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Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition)

Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition)

Titel: Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Burban
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System zurückzuerobern. Ob wir überleben oder nicht, ist daher nur von untergeordneter Bedeutung.«
    »Na großartig!«
    »So sieht es nun mal aus«, erwiderte Rachel achselzuckend.
    »Sir?«, meldete sich Amisier erneut zu Wort. »Wir erhalten eine Nachricht vom Anführer der Rebellen. Er verlangt, mit Ihnen zu sprechen.«
    »So? Tut er das?«
    »Ja, Sir.«
    »Na dann stellen Sie ihn mal hierher durch.«
    Amisier gab ein paar kurze Anweisungen über Funk durch und keine zehn Sekunden später erschien das Bild eines Manns auf einem kleinen Bildschirm. Der Anführer der Rebellen war in jeder Hinsicht eine Überraschung. Rachel hätte erwartet, einen martialischen, charismatisch anmutenden Mann vor sich zu sehen. Stattdessen blickte vom Bildschirm ein pausbäckiges Milchgesicht mit dicker Hornbrille und zurückweichendem Haaransatz auf sie herunter. Der Kerl wirkte auf den ersten Blick nicht wie ein durchtriebener Killer, von dessen Wohlwollen möglicherweise ihr aller Überleben abhing.
    »Herr Gouverneur«, begann der Mann in einem nervtötenden, näselnden Tonfall. »Ich bin General Torben MacCord.«
    »General von was?«, wollte der Gouverneur wissen. Rachel bewunderte seine Courage. Den Mann zu unterbrechen oder aggressiv anzugehen, der jederzeit den Sturm auf die Residenz befehlen konnte, war keine Kleinigkeit. Auch wenn die Schweißperlen auf Riedlers Stirn zeigten, dass er nicht so gelassen war, wie er vorgab.
    Falls es MacCord verärgerte, so zeigte er es jedenfalls nicht. Im Gegenteil verzog ein schmales Lächeln sein Gesicht zu einer Grimasse der Freundlichkeit. »Ich bin Oberbefehlshaber der Bodentruppen der Kinder der Zukunft auf Serena.«
    »Was wollen Sie?«, bellte Riedler.
    Bei dieser Begrüßung bekam die Fassade jovialer Geduld auf MacCords Gesicht deutliche Risse. »Gouverneur Riedler. Ich melde mich bei Ihnen, um weiteres unnötiges Blutvergießen zu vermeiden und Ihnen meine Bedingungen für die Einstellung der Kampfhandlungen mitzuteilen.«
    »Und die wären?«
    Riedler spielte auf Zeit. Er hatte nicht die Absicht, Bedingungen irgendwelcher Art auch nur in Erwägung zu ziehen, doch solange MacCord redete, befahl er nicht den Angriff auf die Stellungen der Verteidiger.
    »Es dürfte Ihnen nicht entgangen sein, dass Sie und Ihre Leute vollständig eingekreist sind. Wir sind ihnen zahlenmäßig zehn zu eins überlegen, haben die bessere Ausgangsposition und einen deutlichen Vorteil bei den schweren Waffen. Kapitulieren Sie auf der Stelle und ich verspreche, dass weder Ihnen noch Ihren Leuten ein Leid geschehen wird. Ich könnte Ihnen sogar eine Garantie anbieten, dass keiner von Ihnen an die Ruul ausgeliefert wird, sobald sie eintreffen. Falls Sie sich jedoch für den Kampf entscheiden, wird niemand die Schlacht überleben. Meine Truppen kontrollieren fast die gesamte Stadt. Widerstand wäre sinnlos.«
    »Ihre Kontrolle über Nomad wird gerade so lange andauern, wie die Til-Nara brauchen, um Sie und Ihre Schweinebande in den Staub zu treten.«
    »Ach? Wissen Sie es noch nicht? Die Til-Nara werden nicht kommen. Wir haben sie vor der Stadt in einen Hinterhalt gelockt und aufgerieben. Sie stehen allein auf weiter Flur. Es wird niemand kommen, um sie in letzter Sekunde zu retten.«
    »Sie lügen!«
    »Meinen Sie? Das spielt eigentlich keine Rolle. So, wie die Dinge liegen, müssen Sie davon ausgehen, dass ich die Wahrheit sage. Sie haben gar keine andere Wahl. Ergeben Sie sich. Auf der Stelle.«
    »Fahren Sie zur Hölle!«, erklärte Riedler überraschend ruhig und unterbrach die Verbindung mit einem einfachen Druck auf die Taste der ComStation.
    Kurz darauf schlug die erste Granate in die Residenz ein.
      
    »Alle Schiffe aufschließen. Die Formation ist viel zu weit auseinandergezogen.«
    Land fühlte sich unendlich müde.
    Der Admiral machte sich die schwersten Vorwürfe. Er hätte es wissen müssen. Er hätte etwas bemerken müssen. Seine Leute hatten ihm vertraut und er hatte sie in eine Falle geführt.
    Dass es der Rebellenflotte nur unwesentlich besser ging, spielte in seinen Überlegungen keine große Rolle. Diese waren nun stark genug, die verbliebenen Verteidiger des Serena-Systems auszuschalten. Und es gab nichts, was er dagegen tun konnte.
    Die Schilde arbeiteten inzwischen wieder, doch die Hälfte der Waffensysteme war noch immer außer Funktion und der Antrieb arbeitete nur mit einem Bruchteil seiner Kraft.
    Es war schlichtweg deprimierend.
    »Aye-aye, Admiral. Formation enger

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