor Schmerz verzerrt, und er konnte das Weiß ihrer Zähne sehen.
Trev lud die Pumpgun durch und richtete sie auf ihr Gesicht.
Die Strähnen ihres Ponys waren von dem Regen an ihre Stirn gekleistert. Sie trug einen Pullover über einer Bluse mit
einem Rüschenkragen. Ihr klatschnasser Faltenrock klebte an ihren Schenkeln. Sie hatte Kniestrümpfe und Halbschuhe an.
Egal, dachte Trev, sie ist jetzt ein Killer. Wenn ich sie nicht erschieße, macht sie weiter und bringt vielleicht jemanden um.
Sie fesseln und im O’Casey’s zurücklassen?
Er wollte keine Zeit verschwenden. Außerdem würde sie sich möglicherweise befreien und wieder irgendwelche Opfer jagen. Oder andere Wahnsinnige würden sie finden und töten.
Bringen sie sich gegenseitig um?
Sie würden sie entweder töten oder freilassen.
»Komm schon hoch«, sagte er. Er kauerte sich nieder, packte das Handgelenk des Mädchens und zog es auf die Beine. Sie versuchte, sich loszureißen. Er hielt sie fest und stolperte vorwärts. Mit einem Fauchen rammte sie ihm den Kopf in den Bauch. Trev riss sein Knie hoch. Sie krümmte sich zusammen und sackte zu Boden. »Hör jetzt auf damit! Ich will dir helfen.«
Er griff nach unten, packte den schwarzen Strang ihres Pferdeschwanzes und zog daran, wobei er versuchte, ihr nicht wehzutun, aber fest genug zupackte, um ihr klarzumachen, was er wollte. Sie stand auf. Mit der linken Hand ihr Haar festhaltend, mit der Rechten die Pumpgun gegen ihre Wirbelsäule pressend, führte er sie in Richtung der Gasse.
»Bleib ganz ruhig«, sagte er. »Dir passiert nichts. Geh nur einfach weiter.«
Er hoffte, dass sich niemand von hinten an ihn heranschlich.
Nur einmal versuchte das Mädchen, sich loszureißen. Trev zerrte sie an ihrem Pferdeschwanz zurück und stieß ihr die Mündung fester in den Rücken. Sie schrie auf und schickte sich in ihr Los.
»Es ist alles okay«, beruhigte er sie. »Alles okay. Wir sind fast da.«
Er dirigierte sie in die Gasse hinein. Der Wagen war noch da, und er hörte, wie der Regen auf ihn herabprasselte, als er das Mädchen zum Heck des Wagens stieß. »Leg dich auf den Boden«, sagte er.
Sie versuchte, sich umzudrehen, weshalb er kräftiger an ihrem Pferdeschwanz zog. Sie ging auf die Knie. Er stupste sie gegen den Oberarm, bis sie sich zur Seite drehte. Dann drückte er sie auf den Asphalt und zwang sie, sich auf den Bauch zu legen. Er machte einen Schritt nach vorn und stand jetzt über ihr. Er stellte einen Fuß auf ihr Gesäß, um sie am Aufstehen zu hindern, und lehnte die Pumpgun gegen die Stoßstange. Er kramte die Schlüssel hervor und schloss den Kofferraum auf.
Er nahm seinen Fuß von ihr runter, schob seine Hände unter ihre Achseln und zog sie hoch. Das Mädchen krümmte sich zusammen. Sie trat nach hinten aus, und der Absatz ihres Schuhs traf sein Schienbein. »Verdammt noch mal!«, knurrte er und schob sie mit dem Kopf voran in den Kofferraum. Er griff unter ihren Rock, umfasste ihren rechten Schenkel und hob ihre Beine über die Ladekante. Sie rollte in den dunklen Kofferraum. Er knallte den Deckel zu.
Er griff sich die Pumpgun und lief zur Fahrertür. Francine zog den Knopf für ihn hoch. Er stieg ein, warf die Tür zu und verriegelte sie. »Alles okay?«, fragte er.
»Was ist passiert?«, fragte Francine. »Was haben Sie in den
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