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Der Ripper - Roman

Der Ripper - Roman

Titel: Der Ripper - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heyne
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Wirst du mir jemals vergeben können?«
    »Dir vergeben? Weswegen?«
    »Dafür, dass ich mich so zum Narren gemacht habe.«
    »Aber das hast du nicht.«
    Sie ließ meine Hand los. Aber ich ließ den Arm da, wo er war, und liebkoste ihre Seite.
    »Ich bin keine … Ich bin nur einmal mit einem Mann zusammen gewesen. Das ist fast acht Jahre her. Seitdem habe ich mich immer benommen wie eine … Dame. Bis heute Nacht.«
    »Du bist eine Dame«, sagte ich ihr.
    »Ich bin kaum besser als eine Hure«, sagte sie. Diesmal klang ihre Stimme nicht gedämpft. Ich öffnete die Augen und sah, dass sie mir den Kopf zuwandte und das Kissen
weggenommen hatte. »Du hast allen Grund, angeekelt zu sein.«
    »Oh, aber das bin ich nicht. Überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil.«
    »Du musst mich nicht trösten.«
    »Ich fand das alles ganz wunderbar, bis …«
    »Bis?«
    »Nun …« Das war nichts, was ich ihr erzählen wollte. Mein Mund wurde trocken, und ich fühlte, dass ich knallrot wurde.
    »Bitte«, sagte sie.
    »Es ist ziemlich unangenehm. Eigentlich ist es widerwärtig.«
    »Trevor, erzähl es mir.«
    Es gab wohl keine andere Möglichkeit, also beschloss ich, ihr die Wahrheit zu sagen. »Ich fürchte, ich hatte ein paar schlimme Erfahrungen, was den Busen von Damen angeht.«
    Sarah stieß einen Laut aus. Es klang beinahe wie ein unterdrücktes Lachen. »Was?«
    »Whittle. Erinnerst du dich an den Mörder, von dem ich bei meiner Ankunft hier erzählt habe?«
    »Der Mann, der Saber gestohlen hat?«
    »Ja. Whittle. Er hat zwei Frauen die Brüste abgeschnitten. Ich habe sie danach gesehen.«
    »Gütiger Herrgott!«, keuchte sie.
    »Als ich … dich berührt habe … musste ich unwillkürlich daran denken.«
    »Oh Gott! Oh Trevor.«
    »Es lag also nicht an dir.«
    »Du armer Kerl.« Sie rollte sich zu mir herüber. Ich drehte mich ebenfalls auf die Seite, und wir umarmten
uns, nur das Kopfkissen war noch zwischen uns. Sarah küsste mich, aber es war anders als zuvor. Es war zärtlich und sanft und mütterlich.
    Der andere Kuss hatte mir mehr zugesagt, das wurde mir sofort klar.
    Da wir ohne Decke dalagen und noch immer verschwitzt waren, wurde mir kalt - abgesehen von den Stellen, an denen sich das Kissen befand und sich unsere Körper berührten. Sarah war splitternackt, also musste es für sie noch schlimmer sein. Doch ich konnte mich nicht dazu aufraffen, die Decke hinaufzuziehen, weil es so schön war, auf diese Weise bei ihr zu liegen.
    Ich war erleichtert, dass ich ihr die Wahrheit gesagt hatte. Nun wusste sie, dass es nicht an ihr gelegen hatte. Wenn man ein dunkles Geheimnis hütet, scheint es weniger schrecklich zu sein, nachdem man es enthüllt hat. Besonders, wenn die Person, der man es verraten hat, so lieb wie Sarah ist.
    Ich musste daran denken, wie es eine Zeit lang zwischen uns gewesen war, bevor Whittle alles ruiniert hatte.
    »Aber deiner ist ja noch dran«, sagte ich schließlich.
    »Was?«, fragte sie mit diesem amüsierten Unterton, der so typisch für sie war.
    »Dein Busen.«
    »Ja, das ist wahr.«
    »Vielleicht … wenn ich mich an ihn gewöhne …«
    »Was?«
    »Vielleicht würde er mich dann nicht mehr erschrecken.«
    »Ich verstehe.«
    »Soll ich es einmal versuchen?«

    Sie antwortete nicht, aber plötzlich glitt das Kissen beiseite. Sie legte es sich unter den Kopf. »Ich soll dich von deinen Ängsten kurieren?«
    »Das wäre schön.«
    Sarah lachte leise, aber dann stockte ihr der Atem, als ich ihre Brüste in die Hände nahm.
    In dieser Nacht gewöhnte ich mich an sie. Whittle stand mir noch eine Weile im Weg, aber schließlich trollte er sich, und es gab nur noch Sarah und mich. Ich hielt und liebkoste und drückte ihre Brüste. Ich rieb mein Gesicht an ihnen. Die Warzen drückten gegen meine Lider. Ich leckte und küsste sie, ich saugte an ihnen.
    Ich war noch nicht lange damit beschäftigt, da zog Sarah mir auch schon das Nachthemd aus.
    Sie wand sich, wimmerte und stöhnte und vergrub ihre Hände in meinem Haar und keuchte immer wieder meinen Namen.
    Wir tollten ganz schön herum.
    Wir fielen übereinander her, berührten uns am ganzen Körper, und ich fühlte mich nicht einmal mehr schüchtern.
    Dann saß Sarah plötzlich auf mir. Ehe ich mich versah, verschmolzen unsere Lippen miteinander, ihre Brüste drückten gegen meine Brust, und sie widmete sich dem Teil meines Körpers, der sich unter Deck befand. Aber nicht mit den Händen. Ich fühlte, wie ich in einen engen, feuchten Ort glitt, von dem ich

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