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Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition)

Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition)

Titel: Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Burban
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Gast.
    »Alle verfügbare Energie auf die Sensoren«, befahl Stuck mit fester Stimme. »Falls nötig, schalten Sie Sekundärsysteme ab und leiten die Energie auf die Sensoren um. Wir senden einen gebündelten Strahl in Richtung der fremden Flotte aus. Sehen wir uns das mal näher an.«
    Stucks XO hämmerte auf eine Konsole zu seiner Rechten ein. Zwei weitere Offiziere unterhalb der Plattform waren dabei, die geforderte Energie umzuleiten. Schließlich blickte der XO über die Schulter. »Taststrahl bereit bei drei … zwei … EINS!«
    Stuck wartete angespannt. Er tippte immer wieder ungeduldig mit der Fußspitze auf, bemerkte selbst seine ungeduldige Geste und stoppte sie mit einem unbehaglichen Lächeln.
    »Sir, wir haben erste Ergebnisse«, meldete der XO. Die Nachricht wirkte wie eine Befreiung auf die beiden Admirale, die zwei MAD-Offiziere und den Kommandosoldaten. Die fünf versammelten sich neugierig um einen Bildschirm.
    Mit den vielen Offizieren war die Plattform plötzlich klaustrophobisch eng, doch niemand störte sich daran. Die vier Männer und eine Frau waren vielmehr damit beschäftigt, die Daten und Bilder zu betrachten, die der Taststrahl zutage gefördert hatte.
    Als die erste Abbildung der feindlichen Schiffe aufgezeigt wurde, sog Rachel überrascht die Luft ein, während Fitz verwirrt lediglich die Stirn runzelte.
    »Was ist denn das? So ein Schiff hab ich noch nie gesehen.«
    »Können Sie auch nicht«, sprang Land hilfreich ein. »So ein Schiff hat seit über vierzig Jahren niemand mehr gesehen. Das sind Angriffskreuzer der Apollo-Klasse. Die sind seit mehr als vier Jahrzehnten nicht mehr im Dienst und längst ausgemustert.«
    Angriffskreuzer waren eine Zwischenlösung zwischen Leichten und Schweren Kreuzern. Man hatte sie zu Beginn der Kolonisierung des Weltraums als Rückgrat der Flotte und als Wachschiffe für Kolonien eingesetzt. Als die Technik immer weiter voranschritt, legte man das Konzept der Angriffskreuzer jedoch zu den Akten, zugunsten von flexibleren Schweren Kreuzern. Die Hermes- und kurz darauf die Night-Klasse wurden entworfen und gingen anschließend in Serienproduktion.
    Es war nicht verwunderlich, dass Fitzgerald beim Anblick eines Apollo-Kreuzers die Stirn in Falten legte. Für jemanden, der nur moderne Schiffe gewohnt war, musste der Anblick eines solchen Schiffes seltsam antiquiert anmuten. Der Kreuzer war in drei Segmente unterteilt. Da waren der spitz zulaufende kegelförmige Bug mit den Hauptwaffensystemen, das quaderförmige Heck mit dem Antrieb und das zylinderförmige Zwischensegment, das dem Schiff sein unförmiges Aussehen verlieh und das aus zwei Teilen bestand . Einem inneren Zylinder, der Brücke und wichtige Systeme beherbergte, und einem äußeren Zylinder, der mit einer besonders dicken Panzerung versehen war.
    Dieser zusätzliche Schutz war dringend notwendig. Apollo-Kreuzer verfügten nicht über Schilde. Energieschilde waren erst später entwickelt worden. Außerdem herrschte auf diesen Schiffen Schwerelosigkeit. Standardmäßige künstliche Schwerkraft hatte es an Bord militärischer Schiffe damals ebenfalls nicht gegeben.
    »Diese Dinger gehören nicht in den Weltraum, sondern in ein Museum«, kommentierte Rachel.
    »Ja, die machen mir auch keine großen Sorgen. Sondern eher das da.« Er deutete auf das nächste Bild auf dem Schirm. Ein riesiges Schiff, das ansonsten wie eine große Kopie der Apollo-Kreuzer aussah und damit verdeutlichte, dass es aus der gleichen Ära wie seine Begleiter stammte.
    »Ein altes Schlachtschiff der Poseidon-Klasse. Und es sieht brandneu aus. Praktisch wie frisch aus der Werft.«
    »Die Kinder der Zukunft?«
    »Wer sonst. Admiral Stuck hat recht. Dieses Timing kann kein Zufall sein. Ich schätze, wir sehen hier das Vorauskommando, von dem Maxwell gesprochen hat. Die Ruul haben wirklich einiges dazugelernt. Sie überlassen diesmal ihren menschlichen Verbündeten die Drecksarbeit und müssen am Ende nur noch aufräumen.«
    »Wo haben sie diese Schiffe nur her?«, fragte David.
    »Wenn ich raten müsste, würde ich sagen, von irgendeinem Schiffsfriedhof oder einem Depot für ausrangierte Schiffe. Anschließend bringen sie die Schiffe zu einer geheimen Basis – vermutlich in der ruulanischen Invasionszone, da wir ansonsten davon erfahren hätten – und päppeln sie wieder auf. Wenn wir Pech haben, wurden sie auch mit moderner Technologie aufgerüstet.«
    »Wie hoch ist das Bedrohungspotenzial dieser Flotte?« Fitzgeralds Stimme

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