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Der Ruf des Kuckucks: Roman (German Edition)

Der Ruf des Kuckucks: Roman (German Edition)

Titel: Der Ruf des Kuckucks: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Galbraith
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Morgen seine Schwester besucht, nicht wahr?«, hakte Strike nach. »Sie hatte Sie angewiesen, ihn nicht einzulassen.«
    »Das hat er Ihnen erzählt, ja?« Wilson wirkte sichtlich erleichtert. »Yeah, das hatte sie getan. Aber der Mann hat mir leidgetan, wissen Sie? Er musste ihr einen Vertrag zurückgeben, das hat ihm Sorgen gemacht, also hab ich ihn raufgelassen.«
    »War sonst Ihres Wissens noch jemand im Haus?«
    »Yeah, die Lechsinka war da. Sie ist eine der Putzfrauen. Sie kommt immer schon um sieben; sie hat das Treppenhaus geputzt, als ich gekommen bin. Später war dann ein Techniker vom Kundendienst da, um die Alarmanlagen zu überprüfen. Das lassen wir alle sechs Monate machen. Er muss gegen zwanzig vor zehn gekommen sein, um den Dreh rum.«
    »War das jemand, den Sie kannten, dieser Mann vom Kundendienst?«
    »Nein, es war ein Neuer. Sehr jung. Die schicken jedes Mal andere Leute. Mrs. Bestigui und Lula waren noch daheim, deshalb bin ich mit ihm in die mittlere Wohnung raufgegangen und hab ihm dort den Schaltkasten gezeigt, damit er anfangen konnte. Lula ist gegangen, als ich noch dort drinnen war und dem Kerl die Sicherungen und die Panikknöpfe gezeigt hab.«
    »Sie haben sie weggehen sehen?«
    »Yeah, sie ist an der offenen Tür vorbeigegangen.«
    »Hat sie Hallo gesagt?«
    »Nein.«
    »Tat sie das normalerweise nicht?«
    »Ich glaub nicht, dass sie mich gesehen hat. Sie hatte’s anscheinend eilig. Sie wollte ihre kranke Mutter besuchen.«
    »Woher wissen Sie das, wenn sie nicht mit Ihnen gesprochen hat?«
    »Polizeiliche Untersuchung«, sagte Wilson knapp. »Nachdem ich dem Sicherheitsmenschen alles gezeigt hatte, bin ich wieder runter, und als Mrs. Bestigui ausgegangen ist, hab ich ihn in ihre Wohnung gelassen, damit er auch diese Anlage prüfen konnte. Dazu hat er mich dann nicht mehr gebraucht; die Sicherungskästen und Panikknöpfe sind in allen Wohnungen gleich.«
    »Wo war Mr. Bestigui?«
    »Er war schon ins Büro gefahren. Er verlässt jeden Morgen um acht das Haus.«
    Drei Männer mit Schutzhelmen, gelben Leuchtjacken und Dreck an den Arbeitsstiefeln betraten das Café mit Zeitungen unterm Arm und setzten sich an den Nebentisch.
    »Wie lange waren Sie Ihrer Schätzung nach jeweils vom Empfang weg, als Sie den Kundendiensttechniker begleitet haben?«
    »Vielleicht fünf Minuten in der mittleren Wohnung«, sagte Wilson. »Zwei in den beiden anderen.«
    »Wann ist der Techniker gegangen?«
    »Am späten Vormittag. Die genaue Zeit weiß ich nicht mehr.«
    »Aber Sie wissen sicher, dass er gegangen ist?«
    »Oh yeah.«
    »Sonstige Besucher?«
    »Ein paar Lieferungen, aber im Vergleich zu den Vortagen insgesamt sehr ruhig.«
    »Anfang der Woche war also mehr Betrieb?«
    »Yeah, da war ein ständiges Kommen und Gehen, weil Deeby Macc aus L. A. eintreffen sollte. Immer wieder waren Leute von der Plattenfirma in Apartment zwei, um alles zu kontrollieren, den Kühlschrank zu füllen und so weiter.«
    »Wissen Sie noch, was alles angeliefert wurde?«
    »Pakete für Macc und Lula. Und Rosen – ich hab dem Kerl damit geholfen, weil sie in einer riesigen« – Wilson benutzte die Pranken, um ihre Größe anzudeuten –, »in einer gigantischen Vase kamen. Wir haben sie auf den Tisch in der Diele abgestellt. Das war die Vase, die in Trümmer gegangen ist.«
    »Sie haben erwähnt, dass es deswegen Scherereien gegeben hat. Welcher Art?«
    »Mr. Bestigui hatte sie Deeby Macc geschenkt, und als er gehört hat, dass der Strauß ruiniert war, war er stinksauer. Hat rumgebrüllt wie ein Verrückter.«
    »Wann war das?«
    »Als die Kriminaler im Haus waren. Als sie versucht haben, seine Frau zu befragen.«
    »Lula Landry war gerade an seinem Wohnzimmerfenster vorbei in den Tod gestürzt, und er hat sich wegen der Blumen aufgeregt?«
    »Yeah«, sagte Wilson mit leichtem Schulterzucken. »So ist er eben.«
    »Kennt er Deeby Macc?«
    Wilson zuckte erneut mit den Schultern.
    »Ist dieser Rapper jemals in der Wohnung aufgetaucht?«
    Wilson schüttelte den Kopf.
    »Nach all dem Schlamassel ist er ins Hotel gegangen.«
    »Wie lange war der Empfang unbesetzt, während Sie geholfen haben, die Rosen in Apartment zwei zu bringen?«
    »Vielleicht fünf Minuten, höchstens zehn. Danach war ich den ganzen Tag an meinem Platz.«
    »Sie haben Pakete für Macc und Lula erwähnt …«
    »Yeah, von irgend’nem Designer, aber die hab ich die Lechsinka raufbringen lassen. Es waren Klamotten für ihn und Handtaschen für sie.«
    »Und

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