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Der Ruf der Wollust: Roman (German Edition)

Der Ruf der Wollust: Roman (German Edition)

Titel: Der Ruf der Wollust: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Squires
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Geschmack toleriert, Quintoc.«
    »Du bist wohl noch immer wütend«, spottete Quintoc. »Du hättest nur ›Nein danke, Quintoc’ sagen müssen, und zwischen uns beiden hätte es keine Missverständnisse gegeben.«
    »Du hast gedacht, ich hätte mir deine Avancen gewünscht?« LeFèvre schrie es fast.
    Quintoc zuckte die Schultern und wandte ihm den Rücken zu. »Langley wird sich meine Avancen wünschen. Soll ich dir sagen, was für hübsche kleine Sachen ich mit dir vorhabe?«, gurrte er, während sich sein Gesicht zu röten begann. »Oder willst du dich lieber überraschen lassen? Du wirst eine Woche lang nicht mehr sitzen können. Und dein Schwanz wird die ganze Zeit steif sein, das versichere ich dir.«
    John unterdrückte seine Furcht. Er konnte sich Furcht nicht leisten. LeFèvre fluchte und zerrte ihn aus der Zelle. Quintoc folgte mit der Fackel. Die Sache ist noch nicht entschieden, sagte John zu sich.
    Der Raum mit den unterirdischen heißen Quellen war ihm inzwischen vertraut. LeFèvre entzündete die Fackeln. Quintoc befahl John, ins Wasser zu gehen, das fast unerträglich heiß war. Unter den Augen der beiden Männer seifte John sich ab, seine Ketten klirrten. Immerhin zwang ihm Quintoc keine Erektion auf. Noch nicht. Vielleicht wollte er seine Kraft nicht vergeuden. Ein gutes Zeichen.
    »Sorg dafür, dass du dir deinen Hintern gut wäschst«, befahl Quintoc. Seine Augen blitzten zur Drohung rot auf. John zuckte zusammen. Nicht, dass Asharti nicht das Gleiche von ihm verlangt hätte. Aber jetzt bekam es eine neue Bedeutung. John beherrschte sich. Es würde nichts bringen, hier aufzubegehren, so weit unten im Haus. Er seifte seine Hand ein und ließ sie zwischen seine Pobacken gleiten. Quintoc grinste und machte John mit einer Geste deutlich, sich abzuspülen.
    Tropfnass stieg John aus dem Becken und trocknete sich ab. Ein kleines Lächeln lag um Quintocs Mund. Er kam näher und strich John eine nasse Haarsträhne hinter das Ohr. John erstarrte, wehrte sich aber nicht dagegen.
    »Jetzt bist du bereit für mich. Komm, lass uns nach oben gehen.«
    John taumelte hinter LeFèvre her und versuchte, sich die Abzweigungen des Ganges zu merken. Drei Steintreppen. Am Ende der letzten eine schwere Tür. Ein Foyer aus Marmor. Riesig groß. Dämmrig. Die Tür nach draußen war so nah! Er erhielt einen Stoß und stolperte. Er wurde die Treppe hinaufgezerrt, die in die erste Etage hochführte. Eine Tür, geschlossene rote Vorhänge, Brokat und Seide, ein großes Bett, bedeckt mit Leopardenfellen. Ashartis Boudoir! Ihr Duft war überall. Der gleiche Duft, den auch Beatrix trug. Sie konnte nicht wissen, wie sehr ihn das quälte. Er nahm verschwommen seltsame Möbelstücke wahr, sehr altes Holz, das unter der Vergoldung hervorschimmerte. Er hätte schwören können, dass eine Einlegearbeit aus Lapislazuli darunter war.
    »Ab jetzt komme ich allein zurecht, LeFèvre«, sagte Quintoc. Seine Stimme klang heiser vor Lust.
    »Wirst du mit ihm fertig?«, fragte LeFèvre geradeheraus.
    »Ich habe vor, sehr grob mit ihm fertigzuwerden.« Quintoc schob John zum Bett. Seine Ketten klirrten. Würden sie die Ketten lösen? Er konnte sie dazu benutzen, Quintoc zu erwürgen, falls er in der Lage war, Herr über seinen Willen zu bleiben. LeFèvre öffnete die schweren Fesseln um Johns Handgelenke und löste die Ketten.
    »Ruf, wenn du Hilfe brauchst«, sagte er. »Ich bin unten.«
    »Möchtest du nicht zuschauen?«, fragte Quintoc mit einem durchtriebenen Grinsen.
    LeFèvre ging schweigend aus dem Zimmer und schloss mit finsterem Blick die Tür hinter sich.
    Quintoc wandte sich John zu. John schluckte. Quintocs Augen röteten sich jetzt stärker als zuvor. Der Moment war gekommen. Asharti hatte geglaubt, dass Quintoc Probleme mit ihm haben würde. Es reichte, um John Hoffnung zu geben. Er starrte in diese roten Augen und wehrte deren Wirkung auf sich zurück. Er ließ all seinen Hass auf dieses Frettchen und seine Herrin auf einen Schlag gegen Quintocs Willen heraus.
    »Sei verflucht!«, stieß Quintoc hervor.
    John fühlte, wie seine Lenden hart wurden. Übelkeit erfasste ihn. Er wehrte sich mit seinem Bewusstsein. Er würde sich von diesem Teufel mit dem Engelsgesicht nicht vergewaltigen lassen. Nicht, solange noch ein Atemzug in ihm war. Er war von Asharti vergewaltigt worden, weil er ihr nicht widerstehen konnte. Aber er würde verdammt noch mal Quintoc widerstehen. Quintoc baute sich unversöhnlich über ihm auf. John begann zu

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