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Der Ring des Highlanders: Roman (German Edition)

Der Ring des Highlanders: Roman (German Edition)

Titel: Der Ring des Highlanders: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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sein Herz gegen die Rippen schlug, und ihr Herz tat bei dem Gedanken einen Sprung, dass heute Nacht mehr als eine Affäre begonnen hatte.
    So viel mehr.
    Michael war bis in die Sohlen seiner nackten Füße erschüttert. Er ließ sich langsam auf die Ellbogen sinken, blieb in ihr, nicht willens, den Moment enden zu lassen. Er strich ihr feuchtes Haar zurück und küsste ihre Stirn, dann rollte er sich zur Seite und zog sie an sich.
    Verdammt, aber so war es – zuweilen kamen wundervolle Dinge in kleinen Verpackungen.
    Michael hob den Kopf und sah, dass Libby die Augen geschlossen hielt, ihr Kopf an seiner Brust, eine Hand besitzergreifend um seinen Hals gelegt.
    In die Kissen zurücksinkend, zog Michael die Decke über Libbys Rücken und drückte sie eng an sich. Er dachte an die drei anderen Plastikbriefchen in seiner Hose, und sein Lächeln kehrte wieder. Er fragte sich, ob sie Libby aufgefallen waren, als sie das erste gefunden hatte, und ob sie sich dachte, dass es gut wäre, sich auszuruhen, so lange es möglich war.
    Wenn er es recht bedachte, war er selbst ziemlich erschöpft. Er starrte zum Wagendach hoch, und sein Lächeln erlosch. Ihr verdammter Kombi. Nicht zu glauben, dass er Libby in die Garage und in dieses verdammte Vehikel geschafft hatte, um sie zu lieben. Er war so romantisch wie ein Elchbulle, der sich in einem Bibersumpf paaren wollte.

    Michael war verschwunden. Libby wusste es, da ihr kalt war. Ihre Nase lief, ihre Füße waren Eisklumpen. Um nicht zu frieren, hatte sie die Steppdecke so fest um sich gewickelt, dass ihr Körper schmerzte.
    Er war fort. Dieser unromantische, unsensible Rüpel hatte sich gegen Morgen davongemacht, ohne ihr auch nur Lebewohl zu sagen.
    Wie kam es, dass ein Mann so viel vom Körper einer Frau wusste, dass er sie auf eine fantastische Reise zum Himmel und zurück führen und nicht wissen konnte, dass er so lange bleiben sollte, um ihr zu sagen, dass er diese Reise ebenso genossen hatte wie sie?
    Sollten Affären nicht vor Romantik förmlich glühen? Ließen sich die meisten Frauen nicht aus diesem Grund auf Affären ein?
    Libby zog die Decke übers Gesicht, um ihre frierende Nase zu bedecken und stöhnte, als sie Schmerzen an Stellen entdeckte, deren Existenz sie vergessen hatte.
    Verdammt. Was hatte sie von einem selbst ernannten Rückfall in die Vergangenheit erwartet? Blumen? Musik und Kerzenlicht? Ein Briefchen auf dem Kissen? Libby schob die Decke von sich und blickte nach rechts, halb in der Hoffnung, eine Nachricht auf dem Kissen neben sich vorzufinden.
    Nichts. Nur der kalte Abdruck auf der Stelle, wo sein Kopf gelegen hatte.
    Sie setzte sich auf und blickte in dem dunklen Wageninneren um sich. Angesichts der sich bietenden Möglichkeiten hätte sie in einem unmöglicheren Liebesnest landen können. In der Scheune beispielsweise, dachte sie mit einem von Selbstmitleid unterstützten Seufzer.
    Libby lockerte den Kokon ihrer Quiltdecke und kroch zur Wagentür. Sie öffnete und stieg rücklings aus, wobei sie zusammenzuckte, als ihre bloßen Füße auf dem Betonboden der Garage auftrafen. Als sie die Decke mit sich zog, fiel etwas auf ihre Füße. Sie sah hinunter, hob die Packung auf und starrte sie ungläubig an. Ein Blick auf den teppichbelegten Boden ihres Wagens zeigte ihr zwei weitere Packungen, und ihre Ungläubigkeit verwandelte sich in Entsetzen.
    Vier? Michael hatte gestern vier Kondome bei sich gehabt?
    Sofort wurde jeder Zoll von Libbys Körper – sogar ihre Zehen heiß vor Zorn. Der Mann hatte mit vier Kondomen in der Tasche an ihrem Tisch gesessen und sich für einen nächtlichen Sexmarathon gestärkt.
    Nun, kein Wunder, dass er abgehauen war. Nach der Liebe war sie wie eine Betrunkene gegen ihn geplumpst und war eingeschlafen, ehe sie fertig gegähnt hatte. Ehrlich gesagt, wäre sie nie auf die Idee gekommen, dass er auf eine Wiederholung aus war. Ihrer Erfahrung mit Männern nach gab es erst Sex, dann ein paar Minuten Kuscheln, dann stand er auf und ging, aber nicht, während sie wie bewusstlos schlief, und nur nach einem süßen Abschiedskuss und einem Dankeschön.
    Libby machte auf dem Absatz kehrt und marschierte ins Haus. Sie marschierte zur Abfalltonne, hob den Deckel und ließ die drei Packungen hineinfallen.
    »So. Das wär’s, Mr. Macho Michael MacBain«, murmelte sie unterwegs zum Schlafzimmer. Wenn er sie wiedersehen wollte, würde er auf den Knien kriechen müssen, am besten mit Blumen in der einen und Konfekt in der anderen

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