Der Ring des Highlanders: Roman (German Edition)
Arme nach Libby in dem Moment aus, als er merkte, dass sie überwältigt und verwirrt neben ihm auf den Felsen sank, und zog sie an seine Brust.
»Ach, Libby. Wir können einander gegenseitig Halt bieten und mit vereinten Kräften unseren Geist stählen. Gemeinsam können wir auch Robbie helfen, zu einem guten Menschen heranzuwachsen, der selbst seinen Weg im Leben findet.«
Er hob eine Hand und befingerte die weiße Strähne an ihrer Stirn. »Und vielleicht können wir noch ein oder zwei Kinder bekommen. Mädchen, wenn du willst, mit hübschen kleinen Löckchen aus weißem Haar und sechs Zehen an jedem Fuß.«
Sie schlug ihm auf die Hand und sah ihn entsetzt an. »Meine Kinder werden normal sein«, sprudelte sie hervor.
Er zupfte an ihrer weißen Locke. »Aber wo bleibt der Spaß? Normal kann doch jeder sein.«
Das musste sie sich überlegen, aber ihrer Miene nach zu schließen, fiel es ihr schwer, sich mit dieser Vorstellung anzufreunden. Michael wollte ihr darüber hinweghelfen, indem er ihre schönen, schmollenden Lippen küsste.
»Heirate mich, Libby«, hauchte er an ihrem Mund. »Morgen Mittag. Du machst mich damit zum glücklichsten Mann der Welt.«
Sie zog sich sichtlich erschrocken zurück. »Robbie weiß es!«, rief sie schrill aus. »Heute Morgen sagte er genau dieselben Worte.« Sie stieß ihn gegen die Schulter. »Er wusste es eher als ich!«
Michael erfasste ihre Hände und nickte. »Und Kate auch. Und Grace und John. Wir planen die Zeremonie seit fast einer Woche.«
Er hätte abermals einen Stoß abbekommen, wenn sie ihre Hände frei gehabt hätte. »Und wann hättest du es mir gesagt?«
»Ursprünglich wollte ich bis morgen warten«, gestand er und spürte, wie ihm Glut in die Wangen stieg. Diesmal war er froh, dass Grace sich eingemischt hatte. »Deinen Ring habe ich in einem kleinen Etui an unserem Christbaum versteckt. Ich … ich wollte dich überraschen.«
»Mit einem Ring«, wiederholte sie leise, seinen Blick suchend. Plötzlich seufzte sie, von ihrem Kampfgeist verlassen. Sie schüttelte den Kopf. »Eine Überraschung, von der jede Frau träumt.« Sie sah ihn ungehalten an. »Im Normalfall hat sie aber einige Monate Zeit, um sich an die Idee zu gewöhnen.«
»Warum warten?«
»Warum nicht?«
Michael umfasste ihr Gesicht und strich mit den Daumen über ihre Wange. »Weil ich dich nachts in meinem Bett haben möchte. Wenn zwei Menschen entschlossen sind, den Rest ihres Lebens gemeinsam zu verbringen, ist eine lange Verlobung reine Zeitverschwendung.«
Wieder überlegte sie, und Michael bekam den Eindruck, dass Libbys zu langes und tiefes Nachdenken gefährlich werden konnte. Deshalb küsste er sie wieder.
Zunächst zeigte sie sich widerstrebend, eher zerstreut als willig, bis seine Hand unter ihre Jacke glitt und er ihre feste kleine Brust entdeckte. Und er entdeckte außerdem, dass sie keinen Büstenhalter trug.
Ihre Haut war angenehm warm unter den vielen Kleiderlagen. Seine kühle Hand schickte Schauer durch ihren ganzen Körper und ließ ihre weiche, seidige Brustwarze hart werden. Er strich mit dem Daumen darüber, nahm ihr Aufseufzen in seinen Mund auf und rollte sich mit ihr zur Seite, bis er zwischen ihren Beinen lag.
Schließlich gab Libby dem Liebesspiel nach und ließ ihre süße kleine Zunge in seinen Mund gleiten, während sie ihre Brust seiner Hand entgegenwölbte.
Er dachte an die Decke und die Kondome in ihrem Rucksack und entschied, dass die Sachen nicht mehr gebraucht wurden. Sie lagen auf einem weichen Lager aus getrocknetem und sogar leicht sonnenwarmem Gras.
Mit Zärtlichkeit und einer von neuem erklärten Liebe zogen sie einander auf wundervoll erotische Weise aus, die langsam sämtliche Zurückhaltung beseitigte.
Beide waren mit ganzem Herzen dabei, als Michael schließlich langsam in Libby eindrang. Leidenschaft glühte in ihren Augen, und sie hob ihm ihre Hüften entgegen, um ihn tiefer aufzunehmen. Ihr Lächeln, das die Sonne überstrahlte, traf ihn mitten ins Herz – just die Stelle, die sie mit ihrem gut gezielten Schneeball vor erst fünf Wochen getroffen hatte.
24
L ibby saß auf der obersten Stufe ihrer Veranda, bis zur Nasenspitze in Wolle gemummelt, und genoss die Abendruhe. Riesige Schneeflocken fielen still und dicht und ließen über dem schlummernden Land die makellose weiße Decke stetig höher wachsen. Die absolute Stille wurde nur durch die Stimmen im Haus unterbrochen, die gedämpft zu hören waren.
Kate saß drinnen vor dem
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