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Der Regen - Laymon, R: Regen - One Rainy Night

Der Regen - Laymon, R: Regen - One Rainy Night

Titel: Der Regen - Laymon, R: Regen - One Rainy Night Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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eifersüchtig, dass man es schon riechen kann. Wir lassen sie hier. Sie sind unser Alibi, klar?«
    »Ich bin mir nicht sicher, ob Sheila für uns lügen wird.«
    »Mach dir deswegen keine Gedanken. Sie wird tun, was wir ihr sagen.«
    »Wir lassen die beiden hier und nehmen Maureen mit?«

    »So ist der Plan.«
    »Und was machen wir mit Maureen?«
    »Alles, wozu wir Lust haben. Ihr zwei seid doch scharf auf sie.«
    Lou ächzte auf. »Du lässt uns mit ihr …?«
    »Verdammt richtig, Mann. Und dann werfen wir sie irgendwo raus, statten Lisa einen kleinen Besuch ab und kümmern uns um sie.«
    »Wir bringen sie um?«
    »Keine Sorge, Mann. Das übernehme ich.«
    Lou lehnte sich mit dem Rücken gegen den Türpfosten und starrte Buddy an.
    Er lässt mich an Maureen ran .
    »Dann sind wir alle aus dem Schneider. Genial, oder?«
    »Augenblick mal. Warte. Was ist mit dem Regen?«
    »Was soll damit sein?«
    »Wenn wir nass werden …«
    »Wir werden aber nicht nass. Nichts leichter als das. Ich hab Regenschirme und Regenmäntel. Geh wieder rein, und sag Doug, er soll rauskommen. Und behalte unsre Puppe im Auge. Die Mädels lassen sie möglicherweise entkommen, wenn sich die Gelegenheit dazu bietet.«
    »Das ist echt abgefahren«, murmelte Lou. Er war wie betäubt.
    Buddy ließ die Hand auf seine Schulter krachen und ging zurück ins Wohnzimmer.
    Wir dürfen das nicht tun, dachte er.
    Aber, Mann, wir werden es tun .

    2
    Trev, noch immer geschockt von dem Gespräch mit der fremden Frau in Maureens Haus, zog die Plastikhaube über seinen Kopf und setzte Pattersons Stetson auf.
    So wie sie geredet hatte, bestand kein Zweifel, dass sie draußen im Regen gewesen war. Eine Wahnsinnige. Eine Killerin, die auf ein bisschen Action hoffte. Die hofft, dass ich vorbeikomme, damit sie mich an die Wand nageln kann.
    Kann sein, dass sie die Gelegenheit dazu bekommt, dachte Trev. Er griff nach der Pumpgun und ging zur Tür.
    Sie hatte behauptet, es gäbe keine Leichen im Haus. Sie konnte gelogen haben. Aber er wollte ihr glauben. Wenn Maureen nicht tot in ihrem Haus lag, dann war sie vielleicht noch am Leben. Entweder irgendwo im Haus versteckt oder woanders – draußen.
    Wie fange ich es an?, überlegte er.
    Maureen war seiner Meinung nach nicht die Art von Frau, die davonlief und sich verkroch, wenn sie bemerkte, dass jemand in ihr Haus einbrach. Nein, ganz sicher nicht. Sie würde sich wehren und dem Eindringling an die Gurgel gehen.
    Aber wer konnte schon sagen, ob die Frau alleine ins Haus eingedrungen war? Sie konnte ebenso gut mit einer ganzen Meute gekommen sein. Nur weil die Frau behauptet hatte, sie wäre dort ganz allein und einsam …
    Sie stürzten sich auf ihn, als er auf den Gehsteig hinaustrat. Einer sprang auf seinen Rücken und schlang einen Arm um seinen Hals. Ein anderer, ein magerer, nackter Mann,
griff ihn von vorne an und stieß mit einem Messer nach seiner Brust. Er rammte dem schmalbrüstigen Messerschwinger die Mündung der Pumpgun in den Bauch und zog den Abzug durch. Als die Schrotladung ihn nach hinten schleuderte, hebelte Trev bereits eine neue Patrone in die Kammer.
    Er wirbelte herum und entdeckte einen dritten Angreifer, den er wegen seiner verdammten Plastikhaube bisher nicht gesehen hatte. Er schlug mit einem Baseballschläger nach Trevs Gesicht. Trev hatte keine Zeit zu zielen. Er drückte den Abzug durch. Die Schrotflinte ruckte hoch. Ihre Ladung fetzte durch den Oberarm des Mannes, riss ihn in einem Schauer von Blut und Knochensplittern weg und wirbelte den Mann um die eigene Achse.
    Unter dem Gewicht auf seinem Rücken taumelnd, drehte sich Trev einmal im Kreis, um sicherzugehen, dass es nicht noch mehr von denen gab.
    Niemand.
    Dann sah er plötzlich nichts mehr, als der Arm um seinen Hals zur Seite ruckte, die Plastikhaube verschob und die Sichtlöcher von seinen Augen wegzog.
    Er stolperte rückwärts. Stieß gegen etwas, das die Person auf seinem Rücken aufächzen ließ. Klang wie eine Frau. War wohl auch eine Frau, dachte er. Nicht viel Kraft in dem Arm um meinen Hals. Fühlte sich eher an, als versuchte sie nur, sich festzuklammern und auf ihm zu reiten.
    Er machte einen Schritt nach vorn, warf sich mit aller Wucht nach hinten und rammte sie gegen das Hindernis. Diesmal erzeugte der Aufprall mehr als nur ein Ächzen. Sie schrie auf vor Schmerz. Der Druck auf Trevs Kehle
ließ nach. Er griff mit seiner linken Hand nach oben und riss den Arm weg. Sie rutschte von seinem Rücken. Er zog sie ein

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