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Der rote Tod

Der rote Tod

Titel: Der rote Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pat N. Elrod
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den Mann verschwendet hatte, der mich ... getötet hatte. Keinen Gedanken an ihn verschwendet, und bis jetzt, keinen Ärger. Mörder wurden erhängt, und das war nur recht und billig, obwohl es in diesem Fall genügend straf, mildernde Umstände gab, um dies zu verhindern. Man kann einen Mann nicht wegen Mordes hängen, wenn das Opfer auftaucht, um die Hinrichtung abzusagen, aber der pickelgesichtige Bastard würde dafür bezahlen, und wenn ich ihn selbst verprügeln müsste. Ich war ganz eindeutig dazu bereit, denn ich war nicht nur um meinetwillen ärgerlich, sondern auch wegen des furchtbaren Kummers, den er meiner armen Familie bereitet hatte.
    Andererseits würde er wahrscheinlich ohnehin hängen, wegen der Pferde, die er dem König zurückgestohlen hatte.
    In meinem Verstand begann sich alles ein wenig zu drehen bei all den Verwicklungen. Ich würde mit Vater reden müssen, alles mit ihm klären. Später. Kurz vor dem Tor wurde mir bewusst, dass ein Wagen hinter mir die Straße entlang ratterte. Ich sah ihn lange, bevor der Fahrer mich sehen konnte, und überlegte hin und her, ob ich mich verstecken sollte, bis er vorbeigefahren war. Früher oder später würde sich die Neuigkeit von meiner Rückkehr ohnehin verbreiten. Also nahm ich an, dass es keinen Unterschied machte, ob ich auf ihn wartete oder nicht. Abgesehen davon wäre er vielleicht entgegenkommend genug, dass er mich ein Stück mitnähme. Meine Füße fingen an zu schlurfen, während mein leerer Bauch mit einem wütenden Knurren zum Leben erwachte. Ich tröstete mich selbst, dass ihn Mrs. Nooth bald mit ihren exzellenten Kochkünsten besänftigen würde.
    Der Fahrer war mir fremd, obwohl er offensichtlich ein Farmer war oder für einen arbeitete. Ich wartete, bis die erleuchteten Lampen, die vorn an seinem Wagen hingen, mich auf jeden Fall erfasst und dafür gesorgt hatten, dass ich mich von der allgemeinen Dunkelheit abhob, und grüßte ihn dann freundlich. Er war erschrocken, denn die Zeiten waren unsicher, und ein Mann, der sich nach Sonnenuntergang draußen herumtrieb, konnte mit Recht misstrauisch angesehen werden.
    »Wer sin' Sie?«, fragte er, indem er die Zügel anzog. Zu seinen Füßen lag eine lange Muskete, und er war bereit, danach greifen.
    »Ich bin Mr. Barrett, zu Ihren Diensten, Sir. Ich wohne hier in der Nähe.«
    »Gud'n Abend«, entgegnete er vorsichtig und betrachtete mich genau.
    »Probleme gehabt?«
    Ich bekämpfte den Drang zu lachen. »Ja, eine ganze Menge. Ich bin gestürzt und versuche jetzt nach Hause zu kommen.« Nahe genug an der Wahrheit.
    »Muss 'n gewaltiger Sturz gewesen sein junger Sir«, meinte er zustimmend.
    »Kann Se mitnehm', wenn Se mir sagen, ob ich aufm richtigen Weg nach Glenbriar bin.«
    »Das sind Sie, Sir. Und weniger als eine Meile von meinem eigenen Tor entfernt.«
    Er ging auf den Wink ein. »Gut, kommen Se rauf.« Er machte für mich auf dem Sitz Platz, und ich setzte mich bereitwillig neben ihn. »Mein Name is' Hulton. Bin aufm Weg zu den Soldaten, um denen Waren zu verkaufen.« Er ließ die Pferde weiterlaufen. »Sonne' is' weg, aber ich dachte, ich fahr' durch.«
    »Sie sind herzlich eingeladen, die Nacht in meinem Haus zu verbringen. Oder Sie kommen auch an The Oak vorbei, wenn Sie auf dieser Straße bleiben. Die werden Sie da ganz sicher anhalten. Allerdings wäre ich an Ihrer Stelle vorsichtig, wenn Sie mit den Kommissaren zu tun haben.«
    »Bezahlen die nich' gut?«
    »Noch schlimmer.« Ich erklärte ihm in allen Einzelheiten die unausgefüllten Quittungen und den Diebstahl von Finchs Eigentum. Hulton nahm das alles mit einem unbeweglichen Gesicht auf und schüttelte dann den Kopf.
    »Wenn die Dinge so steh'n, kann ich genauso gut nach Hause zurück wie weiterfahr'n. Wenigstens, wenn die Rebellen was von mir klauen, gibt's die Soldaten, die die hängen, aber wer hängt die Soldaten?«
    »Die Rebellen, wenn sie gewinnen«, meinte ich. Sein Blick wurde hart. »Sie sin' einer von denen?«
    »Großer Gott, nein. Meine ganze Familie ist loyal gegenüber Deiner Majestät, Gott schütze ihn.«
    »Amen«, sagte er, amüsiert von meiner rückhaltlosen Ehrlichkeit. »Trotzdem kann ich mir nich' leisten, meine Waren an irgendwen zu verlieren, ob Soldaten oder Rebellen. Muss ers' ma' drüber nachdenken. Kann so nich' nachdenken. Brauch' Schmiere für die Räder zum Drehen, versteh'n Se.« Er griff unter die Bank und zog eine Flasche hervor. Obwohl eine Hand mit den Zügeln beschäftigt war, entfernte er

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