Der Reiz des Verbotenen - Page, S: Reiz des Verbotenen
nun all seine Kraft und Leidenschaft in seine Bewegungen, und Cole schrie mit jedem Stoß auf.
„Das dürfte kein Problem sein, Lady Yardley. Chartrands Lustknaben sind auch bereit, Damen zu Diensten zu sein.“
Als sie die spöttische weibliche Stimme hörte, zuckte Venetia zusammen. Es war Lydia Harcourt.
„Sie? Was tun Sie hier?“ Zorn brannte in Lady Yardleys Augen.
Lydia wedelte lässig mit der Hand. „Ich bin hier, um Ihnen eine zweite Chance zu geben.“
„Sie erpresserische Schlampe.“ Lady Yardley richtete den Fächer auf Lydia, als wäre es ein Pistolenlauf. „Sie schmierige, dumme, kleine Pute. Ich verspreche Ihnen, dass Sie eines Tages erdrosselt werden.“
Die Bosheit dieser Drohung ließ Venetia erschauern. Doch Lydia lachte nur. Vielleicht hatte sie schon Schlimmeres gehört. Mit einer Verbeugung ging sie weiter. Als sich Lady Yardley wieder der Vorführung zuwandte, glühte sie vor Wut. Venetia wusste, dass das Gesicht der Lady hinter der Maske brannte.
„Oh Gott, ich komme!“
Sie konnte nicht anders, als hinsehen. Cole warf den Kopf in den Nacken und reckte seinen Hintern noch höher in die Luft. „Ich komme.“
„Gott, du bist so verdammt eng!“, schrie John zurück. Er erreichte den Höhepunkt mit gesenktem Kopf und angespannten Muskeln und keuchte dabei mit offenem Mund. Während sie Zeugin dieses intimen Moments größter Verletzlichkeit war, sah sie jedoch Marcus vor sich, wie er in der Kutsche für sie gekommen war …
Marcus‘ Finger folgte durch ihre Röcke hindurch dem Tal zwischen ihren Hinterbacken. Wie Cole es getan hatte, streckte sie ermunternd den Hintern vor. Würde er seinen Finger hineinstecken, die Seide in sie hineinschieben?
Er umfasste ihren Po mit beiden Händen. Oh ja! Dabei sorgte er dafür, dass sie weiter das Ruhebett sehen konnte, wo John gerade über Cole zusammenbrach. Mit überraschender Zärtlichkeit küsste er den Nacken seines Liebhabers knapp unter dem feuchten, blonden Haar. Die Geste war so sanft und liebevoll, war solch ein Kontrast zu der rauen Leidenschaft ihrer Vereinigung.
Marcus‘ Hand glitt um ihre Taille. Die andere blieb unten, strich von ihrer Hüfte zu dem Ort, wo es pochte und brannte.
Erlösung. Seine Hand konnte sie erlösen, und seine Finger waren nun so nahe …
Träge streichelte er ihren Busen. Schauspielerte er nur? Andere Gentleman hätschelten ihre Partnerinnen. Kniffen sie in Busen und Po. Hoben ihre Röcke oder tauchten mit ihren Händen tief in weit ausgeschnittene Mieder.
All das wurde ihr plötzlich bewusst. Das Aroma schwerer Parfüme und die anderen, erdigen Düfte. Die ermutigenden Seufzer, die heiser geflüsterten Worte. Die Lust, die in den Augen der Männer brannte. Cole, der sich auf den Rücken rollte und seinen weichen Schwanz dem Mund seines Liebhabers darbot …
Marcus‘ Daumen kreiste um ihren harten Nippel. Ja … ja … Sie fasste nach hinten. Fand ihn und strich mit der Hand an der harten Länge seines Schafts entlang.
„Wir sollten damit aufhören“, ächzte er in ihr Ohr. Aber sein Atem dort, heiß und erregend, machte sie wild. Sie konnte die Form der Eichel durch seine Hosen hindurch fühlen. Sanft folgte sie der gerundeten Wulst, dem Spalt. Sie wollte ihn … um was auch immer zu tun, es war ihr egal … doch sie musste zum Höhepunkt kommen, bevor sie vor lauter Verlangen starb …
„Ich werde es nicht in der Öffentlichkeit tun.“
Was tun? Erwartung lief prickelnd durch ihren Körper und setzte ihre Haut in Brand.
„Ich muss dich hinaus auf die Galerie bringen. Jetzt.“
Marcus schob sich durch die Menge und sie teilte sich für ihn, obwohl er nicht den höchsten Rang innehatte.
Ihre Maske war verrutscht, sie konnte kaum noch etwas sehen und hatte keine andere Wahl, als Marcus blind zu folgen.
Männliche Stimmen ertönten von allen Seiten: „Hat die hübsche Füchsin die Vorstellung der Lustknaben genossen?“
Die tiefe, gedehnte Stimme des eleganten Mr. Wembly: „Denken Sie an einen Dreier im Bett, Trent?“
Dreier! In ihrem Kopf wirbelten die Gedanken, während Marcus sie vorwärtsschob. Automatisch setzte sie einen Fuß vor den anderen.
Die abgehackte Sprechweise Montberrys: „Ich wusste nicht, dass das zu Ihren Vorlieben gehört, Trent. Erlauben Sie mir, Ihre kleine Füchsin zu unterhalten, während Sie sich einem strammen jungen Mann hingeben.“
Die heisere, gelangweilte Stimme von Lord Swansborough: „Sie werden in der Hölle enden, Trent, aber ich kann sehen,
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