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Der Reiz des Verbotenen - Page, S: Reiz des Verbotenen

Der Reiz des Verbotenen - Page, S: Reiz des Verbotenen

Titel: Der Reiz des Verbotenen - Page, S: Reiz des Verbotenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Page
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Wünsche erklärte. Er verlangte, dass ich gleichzeitig Sex mit den drei Männern haben sollte. Einer von ihnen in meiner Möse, einer in meinem Hintern und an einem sollte ich saugen!
    Ich hatte so etwas nie zuvor getan und hatte Angst. Ich begann sogar zu schluchzen, aber meine Tränen rührten ihn nicht. Ich hatte seiner Lordschaft niemals Spiele an meinem Hintereingang erlaubt, obwohl er mir ein Vermögen dafür geboten hatte. Ich befürchtete, dass es schmerzhaft sein würde. Lord Craven hatte mich einmal mit einem Dildo, der an meine Hüften geschnallt war, in seinen Hintern eindringen lassen. Und wie er geschrien hatte! Es war richtig harte Arbeit gewesen, das Ding in ihn hineinzustoßen, denn seine Lordschaft war eng wie eine Jungfrau.
    Ich schwor, niemals zu erlauben, dass jemand in meine eigene Rosenknospe eindringt – doch in jener Nacht wurde ich zwangsweise in die Freuden dieser Art des Vergnügens eingeführt und lernte, nach mehr zu verlangen …
    Venetia überschlug die nächsten Seiten. Ihre Wangen brannten, ihr Atem ging unregelmäßig. Erst beim nächsten Kapitel wagte sie weiterzulesen.
    „Oh, mein Gott, dieser Abschnitt handelt von meinem Vater.“ Verlegen schob sie Marcus die Papiere zu. „Das musst du lesen. Ich kann es nicht.“
    Dann war es jedoch schlimmer zu warten, während er die Seiten durchlas, denn sie konnte nichts dagegen tun, dass sie sich die ganze Zeit eine junge Frau vorstellte, die an eine schrecklich aussehende Bank gefesselt war, während drei schöne Männer sie umringten. Lydias Memoiren waren erotische Szenen, denen als Einleitung Betrachtungen über die Männer vorangestellt waren, die sie umworben hatten.
    Sie betrachtete Marcus, während er las. Am Leuchten seiner Augen und seinem rascher werdenden Atem erkannte sie, dass er die gewagten Teile gefunden hatte. Während er die Seiten umschlug, sagte er: „Es gibt Dutzende von Kapiteln, in denen sie in allen Einzelheiten ihre Affären mit Craven, Montberry, deinem Vater und Brude beschreibt. Und da Brude gezahlt hat, spielt sie nicht auf seine Plagiate an. Die Abschnitte über Montberry sind spöttisch, enthalten aber nichts Gefährliches. Und keiner der anderen Verdächtigen wird erwähnt.“
    Lydias Affäre mit ihrem Vater. Tränen stiegen ihr in die Augen, als sie an ihre Mutter dachte, die hoffnungslos einen Mann liebte, der in Lydia Harcourts Bett stieg.
    Doch da musste noch mehr sein. Wo bewahrte Lydia ihre Erpressungsgeheimnisse auf? Venetia zog am Geheimfach im Kofferdeckel, doch es ließ sich nicht weiter öffnen. Sie schob ihre Hand hinein und tastete darin herum, fühlte aber nur glatte Wände. Hatte Lydia alles im Kopf gehabt und nichts aufgeschrieben?
    „Ich weiß, warum Lydia dich erpresst hat, warum sie so fest entschlossen war, Rodesson zu verletzen.“ Marcus sprach mit ruhiger Stimme, so ruhig, wie er die Seiten umblätterte. „Sie hat sich in ihn verliebt und, so schließe ich, sich niemals davon erholt. Er hat sie abgewiesen.“
    Noch eine unerwiderte Liebe. Zwei Frauen mit gebrochenen Herzen – eine, die versuchte, sich zu trösten, indem sie gute Werke tat, und eine, die hart und bitter wurde und auf Rache sann.
    „Lydia erwähnt in schroffen Worten eine Rivalin. Ich glaube, sie meinte damit deine Mutter …“ Er stockte. „Hast du etwas gefunden?“
    Während sie sich bemühte, noch tiefer in den Deckel zu greifen, schüttelte sie den Kopf. „Aber warum hätte er in Lydias Bett steigen sollen, wenn er meine Mutter liebte? Warum tun Männer so etwas?“
    „Ich weiß es nicht“, antwortete er leise.
    Ihre Finger stießen an eine harte Ecke. Als sie ihre Hand noch tiefer hineinzwängte, fühlte Venetia den Ledereinband eines Buchs. Zum Glück waren ihr Arm schlank und ihre Finger klein. Sie fasste die äußerste Ecke des Buches und zog es heraus. In dem Moment, als der rote Lederumschlag sichtbar wurde, brach es aus ihr heraus: „Das muss es sein! Das muss ein Notizbuch sein!“
    Sofort bedeckte Marcus‘ warme Hand ihren Mund. Im selben Moment hörte auch sie das leise Knarren vor der Zimmertür. Das vorsichtige Rütteln am Türknopf. Die Schritte, die sich wieder entfernten. Marcus‘ nahm seine Hand weg und legte den Finger an die Lippen. Seine Augen glitzerten wie Edelsteine. „Sieh dir das Buch nicht an. Leg es hin, fass es nicht an“, befahl er mit einem rauen Flüstern.
    Sie verstand nicht, was in ihn gefahren war. Warum sollte sie es sich nicht ansehen? Aber sie tat, worum er sie

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