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Der Ring

Der Ring

Titel: Der Ring Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Margroff und Piers Anthony
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Rheinkieselgebilde …
    Natürlich! Das waren Tanzschuhe!
    Pamela hatte in – er sah auf die Uhr – in etwa einer Stunde eine Ballett-Übungsstunde. Daran erinnerte er sich deutlich. Und solche Übungsstunden waren, wie er zu wissen glaubte, keine streng geschlossenen Gesellschaften. Leute kamen, um die jungen Frauen über eine hausinterne Trivisionsanlage sich drehen und umherwirbeln zu sehen. Er hatte gehört, daß manche Kameras senkrecht von unten aus der Bühne filmten, und daß jedermann zusehen konnte – im Namen der Kunst. Falls er in denjenigen Teil des Zuschauerraumes gelangen konnte, in dem die Übung direkt zu sehen war, hatte er vielleicht eine Chance, mit ihr zu sprechen. Zu erklären … was er eben so erklären konnte, um den schauderhaften Nachgeschmack dieses gerichtlichen Verhörs wegzubekommen.
    Er befand sich jetzt in einem Straßenzug, der für den allgemeinen Verkehr zugelassen war, und hielt nach einem Taxi Ausschau. Er sah in seiner Nähe eines auf Kundensuche langsam dahinfahren, als hätte es seine Gedanken erraten. Er ging hin und stieg ein.
    Der menschliche Taxifahrer sah ihn an und schaltete den Radantrieb hoch. „Wohin, Herr Nachbar?“
    Jeff schluckte und überlegte, ob der Ring ihn stechen werde; aber der Ring blieb still. „Zur Ballett-Akademie.“
    Das Radgetriebe faßte, und das Taxi reihte sich in den Strom von Kreiselfahrzeugen ein: Privatwagen, Lastwagen, Busse. Der Fahrer hielt sein Fahrzeug mit einem Finger auf dem Steuerknüppel unter Kontrolle und schien kaum dahin zu sehen, wohin er fuhr. Aber seine Manöver waren sicher. Er fuhr, dachte Jeff, als hätte er einen Computer im Wagen, der für ihn steuerte. Jeff blickte auf den Rücksitz. Es war kein Computer dort.
    „Suchen Sie was, Herr Nachbar?“
    „Äh, nein“, sagte Jeff und zuckte bei dem Stich zusammen, den er für die kleine Lüge erhielt. „Ich bin noch nicht lange in der Stadt. Das hier ist sogar das erste Taxi mit einem menschlichen Fahrer, das ich benutze.“ Er hielt es nicht für notwendig, hinzuzufügen, daß er bis heute morgen einen Mietwagen gefahren hatte. Der Ring schien gegen dieses Verhalten keine Einwände zu haben.
    „Oh, ganz von außerhalb, hä? Habe ich mir schon gedacht. Sie denken vielleicht, daß dieses Ballettzeug was ist, he? Na, ich will Ihnen was sagen.“ Der Fahrer schielte ihn aus den Augenwinkeln an, während er gefährlich um einen schweren Duowagen herumkurvte. Seine Stimme wurde vertraulich. „Wenn ich Sie wäre und nur ein paar Tage hier in der Stadt wäre, würd’ ich mir was schärferes aussuchen. Mit mehr, äh, eigener Beteiligung. Kriegen Sie mit, was ich meine?“
    Zu seinem Bedauern begriff Jeff sehr wohl. Der Ring kribbelte bereits, und er hatte noch nicht einmal etwas gesagt. Er hoffte, der Fahrer würde den Mund halten. „Ich will nur dahin, weil ich eine Dame kenne, die dort Unterricht nimmt“, sagte er.
    „Sie wollen eine von diesen reichen Ziegen kennen? Klar, und meine Mutter war Kaiserin von China“, sagte der Taxifahrer ohne Groll. Es schien, als hätten sich weder die Manieren noch die Originalität dieser Leute in den letzten zwei Jahrhunderten verbessert. „Hören Sie, Herr Nachbar, mir brauchen Sie nichts vorzumachen. Was denken Sie denn, wofür Taxifahrer da sind?“
    Das fragte sich Jeff in der Tat. Fast konnte er sich vorstellen, wie ein Robotwagen ähnliche Anpreisungen für eine Nachahmung aus der Maschinenmenschen-A.G. von sich gab. „Lauter Kurven und kein Gehirn, genau, wie Sie sie gern haben …“
    Die rauschgiftbepelzte Zunge leckte die Lippen. „Wenn Sie vielleicht was Schärferes wollen …?“
    „Ich bin nur Fahrgast“, sagte Jeff. „Nur ein Fahrgast, weiter nichts.“ Aber er hatte das Gefühl, daß der Fahrer den Wink nicht verstand.
    Er behielt recht. „Einer von denen , hä?“ sagte der Mann, ohne zu bemerken, wie unangebracht seine Bemühungen waren. „Warum sind Sie dann auf einmal so rum? Haben Sie’n Bock auf’n ganz bestimmtes Mädel? Das ist doch Scheiße! Müssen Sie doch wissen, daß Sie sowas nicht haben können, wenn Sie schon zu denen gehören, die mit’m Taxi fahren müssen! Also, wollen Sie, daß was los ist? Kann ich Ihnen besorgen. Eine Nebenberufliche. Nichts von Bestimmungen wie bei der Lust-A.G. Was echtes …“
    „Ich will aber nicht“, beharrte Jeff, der darin kräftig von dem Ring bestärkt wurde. „Hören Sie, es wäre mir lieb, wenn Sie jetzt nichts mehr sagen würden.“
    „Franz – Sie sind

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