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Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition)

Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition)

Titel: Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Burban
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auf den Gegner aus und feuerte.
    Rachel klingelten die Ohren von der Druckwelle und einen Moment lang befürchtete sie, nichts mehr hören zu können. Die Auswirkungen des Beschusses auf die Rebellen war jedoch nur als spektakulär zu bezeichnen.
    Ein Sturmgeschütz (das Emblem der Miliz prangte noch auf ihm), das die feindlichen Truppen gerade in Stellung bringen wollten, flog mit einem dumpfen Knall in die Luft. Zusammen mit mehr als dreißig Rebellensoldaten.
    Rachel lugte gerade lange genug über die Sandsäcke, um eine Salve in Richtung eines gegnerischen Trupps abfeuern zu können. Sie sah noch, wie die Rebellen-Gruppe kollektiv zu Boden stürzte. Sie war sich sicher, mindestens zwei getroffen zu haben. Der Rest rutschte eilig rückwärts in Deckung.
    Fitz hingegen kannte keinerlei Zurückhaltung. Ohne das Feuer zu beachten, das rings um ihn niederprasselte, feuerte er ein ganzes Magazin in einen feindlichen Infanteriezug, lud ein neues Magazin nach und entleerte es ebenfalls in die feindlichen Reihen.
    Plötzlich hielt er inne.
    »Alle in Deckung!«, schrie er und warf sich neben Rachel zu Boden. »Raketenwerfer!«
    Er hatte kaum ausgesprochen, als bereits der Turm eines Goliath aufplatzte und Feuer sowie dichter Qualm daraus hervorbrachen. Nur Sekunden später brach das Chassis eines weiteren Panzers auf und wirbelte eine Gruppe Milizionäre in seinem Schatten wie Spielzeuge durch die Luft. Aus einem dritten stach eine glühend heiße Stichflamme und setzte eine Gruppe TKA-Soldaten in Brand.
    Die armen Teufel rannten lebenden Fackeln gleich in Panik umher, auf der vergeblichen Suche nach Hilfe. Doch jeder, der Augen im Kopf hatte, erkannte, dass sie bereits mit einem Fuß im Grab standen. Gnädigerweise mähte eine feindliche MG-Salve sie allesamt nieder.
    Amisier kroch zu ihnen herüber.
    Den rechten Arm presste er eng an den Körper. Die Uniform war an mehreren Stellen blutdurchtränkt.
    »Das halten wir nicht lange durch«, keuchte er vor Anstrengung.
    »Allerdings«, stimmte Fitz ihm zu. »Wir sitzen hier wie auf dem Präsentierteller.«
    »Ich lasse die Verwundeten bereits in den Bunker unterhalb der Residenz verlegen. Wir ziehen uns auf das Grundstück zurück und verbarrikadieren das Tor. Vielleicht können wir uns auf diese Weise etwas länger verteidigen.«
    »Gute Idee.«
    »Wenn die Til-Nara nicht bald eintreffen, wird das auch keine Rolle mehr spielen«, mischte sich Rachel ein.
    »Meinen Sie, er hat die Wahrheit gesagt?«, fragte Amisier halblaut. »MacCord. Wegen der Til-Nara. Kommen die wirklich nicht?«
    »Unwahrscheinlich«, winkte Fitzgerald ab.
    »Wie können Sie so sicher sein?«
    »Wenn die Til-Nara nicht unterwegs wären, wären die Aufständischen nicht so versessen darauf, uns zu erledigen. Sie hätten alle Zeit der Welt und würden uns einfach aushungern. Nein, nein. Die Til-Nara sind mit Sicherheit unterwegs.«
    Innerlich fragte sich Rachel, ob Fitz sich darüber im Klaren war, dass er eher hoffnungsvoll denn wirklich überzeugt wirkte.
      
    »Was haben die nur vor?«
    Borsky strich sich über das kantige, unrasierte Gesicht. Lands Flotte – falls man dies überhaupt noch eine Flotte nennen konnte – befand sich seit annähernd vier Stunden auf dem Rückzug und hatte die Orbitalforts um Serena fast erreicht.
    Doch plötzlich änderte diese ihre Taktik und hielt auf die Parkpositionen seiner Flotte zu. Das war eigentlich unsinnig. Die Schiffe dort waren ausgeschaltet und stellten keinerlei Bedrohung dar.
    Borsky hätte angenommen, Land würde in die zweifelhafte und vorübergehende Sicherheit der Raumstationen flüchten. Es würde das Ende zwar nicht verhindern, jedoch zumindest verzögern. Und nun das.
    Auf der Brücke des Poseidon-Klasse-Schlachtschiffs Revenge herrschte eine Atmosphäre unterdrückter Erwartung. Der Angriff auf die Verteidiger des Serena-Systems verlief ausgezeichnet, bis auf die Tatsache, dass Land und ein ansehnlicher Teil seiner Streitmacht sich hartnäckig weigerten zu sterben.
    Borsky biss sich auf die Lippe, während er der Flugbahn der feindlichen Schiffe auf seinem Bildschirm mit den Augen folgte. Er war eines der wenigen Gründungsmitglieder der Kinder der Zukunft, die noch lebten. Außer ihm selbst gab es lediglich zwei weitere führende Mitglieder der Organisation. Die meisten anderen waren im Lauf der Jahre von den Elitekommandos der ROCKETS aufgespürt und eliminiert worden. Die gedungenen Mörder der Regierung auf der Erde waren höchst

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