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Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition)

Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition)

Titel: Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Burban
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Zeichen, er könne sprechen.
    »Hallo Tony. Hier ist David. Hörst du mich?«
    Keine Antwort.
    »Du kannst dich ruhig melden. Ich weiß ganz genau, dass du noch am Leben bist. Du warst sehr fleißig. Hast uns das Leben ganz schön schwer gemacht.«
    In der Leitung knackte es.
    »Ich sollte mich wohl nicht wundern, dass du dahintergekommen bist, David. Du warst schon immer schlauer, als gut für dich war.«
    Rachel schüttelte wütend den Kopf. So also klang die Stimme eines Toten.
    »Dieses Mal verdiene ich keine Anerkennung dafür. Rachel Kepshaw ist dahintergekommen, dass du noch lebst. Bis vor Kurzem gab ich mir noch die Schuld an deinem Tod.«
    »Das war zwar unschön, aber bedauerlicherweise notwendig. Nimm es nicht persönlich.«
    Während David redete, gab Stuck dem Lieutenant an der ComKonsole zu verstehen, er solle den Standort des Mannes anpeilen. Der Offizier machte sich mit Feuereifer an die Arbeit.
    »Tu ich nicht. Ich hoffe, du nimmst es auch nicht persönlich, wenn ich dir eine Kugel in den Kopf jage.«
    Ein heiseres Lachen ertönte.
    Es sollte wohl unbefangen klingen, doch ein deutlicher nervöser Unterton schwang darin mit.
    Rachel musste unwillkürlich grinsen. Wer David kannte, wusste, dass das keine leere Drohung war.
    »Nur so aus Neugier«, fuhr David fort. »Wie genau hast du mich außer Gefecht gesetzt?«
    »Es schadet wohl nichts mehr, dir das zu sagen. Ich habe dir den Feenstaub durch unseren Händedruck verabreicht. Erinnerst du dich nicht? Ich trug Handschuhe.«
    »Sehr clever.«
    »Vielen Dank für die Blumen.«
    »Dir ist doch hoffentlich klar, dass euer Versuch, das Serena-System für die Ruul zu erobern, von vornherein zum Scheitern verurteilt ist. Die Koalition wird niemals zulassen, dass ein so wichtiges System in Feindeshand fällt. Man wird jedes Schiff, jeden Jäger und jeden Soldaten, den man nur irgendwo loseisen kann, hierher schicken.«
    Wieder dieses heisere Lachen. »Davon gehen wir aus. Aber dann wird es längst viel zu spät sein. Das System wird fest in ruulanischer Hand sein und die Verstärkungstruppen, die hier eintreffen, laufen direkt vor ihre Geschützrohre. Du darfst nicht vergessen, dass Central und die Orbitalforts vollkommen intakt sind. Sie werden den Ruul nach ihrer Ankunft übergeben. Inklusive aller an Bord befindlicher Waffen und Technik. Jeder Versuch, das Serena-System erneut unter die Kontrolle der Koalition zu bringen, wird unweigerlich ein Blutbad auf eurer Seite zur Folge haben.«
    »Auf eurer Seite? Das war mal unsere Seite, Kumpel.«
    »Das war mal. Die Ruul sind viel, viel stärker als noch vor sechs Jahren. Ihr habt ja keine Ahnung, was auf euch zukommt. Ich hatte die Wahl, auf der Seite der Gewinner zu stehen oder mit den Verlierern unterzugehen. Ich habe keine Lust, als Sklave auf einem ruulanischen Schiff zu enden, meiner Persönlichkeit beraubt. Für immer ein Gefangener meines eigenen Körpers. Tut mir leid, David, aber es war die logische Wahl.«
    Die Verbindung knackte erneut.
    »Tony?«
    Keine Antwort.
    »TONY?«
    Wieder nichts.
    David riss sich das Headset vom Kopf. »Er hat die Verbindung getrennt. Sagen Sie mir bitte, dass Sie ihn orten konnten.«
    Der Lieutenant zeigte Daumen nach oben. »Er ist im Wartungsbereich zwischen der äußeren und der inneren Hülle. In der obersten Sektion von Central.«
    »Das genügt mir. Dann finde ich ihn.«
    »Kaum zu glauben, dass er so dumm ist, sich zu melden«, wandte Rachel zweifelnd ein.
    »Ist er nicht.«
    »Es handelt sich also um eine Falle.«
    »Davon gehe ich aus, aber das macht rein gar nichts. Ich bringe ihn zur Strecke.«
    Ein Offizier trat diskret an Stucks Seite und flüsterte heftig gestikulierend auf ihn ein. Stucks Miene verdüsterte sich zusehends, dann schüttelte er seufzend den Kopf.
    »Wir haben den Kontakt zum Arrestbereich verloren. Wie es aussieht, haben wir ebenfalls Aufständische an Bord und sie haben die gefangenen Blaurücken befreit. Einschließlich Maxwell. Sie rücken jetzt gerade in diesem Moment direkt auf die Kommandozentrale vor. Und es sind viele.«
        
     

21
     
    »Land an Central.«
    »Wir hören Sie laut und deutlich, Admiral.«
    Land lehnte sich erleichtert in seinem Kommandosessel zurück. Das war bereits mehr, als er erwartet hatte. Die Kommunikation funktionierte einwandfrei. Er sah sich auf der Brücke seines neuen, improvisierten Flaggschiffs um. Verglichen mit seinem Schlachtschiff wirkte alles gedrungen und beengt und er erwehrte sich eines

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