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Der Ruf der Steine

Der Ruf der Steine

Titel: Der Ruf der Steine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gary Goshgarian
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zerstört alles, wofür ich gearbeitet habe, wovon ich immer geträumt habe. Von Anfang an hatte sie ihm im Weg gestanden – einen Bericht verfassen! Du darfst den Bagger nicht benutzen! Du kannst die Steine nicht aufstellen! Und nun bearbeitet sie auch noch meinen Sohn, will ihn gegen mich beeinflussen, wie ihr das schon mit Jackie und Sparky gelungen ist. Und wie sie Linda gegen ihn aufgebracht hat. Nein, das kann ich nicht zulassen.
    Er konnte förmlich sehen, wie die beiden hinter dieser Wand nebeneinander schliefen. Die Madonna und ihr Kind. Er schloss die Augen und atmete zischend aus. Mit aller Kraft widerstand er dem Drang, ihre Tür einzutreten und seinen Sohn an sich zu reißen. Auf jeden Fall würde er sie alle töten müssen. Auch Jackie. Connie schlief noch immer mit einer Axt unter dem Bett.
    Er stieß das Messer tief in sein Kissen. Morgen, tröstete er sich. Nur noch ein paar Stunden.
    Er steckte das Messer in die Hülle zurück und knipste das Licht aus.
    Er brauchte Schlaf. Morgen gab es viel zu tun. Morgen war der vierte Juli. Feuerwerkstag.
    Peter schlief traumlos, bis Connies Klopfen ihn gegen sieben weckte. Er vertauschte seine Sachen gegen einen schwarzen Pullover und Jeans und machte eine höfliche Miene.
    Andy in roten Shorts und seinem grünen Celtic-T-Shirt saß direkt neben Connie am Frühstückstisch. Sie brachte ihn zum Lächeln und sogar dazu, noch ein paar Tage länger auf der Insel bleiben zu wollen. Vielleicht hatte die nächtliche Rettungsaktion ja doch ihr Gutes gehabt – wenn zumindest dieses Gejammer ein Ende hatte.
    Als Sparky und Jackie in der Küche ein Lunchpaket zusammenpacken wollten, hielt Peter die Gelegenheit für gekommen. »Heute brauchen wir keinen Lunch«, sagte er. »Ihr bekommt heute frei.«
    »Wirklich?«, fragte Jackie.
    »Aber klar. Schließlich schuftet ihr seit zehn Tagen ohne Pause!« Seine Stimme klang völlig natürlich. »Es gehört zu den Prinzipien von Earthwatch, dass die Leute auch Freizeit haben sollen. Die ist längst überfällig. Außerdem ist heute der vierte Juli, wenn ich mich nicht irre.«
    »Kommen die Arbeiter heute?«
    »Ja, die bekommen Zuschläge. Wir werden schon nicht allein sein.« Er trank einen Schluck Kaffee. »Aber wenn ich mir den Himmel so ansehe, wird es heute ziemlich matschig werden. Wir können es ja jetzt langsamer angehen.«
    »Klingt nicht schlecht, nicht wahr?«, meinte Jackie und sah Sparky dabei an.
    »Das finde ich auch«, stimmte sie zu. »Ich habe meine vielen Bücher noch nicht einmal ausgepackt.«
    »Und ich habe in sechs Monaten Prüfung und noch nichts getan.«
    Connie schwieg und beobachtete Peter, während sie ihren Kaffee trank.
    »Nun«, begann Peter, »eigentlich wollte ich euch ja einen besseren Vorschlag machen. Ich dachte, ihr hättet vielleicht Lust, mit dem Boot nach Boston zu fahren, euch ein bisschen umzuschauen, euch zu amüsieren und endlich mal wieder in einem richtigen Bett zu schlafen. Ich habe für euch drei im Marriott Zimmer bestellt – mit Blick auf den Hafen, sodass ihr das Feuerwerk vom Balkon aus bewundern könnt. Wie klingt das?« Er zog die Schlüssel seines Wagens aus der Tasche und schob sie Jackie über den Tisch zu. »Ihr seid selbstverständlich eingeladen.«
    »Hey, Mann, das finde ich klasse«, sagte Jackie.
    Sparky meinte, dass sie dann ja auch gleich ein paar Lebensmittel besorgen könnten.
    »Betrachtet es als nachträgliches Hochzeitsgeschenk«, sagte Peter, zu den beiden gewandt. Und dann zu Connie: »Und du bist natürlich auch eingeladen.«
    »Und was macht ihr beiden?«, fragte Connie.
    »Vater und Sohn werden den Tag schon genießen.« Er zwinkerte Andy zu.
    Ausdruckslos sah der Junge ihn an.
    »Ich habe Merritt wegen der Knochenfunde benachrichtigt. Heute hat er frei und kann nichts tun, aber morgen oder spätestens übermorgen wird er sich hier blicken lassen. Und ein oder zwei Tage später kommt die Gerichtsmedizin. Im Moment sind uns eher die Hände gebunden. Außerdem, wer gräbt schon gern im Regen?«
    »Ich bin dabei«, erklärte Jackie.
    »Ich auch. Ich kenne Boston überhaupt nicht«, sagte Sparky.
    »Na, dann los!«, sagte Peter und goss sich Kaffee ein. »Im Sommer ist Boston einfach unwiderstehlich.«
    Connie sah ihn nur an.
    »Darf ich auch mitgehen?«, fragte Andy.
    »Nein, diesmal nicht, mein Schatz. Wir machen uns einen faulen Tag und werden sehr viel Spaß haben. Okay, Pooch?«
    »Aber, Dad …«
    »Kein ›aber, Dad‹, Andy«, sagte Peter mit

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