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Der Ring des Highlanders: Roman (German Edition)

Der Ring des Highlanders: Roman (German Edition)

Titel: Der Ring des Highlanders: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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ich erwachte, war ich ein Eisblock«, klagte sie, nicht gewillt, ihn loszulassen.
    Er küsste sie auf die Nase, zog seine Jacke fester um sie, drückte sie an sich, als könne er die Kälte vom Morgen wiedergutmachen.
    Und es funktionierte.
    »Tut mir leid. Ich hätte dich ins Haus tragen sollen.«
    Was Entschuldigungen betraf, so war diese ganz anständig – für einen Mann. Denn was wussten die meisten schon von Romantik?
    »Ich werde ein neues Bett kaufen«, sagte sie. »Mit dem Kombi ist das nichts.«
    »Ja«, sagte er und lachte wieder. Er schob sie von sich, zog den Reißverschluss ihrer Jacke bis ans Kinn hoch und die Kapuze enger um ihre Ohren. Dabei hielt er die Ränder so, dass sie ihn anschauen musste. »Ich sehe ein, dass es dir Marys wegen unangenehm ist. Und wenn uns ein neues Bett weiterhilft, schaffe ich das alte auf den Speicher.«
    »Wie hast du mich gefunden?«, fragte sie, rückte ab und kletterte vom Tisch. Sie blickte auf und sah ihn mit gerunzelter Stirn an. »Ich dachte, du würdest heute mit dem Christbaumfällen anfangen.«
    »Ich habe vier Mann losgeschickt«, sagte er und setzte sich auf den Picknicktisch. »John hat die Aufsicht. Wie ich dich gefunden habe, ist unwichtig. Hast du deine Mutter schon gesehen?«
    »Nein«, sagte Libby, die das Eingeständnis erröten ließ, dass sie auch vor ihr weggelaufen war. »Ich wollte eben zurückfahren, weil ich mir dachte, dass sie und James inzwischen das Haus gefunden haben müssten.«
    Seine Miene verhärtete sich. »Du sagtest, dass du nicht vor einem Mann geflüchtet bist«, sagte er leise drohend. »Muss ich ihn vertreiben?«
    »Nein! Um Himmels willen! Ich bin eine Weile mit ihm zusammen gewesen, doch das ist schon eine Ewigkeit her. Lass ihn in Frieden. Dass er gekommen ist, muss dich nicht beunruhigen.«
    Er stand auf, fasste wieder nach ihrer Kapuze und beugte sich vor, sein Gesicht ihrem entgegen. Ganz leise sagte er: »Aber du berührst mich, Elizabeth Hart. Die letzte Nacht hat das bewiesen. Und«, fuhr er noch leiser fort, als sie sich loszumachen versuchte, »du wirst die Forderung annehmen, die ich letzte Nacht erhoben habe.«
    »Welche Forderung?«
    »Dass du mir jetzt gehörst.«
    »Wirst du wieder philosophisch, oder willst du nur widersprechen? Wir haben eine Affäre, Michael. Und Frauen gehören niemandem mehr, seitdem sie das Wahlrecht haben.«
    »Die Naturgesetze kann man nicht ändern«, sagte er plötzlich lächelnd. »Noch kannst du deine eigene Natur leugnen. Libby, du kannst so tun, als wäre zwischen uns nur eine kleine Affäre, doch damit machst du dir selbst etwas vor. Ich war da, weißt du noch? Du hast dich aus freien Stücken und ganz hingegeben, und ich habe angenommen.«
    »Nun … Michael, du kannst nicht einfach behaupten, dass ich dir gehöre … »
    Mit einem glühenden Kuss, den Libby bis in die Zehen spürte, brachte er ihren Protest zum Verstummen. Dieser verflixte Kerl schmeckte besser als ein Dutzend glasierter Donuts, und Libby war nicht sicher, ob sie ihm einen Hieb versetzen oder ihn verschlingen wollte.
    Das Verschlingen gewann die Oberhand, vermutlich weil eine von Michaels Händen den Weg unter ihre Jacke fand und ihre Brüste liebkoste. Er strich mit dem Daumen leicht über ihre Brustspitze, und Libby sog den Atem ein.
    »Lass das«, raunte sie, als sie wieder im Vollbesitz ihres Mundes war. »Du kannst mich doch nicht immer küssen, wenn dir nicht gefällt, was ich sage.«
    Er tippte auf ihre Nasenspitze. »Doch, ich kann«, sagte er. »Wenn man jemanden besitzt, hat man dieses Privileg. Du kannst es ähnlich halten, falls dir nicht zusagt, was ich äußere.«
    »Auch Ehepaare gehören einander nicht«, belehrte sie ihn, nur um zu merken, dass sie mit seinem Rücken sprach. Michael hatte sich umgedreht und ging zu ihrem Wagen. Libby lief ihm nach. »Und eine Affäre reicht da nicht heran«, fuhr sie fort. »Also führ dich nicht auf wie ein Höhlenmensch. Was machst du da?«
    Er hielt ihr die Wagentür auf. Und ehe sie protestieren konnte, hob er sie hoch und ließ sie auf den Beifahrersitz plumpsen.
    Das ging schneller, als die Apfelkiste zu benutzen.
    »Ich fahre dir nach, und du kannst mich deiner Mutter vorstellen«, sagte er und drückte ihr die Gurtschnalle in die Hand. Und James«, setzte er finster hinzu, »und dann werden wir zu viert die Schlafordnung von heute Nacht besprechen.«
    »Was soll das heißen?«
    »Ich meine damit, dass ich bleibe, wenn James auch bleibt.«
    »Wie

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