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Der Regen - Laymon, R: Regen - One Rainy Night

Der Regen - Laymon, R: Regen - One Rainy Night

Titel: Der Regen - Laymon, R: Regen - One Rainy Night Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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hochfederte, als Buddy die Hand wegnahm.
    »Ich glaub dir kein Wort«, sagte Sheila.
    Buddy grinste ihr ins Gesicht. »Wenn es dir nicht gefällt, dann geh doch nach Hause.«
    »Ich finde, wir sollten nicht einfach nur dasitzen und ihn solche Sachen mit ihr machen lassen.«
    »Schwirr ab oder halt’s Maul«, blaffte Cyndi sie an. »Sie bekommt, was sie verdient.«
    Buddy rammte ihr die rechte Faust in den Bauch. Der Schlag trieb ihr die Luft aus der Lunge. Sie klappte nach vorn, krümmte sich über ihren Oberschenkeln zusammen und japste keuchend nach Luft.
    »Du bist ein solches Arschloch«, sagte Sheila. »Kein Wunder, dass Lisa dir den Laufpass gegeben hat.«

    Die Erwähnung von Lisas Namen ließ Lou innerlich erstarren, und er fühlte, wie sich Kälte in seinem Unterleib ausbreitete. Für eine Weile hatte er sie eben vergessen können, und was sie mit Chidi gemacht hatten.
    Buddy grinste Sheila an. »Sie hat mir nicht den Laufpass gegeben. Sie war nur zur Abwechslung scharf auf schwarzes Fleisch. Damit ist es jetzt vorbei.«
    »Das ist jetzt durch«, sagte Doug. » Gut durch.«
    Buddy lachte glucksend.
    »Das ist krank«, murmelte Sheila.
    Lou griff nach seinem Drink auf dem Lampentischchen neben ihm. Das kalte, feuchte Glas war glitschig in seinen klebrigen Fingern. Er malte sich aus, wie Maureen seine Finger ableckte, aber die Vorstellung törnte ihn nicht an. Dieses verdammte Gequatsche über Lisa und Chidi.
    Maureen lag noch immer vornübergekrümmt auf ihren Schenkeln und rang nach Atem.
    »Ich hoffe wirklich, Lisa geht es gut«, sagte Buddy. Er sah Cyndi an. »Sie hat heute Abend einen Job als Babysitter, sagst du?«
    »Ja.«
    »Du weißt nicht zufällig, wo?«
    »Klar weiß ich das. Sie wohnen nur einen Block von meinen Eltern entfernt. Die Foxworthes. Bei denen ist sie.«
    »Ich schätze, ich werd’ sie mal anrufen und sehen, was sie so treibt.«
    »Sie ist nicht an dir interessiert«, sagte Sheila.
    »Oh, da sei dir mal nicht so sicher.« Er legte die Hand um Maureens Nacken und stemmte sich von der Couch hoch, wobei er sie mit seinem ganzen Gewicht auf ihre Schenkel
hinabdrückte. »Passt auf meine Süße auf, Leute, während ich weg bin. Aber kein Gefummel. Das gilt auch für dich, Sheila. « Er zwinkerte ihr zu.
    Sie zeigte ihm den Mittelfinger.
    Das ist das zweite Mal heute Abend, dachte Lou. Sie wird Buddy gegenüber immer mutiger. Noch einen Tick mehr, und sie kriegt wahrscheinlich seinen Stiefel zu spüren.
    Buddy lachte bloß und stapfte aus dem Zimmer.
    Lou kippte seinen Wodka runter.
    »Wollt ihr Mädels euch nicht mal die Nase pudern gehen? «, erkundigte sich Doug.
    »Halt die Klappe, Mann«, fauchte Cyndi ihn an.
    »Ich finde, wir müssen uns alle gegen Buddy zur Wehr setzen«, sagte Sheila. »Wir dürfen nicht einfach nur dasitzen und ihn irgendwelche kranken Sachen mit dieser Frau machen lassen. Es ist schrecklich.«
    Maureen hob den Kopf. Sie sah Sheila an. »Danke«, murmelte sie.
    »Du bist ganz still!«, zischte Cyndi.
    »Lou!«, rief Buddy. Seine Stimme klang leise, als käme sie von weit weg. »Komm doch mal her. Lisa will dich sprechen. «
    Lous Herz hämmerte. Er hatte ein Gefühl, als würde er fallen. Doch er stemmte sich aus seinem Sessel hoch. Auf wackeligen Beinen stakste er an Sheila vorbei und strebte auf die Küche zu.
    Worüber will sie mit mir reden? Das macht doch keinen Sinn.
    Vielen Dank, dass du Maxwell kaltgemacht hast, du verdammter Scheißkerl .

    Ich hab ihn nicht umgebracht. Buddy war’s.
    Er trat in die Küche. Buddy stand neben dem Wandtelefon. Aber er hatte den Hörer nicht in der Hand. Der hing, wo er hingehörte. Buddy hielt das aufgeschlagene Telefonbuch in seinen Händen.
    »Hat sie aufgelegt?«, fragte Lou.
    »Ich hab sie gar nicht angerufen, Blödmann. Machst du Witze?«
    Gott sei Dank.
    »Was hast du denn vor?«
    »Ich such die Adresse raus. Wir werden der Fotze einen Besuch abstatten.«
    »Was?«
    »Bist du taub oder nur schwer von Begriff?«
    »Wie meinst du das, ihr einen Besuch abstatten?«
    »Ich hab den ganzen Tag an sie gedacht, Mann. Früher oder später wird sie reden und uns in die Pfanne hauen.«
    »Ja. Das glaube ich auch.«
    »Du, ich und Doug fahren zu ihr rüber und kümmern uns um sie. Das ist perfekt, Mann. Wir sagen den Mädels, wir haben genug davon, mit Maureen rumzumachen, und bringen sie dahin zurück, wo sie herkommt. Sie werden froh sein, die Tussi los zu sein, wenn du weißt, was ich meine. Sie sind beide so beschissen

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