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Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition)

Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition)

Titel: Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Burban
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Sie, Sir. Wir können den Hauptantrieb der Lissabon, die Schilde und den Großteil der Waffen zwar nicht online kriegen, aber wir haben die Torpedorohre manuell geladen und wären in der Lage, eine Salve abzufeuern.«
    »Wie?«
    »Indem wir die Torpedofeuerleitung überlasten und einen Kurzschluss verursachen. Außerdem haben wir geringfügige Kontrolle über die Manövriertriebwerke, wodurch wir in der Lage wären, Position und Ausrichtung der Lissabon minimal zu verändern. Und somit auch …«
    »… die Ausrichtung der Torpedorohre«, vollendete Land den Satz.
    »Aber eine Salve Torpedos, die wir nicht mal genau steuern könnten, was würde das für einen Unterschied machen?«, wunderte sich Beriljov, der das Gespräch gespannt verfolgte.
    »Es würde einen Unterschied machen, wenn sich Borskys Schiffe zum Zeitpunkt des Abschusses an der richtigen Stelle aufhalten.«
    »Und wie kriegen wir das hin?«
    Lands Gedanken rasten. Er errechnete Positionen der eigenen und feindlichen Schiffe rasch im Kopf, überschlug Geschwindigkeiten und Koordinaten. Der Admiral setzte seine gesamte nicht unbeträchtliche Erfahrung ein, um einen verzweifelten Plan zu ersinnen. Ein letztes Aufbäumen gegen eine drohende Niederlage. Langsam breitete sich ein unheilverkündendes Lächeln auf seinem Gesicht aus.
    Es ist noch lange nicht vorbei, Borsky.
    »Indem wir seiner größten Angst Nahrung geben.«
        
     

24
     
    Eine weitere Artilleriegranate erschütterte die Residenz. Die Explosion war sogar noch in dem geschützten Bunker spürbar. Das Metall des Bunkers knirschte vor Überbeanspruchung protestierend auf.
    »Herr Gouverneur, ich gehe nach oben. Man braucht mich dort.«
    »Gehen Sie nur, Major Amisier.«
    »Und nur damit Sie mich richtig verstehen, Sir. Sie bleiben hier. Egal was passiert. Hier sind Sie halbwegs sicher.«
    »Keine Sorge, Major. Ich bewege mich hier nicht weg«, lächelte Riedler zurück. Amüsiert über Amisiers Sorge um seine Person.
    »Ich komme mit«, bot sich Fitz sofort an.
    »Du bist doch Anwalt?!«, hielt ihm Rachel verschmitzt grinsend vor. »Was willst du tun? Ihnen Ihre Rechte vorlesen?«
    »Ich hatte eigentlich eher vor, ein paar von Ihnen abzuknallen. Alles ist besser, als hier tatenlos herumzusitzen. Ich muss einfach etwas tun, sonst werde ich noch wahnsinnig.«
    »Dann komme ich auch mit.«
    Fitz drehte sich zu Rachel um und wollte protestieren, doch als er den Ausdruck in ihren Augen sah, nickte er nur ergeben. »Bleib immer in meiner Nähe.«
    Sie lächelte zurück und zwinkerte ihm zu.
    »Ich nehme an, ihr wollt auch mitkommen«, wandte sich Fitzgerald an die Überlebenden ihres Marinegeleitschutzes.
    »Und das fragen Sie Marines allen Ernstes?«, grinste Kevley.
    »Zugegeben. Blöde Frage.«
    Amisier führte die Freiwilligen aus dem Bunker und zurück in die eigentliche Residenz. Eine Explosion brachte sogar die Grundmauern zum Erzittern. Feiner weißer Staub rieselte von der Decke und bedeckte Uniformen und Haare.
    »Die Rebellen greifen unsere Stellung am Tor an«, erklärte Amisier. »Wir halten die Position noch, aber es wird wohl nicht viel bringen.«
    Als sie die Haustür erreichten und auf die breite, von Säulen dominierte Veranda traten, war die Luft erfüllt vom Pfeifen großkalibriger Geschosse, dem Brüllen von Befehlen und dem Schreien der Verwundeten.
    Rachel zog instinktiv den Kopf ein, als etwas dicht über sie hinwegpfiff und ein großes Stück der Gebäudefront hinter ihr aus der Wand sprengte. Sie sprinteten geduckt über die offene Fläche, die inzwischen zu einem Sammelpunkt für Verwundete umfunktioniert worden war.
    Die Sturmgewehre der TKA und Miliz knatterten im Gleichklang. Der Boden hinter der Sandsack-Barrikade war bereits mit leeren Geschosshülsen und Magazinen übersät. Rachel schnappte sich ein am Boden liegendes Gewehr, riss das Magazin aus der Halterung und überprüfte den Inhalt. Ein TKA-Soldat bemerkte es und reichte ihr schnell drei frische Magazine, die sie dankbar entgegennahm.
    »Die ROCKETS wären jetzt sehr hilfreich«, rief sie Fitz über den Gefechtslärm hinweg zu.
    »Die kommen schon noch. Keine Sorge.«
    Eine MG-Salve schlug direkt über ihr in die Sandsäcke ein und sie rutschte automatisch ein paar Zentimeter tiefer. »Ich mache mir keine Sorgen.«
    Einer der alten Goliath-Panzer donnerte auf seinen Ketten näher an die Verteidigungslinie, um der Infanterie Deckung zu geben. Das Artilleriegeschütz auf dem gedrungenen Turm richtete sich

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