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Der Ring um das Auge Gottes

Der Ring um das Auge Gottes

Titel: Der Ring um das Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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dich?«
    »Ich könnte leben. Würde mir zuerst nicht gefallen. Danke fürs Dableiben.«
    »O nein! Wie hätte ich dich verlassen können?«
    »Erzähle ihnen keine Details! Jetzt schlafen«, sagte Terry und schloß die Augen.
    Jennifer nickte. Sie hatte erwartet, daß er schon früher sprechen würde.
    »Welches System liegt hinter der Brücke?« fragte Harlekin.
    »Da muß es noch andere Brücken geben.«
    »Ich werde jetzt nichts mehr sagen«, erwiderte Jennifer.
    »Kein Problem.« Harlekin deutete auf die Gruppe großer Schiffe hinter ihnen. »Ich werde es Ihnen sagen. Zwanzig Meisterschiffe sind durchgekommen. Unsere Krieger werden den Weg zum Imperium hindurchbahnen. Es muß Brücken zu anderen Sternen geben. Wir suchen diejenige, die vom Imperium wegführt. Sie auch, Jennifer, im Interesse meines und Ihres Lebens und zur Rettung des Lebens aller auf unserem Wege.«
    »Ihr solltet nicht vor dem Narrenpunktwurm weglaufen«, sagte Jennifer. »Ihr könnt euch ergeben. Versteht ihr nicht, ihr müßt nicht sterben!«
    Der Krieger machte ein Geräusch, und Harlekin drehte sich um. Auf dem Schirm stießen weitere Schiffe hinter den Meistern des Khanats durch.
     
    Etwas Großes kroch Renner über die Brust. Ein Affe … oder eine große Spinne, verletzt, mit fehlenden Gliedmaßen. Es sagte: »Ali Baba ist krank. Seine Exzellenz ist krank. Auch ich bin es. Krank im Kopf, Gehirnerschütterung und unsichere Augen. Kevin?«
    »Mir wird es gut gehen.« Renner drückte den kleinen Vermittler an sich. Als er den Kopf drehte, nahmen der Schwindel und das Unwohlsein zu. »Warte nur, es wird besser werden.«
    Bury lag auf dem Rücken, seine Zehen leicht gespreizt, ebenso die Hände mit den Handflächen nach oben. Die Position eines Yoga-Leichnams. Er beruhigte sich auf die einzige Weise, die er jetzt kannte.
    Die Schirme waren unscharf. Aus dem Hintergrund rief eine Stimme nach dem Captain. Ich bin dafür verdammt zu alt.
    Renner löste seine Haltegurte. »Townsend?« Seine Balance war noch unsicher. Er drehte sich um, so daß er die Monitore sehen konnte. Die medizinischen Geräte hatten sich bei dem Sprung selber abgestellt. Jetzt liefen sie in einer Kontrollschleife.
    Aber da kam Cynthia rasch auf Händen und Knien an. Sie beugte sich über Bury und begann eine medizinische Untersuchung: Puls, Zunge, Augen …
    »Townsend!«
    »Hier.«
    »Was ist …?« Renner konnte sich nicht klar ausdrücken.
    »Die Atropos ist da. Wir können empfangen.«
    Aber noch keine Übertragungen. Renner schlug auf die Tasten. Die Schirme waren noch immer dunkel, aber eine Stimme sagte: » Sindbad , hier Atropos . Sindbad , hier Atropos . Ende.«
    Renner reckte sich versuchsweise. Er fand, daß die Computer sich schneller erholten als er. Sollte jetzt für einen Test sicher genug sein. Er weckte die Nachrichtencomputer auf. Ein statisches Rauschen. » Atropos , hier ist Sindbad .«
    » Sindbad , bleiben Sie dran!«
    »Hier Rawlins.«
    »Lagemeldung?« krächzte Renner.
    »Kritisch. Wir werden von einem halben Dutzend Schiffen angegriffen. Eines davon ist eine große Mutter, Sir.«
    Grüne Lichter zeigten sich an einer Ecke von Renners Kontrollpaneel. »Freddy! Sie erwacht. Sehen sie, ob Sie etwas erkennen können!«
    »Sehr wohl.«
    »Wir erholen uns«, sagte Renner. »Wie schlimm ist es?«
    »Es geht uns miserabel«, erklärte Rawlins. »Ich werde nicht lange aushalten und kann nicht zurückschießen. Keine Chance, der Agamemnon eine Mitteilung zukommen zu lassen.«
    Renner schüttelte den Kopf. Kritisch. Kann nicht zurückschießen. Warum nicht? Energie. Mehr grüne Lichter auf seiner Konsole.
    Burys Maschinerie sprang plötzlich an. Die Anzeigen jagten sich. Dann Tropfen zur Einstellung seines chemischen Gleichgewichts.
    Die Vermittler schlugen schwach um sich.
    Ein Schirm wurde hell. Dann noch einer.
    »Rawlins«, sagte Renner. Seine Stimme war noch belegt.
    »Halten Sie sich da ran! Wir kommen vorbei.«
    »Hier ist ein Bild der Schlacht. Ich werde berichten, so lange ich kann.«
    Die feindliche Flotte war ein Gewirr aus schwarzen Punkten vor dem orangeweißen Schimmer von MGC-R-31, das bei der Geschwindigkeit der Sindbad schnell zurückwich. Sie hatten eine gute Stellung gewählt, dachte Renner. Genau in Richtung der Sonne von der Schwester, um die Sensoren eines Eindringlings zu stören, nahe genug, um sie mit einem Kernschuß zu treffen.
    Die Atropos glühte viel heller als die kleine Sonne. Nichts Kleineres als die Atropos hätte so lange

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