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Der Ring um das Auge Gottes

Der Ring um das Auge Gottes

Titel: Der Ring um das Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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gestohlenen Anzügen.
    Victoria war wieder zurück. »Ozma hat dem Chef gesagt, aber …« Sie sah den Schirm. »Das ist besser. Euer Freund befand sich innerhalb zu vieler Wände. Ozma hat auch einen Hybriden herbeordert, der eurem Freund helfen könnte, eine Kreuzung von Arzt und Meister. Wir haben nur einen.«
    Freddy nickte und äußerte seinen Dank. Glenda Ruth beobachtete nur. Die Kamera schien nicht mehr auf etwas Interessantes gerichtet zu sein.

3. Schokolade
Und da gibt es eine hundertmillion anderer, wie alle von euch erfolgreich, wenn zart kastrierte (oder sterilisierte) herren (und damen)
    E. E. CUMMINGS
    Als der Arzt/Meister eintraf, hatte Freddy ihn schon erwartet.
    Er ließ schon medizinische Bänder aus der Bibliothek laufen.
    Der langfingrige Fast-Meister wartete ein paar Minuten lang, sah sich die drei menschlichen Wesen an, kam zu der Entscheidung, daß Freddy das Männchen war, entkleidete ihn und verglich ihn mit dem, was er auf dem Schirm sah. Der anglische Kommentar lief leise dahin, während Victoria eine fortlaufende Übersetzung in den fleischigen Trichter vom Ohr des Arztes sprach. Sie war oft erstaunt.
    Der Arzt war ein junges Männchen, wie Victoria ihnen sagte.
    Glenda Ruth nannte ihn ›Doktor Doolittle‹ und sah, daß Jennifer grinste. Freddys Miene blieb mißmutig.
    Glenda Ruth wunderte sich, weshalb die Kapererflotte sich entschlossen hatte, eine solche Merkwürdigkeit aufzuziehen, wenn es ihr so deutlich an Ressourcen mangelte. Als ob sie gewußt hätten, daß Fremde kommen würden … vor zehn Jahren. Wo, zum Teufel, war Terry?
    Technisch war Terry am Leben, als sie ihn fast zwei Stunden später brachten. Ein ungestalter Krieger pumpte seinen Brustkorb und beatmete ihn. Glenda Ruth schaute Terry an und gab die Hoffnung auf.
    Doktor Doolittle sprach rasch.
    Der Krieger schlitzte die Vorderseite von Terrys Anzug auf und zog ihn heraus. Ein Paar Bastler öffneten einen Druckballon und entnahmen ihm durchsichtige Röhren und einen Kanister. Der kleine Arzt/Meister beugte sich dicht um Terrys Kopf und Schultern, legte sein Ohr an seinen Rumpf und horchte. Dann nahm er seinen Kopf weit zurück und steckte ihm das Rohr in die Nase.
    Terry zuckte schwach. Etwas Rotes floß durch das Rohr. Der Split wartete ein paar Minuten lang und sprach dann. Der Krieger war zurückgekommen, um Terry zu beatmen. Er bog ständig seine Brust, ohne zu ermüden. Die Bastler nahmen eine Quetschblase mit klarer Flüssigkeit heraus.
    Glenda Ruth konnte nicht mehr länger zusehen. Sie konnte es nicht ertragen.
    Freddy zog seine Shorts wieder an und beließ es dabei. Der Splitarzt könnte noch einmal vergleichen müssen. Er sah ihren Blick, als Glenda sich abwandte, und sie erkannte einen neuen Moment der Angst.
    »Glenda Ruth …«
    Sie drehte sich um, als der fremdartige Arzt leise zu den Kriegern sprach.
     
    Die Flotte der Kaperer war hinter den Fenstern der Cerberus tätig. Soweit sie sehen konnten, waren die Kampfratten und Bastler keine Gefahr mehr. Größere Schiffe waren hereingekommen. Veränderte Truppentransporter und kleinere Schiffe bewegten sich in einer Wolke um Pandämonium. Ein Ingenieur mit einer Mannschaft Bastler arbeitete an einem der beschädigten Transporter. Große Splits kamen von Zeit zu Zeit aus den Ruinen heraus mit – Klamotten, zerbrochenen Maschinenteilen, Tanks, Plastiksäcken.
    Jennifer sagte: »Erinnert ihr euch an die Schlacht? Kurz bevor wir gekapert wurden? Nur Laser, keine Projektile. In Pandämonium benutzten die Krieger Kugeln, aber nur innerhalb von Wänden. Aber die Ratten und Braunen schossen überall.«
    »Was willst da damit sagen?«
    »Nun, Victoria nennt sie immer nur Tiere. Besonders liebt sie den Ausdruck Ungeziefer. Vielleicht weil sie sich nicht darum kümmern, wieviel Zeug sie wegwerfen, selbst wenn man es wieder aufbereiten kann. Das ist alles, was diese kleinen Schiffe tun, Material aufsammeln, das während des Kampfes verlorengegangen ist.«
    Glenda Ruth nickte. »O ja. Wie geht es Terry?«
    »Atmet selbständig. Ich brauche einen menschlichen Arzt.«
    »Bleibt dran! Terry ist zäh.«
    Schweigen.
    »Ich konnte nicht zusehen.«
    »Das habe ich bemerkt«, sagte Jennifer.
    »Du denkst, daß er gar nichts fühlt; und du hast beinahe recht. Er wird sich nicht erinnern, wie schlimm es ist. Aber sein Körper, seine Nerven … Er ist verletzt, Jennifer, und ich kann das fühlen. Oh, verlaß du mich nicht auch!«
    »Auch?«
    »Freddy hat mich gesehen. Er sah, wie

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