Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Ring um das Auge Gottes

Der Ring um das Auge Gottes

Titel: Der Ring um das Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
Vom Netzwerk:
mich.«
    Seine Augen und seine Kamera fanden einen breiten schwarzen Fleck vor den Sternen und eine Gruppe stumpfer Zylinder, die neben seinem eigenen Fahrt aufnahmen. Das Schwarz schnitt mit der Kante durch die Sterne. Der Truppentransporter traf es mit einem Ruck und gewaltigen Krach.
    Das Schiff drehte sich kräftig. Schub verzerrte Terrys Stimme. »Wir sind durch den Spiegel gestoßen. Er ist kräftiger, als ich erwartete. Vielleicht haben sie ihn nach dem Angriff der Cerberus verstärkt. Ich kann ein gezacktes dunkles Loch sehen – Mist!« Kugeln sausten durch die Kabine.
    Terry hatte nicht einmal die Chance gehabt, sich zusammenzurollen. Er brauchte einen Moment, um zu verstehen, daß er am Leben und unverletzt war. Der Rest …
    »Einige Krieger sind getroffen, aber sie ignorieren das.« Er ließ die Kamera zusehen, wie Krieger in rasender Eile Meteorlöcher zupflasterten. »Die Schiffe bremsen scharf ab. Der Hagelschauer ist noch nicht vorbei. Vielleicht könnt ihr die Aufschläge hören, aber die Kugeln treffen nicht mehr das Lebenserhaltungssystem. Wir geben auch Schub. Irgend etwas …« Terry griff nach Handschlaufen.
    Das Schiff krachte mit dem Bug in eine Mauer und wurde mit Getöse zurückgestoßen.
    Terry konnte bald wieder deutlich sehen. Eine der seltsamen Gestalten hatte schon die Schiffshaut weit aufgeschnitten, und die Krieger strömten hindurch. Terry suchte nach einer Auslösung für die Gurte.
    Die vier Seltsamen bewegten sich zuletzt.
    Terry schnitt sich los und folgte ihnen nach draußen. »Ich wette, daß das ein Kriegerarzt ist«, sagte er seinen Zuhörern.
    »Diese beiden sind Offiziere. Sie haben einen besseren Panzer; und das Gerät, welches sie tragen, sieht nach Funkapparaten aus und nicht nach Waffen.« Die Offiziere trennten sich rasch. Der letzte Split war stämmiger, mit größerem Kopf und zarteren Händen. »Der hier sieht aus wie eine Kreuzung zwischen Krieger und Ingenieur. Ich werde ihm folgen.«
    Die Sternlandschaft war prächtig, aber die Spiegel waren noch heller. Terry öffnete seinen silbernen Schirm … seinen Laserschild.
    Pandämonium wurde durch die Spiegel strahlend von hinten erhellt. Die Truppen stürzten sich in ein wahnsinniges Gewühl.
    Der eine oder andere Krieger leuchtete rot auf und verpuffte neonrotes Gas. Gegnerisches Feuer erzeugte aktinische Blitze zwischen den Spitztürmen und Häuserblocks. Aus anderer Richtung schwärmten Kriegertruppen aus. Die Schiffe der Kaperflotte waren auf allen Seiten von Pandämonium.
    Einmal schaute Terry zurück. Er berichtete: »Der Truppentransporter ist ein Wrack, und niemand kümmert sich darum. Sie müssen auf ihren Kriegeringenieur zählen, daß er ihnen einen Heimweg schafft. Sie werden ihn sehr sorgfältig behüten.«
    Aber Terry war sich nicht mehr dessen sicher. Pandämonium war sehr nahe.
    Sie näherten sich einer fensterlosen Wand. Die Laser, welche sie bedrohten, konnten sie plötzlich nicht erreichen, außer Versprengten … wie Terry Kakumi, der hinter seinem Schirm hockte. Ein roter Punkt spielte darüber hin; und dann war auch er außer Sicht der Laser. Er bewegte seinen Schutzschirm und sah einen geblähten Krater in der Wand und Truppen der Kaperer, die sich hindurchstürzten.
    Zu schnell. Er aktivierte seine Rucksackdüsen und stieß dann schreckliche Flüche aus. »Schade. Ich bekomme kaum Schub. Bastler müssen mein verdammtes Düsenaggregat repariert haben.« Der Krater kam zu schnell näher, und er steuerte, um nicht den Rand zu treffen. Er drückte die Kamera an die Brust und zielte hinunter ins Dunkel.
     
    Die Mannschaft eines Rennbootes muß sehen, was vor sich geht. Ein Kriegsschiff ist etwas anderes, und der größte Teil vom Heckraum der Hecate war verschwunden … aber nicht alles.
    So hatten die Menschen auf der Cerberus einen dreifachen Blick auf die Schlacht. Da war Freddys Teleskop und das Fenster und Terrys Kamera.
    Vierunddreißig Krieger in schwarzen Panzern waren durch eine schwarze Wand getaucht, und die Kamera stürzte hinterher. Spiegellicht schimmerte von hinten und beleuchtete eine Honigwabenstruktur, die für Menschen oder normale Splits zu klein war. In der Struktur flackerten rubinrote und grüne Blitze.
    Eine Explosion riß eine Reihe von Räumen auf. Dann sausten winzige Gestalten in silberner Rüstung zwischen die größeren Krieger. Sie ritten auf kugelförmigen Raketen, nicht größer als sie selbst, kurvten mit enormer Beschleunigung oder schossen einfach durch Wände

Weitere Kostenlose Bücher