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Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4)

Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4)

Titel: Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeaniene Frost
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beunruhigt mich, dass über ein Monat meines Lebens aus meinem Gedächtnis gelöscht wurde. Du hättest es mir sagen müssen, Bones. Auch du hast mir versprochen, dass du mir nichts mehr verheimlichen würdest, aber ich musste das von Marie erfahren.«
    »Ich habe es dir nicht erzählt, weil ich mir nicht sicher war. Ich werde jedenfalls nicht zulassen, dass dieses miese Schwein Hand an dich legt, dich dazu bringt, ihn mit den Lippen zu berühren …«
    »Ist das dein Ernst?«, unterbrach ich ihn. »Wie kommst du bloß darauf, dass ich ihn küssen würde?«
    Bones warf mir einen strengen Blick zu. »Die Macht, in deine Gedanken einzudringen, ist an Gregors Blut gebunden, genau wie er gesagt hat. Du würdest ihn beißen müssen.«
    »Ich wusste nicht, wie das funktioniert.«
    »Stimmt, aber du würdest es tun, wenn du die Gelegenheit dazu hättest«, stellte Bones fest. Sein Tonfall war so anklagend, dass ich die Hände zu Fäusten ballte, sonst hätte ich ihn geschüttelt.
    »Wenn jemand über einen Monat aus deinem Gedächtnis gelöscht hätte, würdest du auch wissen wollen, was in der Zeit passiert ist.« Ich hatte nicht geschrien. Sehr gut.
    »Nein, würde ich nicht.«
    Sein Tonfall war alles andere als gelassen. Er fauchte beinahe.
    »Wenn jemand etwas aus meinem Gedächtnis gelöscht hätte, das eventuell zur Auflösung unserer Ehe führen könnte, würde ich es niemals wissen wollen, aber vielleicht bedeutet mir unsere Ehe ja auch mehr als dir.«
    Da war es auch schon wieder vorbei mit meiner buddhistischen Gelassenheit. Ich war stinkwütend.
    »Die einzige Gefahr für unsere Ehe bist du. Mal angenommen,
ich finde tatsächlich heraus, dass ich Gregor geheiratet habe. Ist die Chance, wieder Single sein zu können, so verlockend für dich?«
    »Du bist es doch, die zugibt, nach einem Hintertürchen zu suchen, um von mir abhauen zu können«, gab Bones ebenso aufgebracht zurück. »Gefällt dir Gregor? Vielleicht war der Sex mit ihm ja auch besser als mit mir? Ist es das, woran du dich erinnern willst?«
    Ich war so gekränkt, dass ich an die Decke ging.
    »Du hast den Verstand verloren!«
    Ich versetzte ihm einen Stoß, aber er rührte sich nicht. »Ich habe geblutet, als ich mit Danny Sex hatte, sagt dir das was? Oder muss ich noch deutlicher werden?«
    Unter normalen Umständen hätte ich etwas derart Persönliches niemals vor so vielen Leuten gesagt, aber mit der Wut ist das so eine Sache. Sie bringt einen dazu, die gesamte Umgebung zu vergessen.
    Bones kam mit seinem Gesicht ganz nah an meins heran. »Der Typ hätte es die ganze Nacht mit dir treiben können, und du hättest bei Danny trotzdem geblutet. Mencheres hätte dir nur von seinem Blut zu trinken geben müssen, als er dich gefunden hat. Heilt alle Wunden, nicht wahr? Hätten sie dich Gregor kurz nach dem Akt weggenommen, hättest du eine einfache Verletzung gehabt, die man hätte heilen können.«
    »Das ist …« Ich war so entsetzt über die Vorstellung, dass mir gar keine Antwort einfiel. »Das ist doch Schwachsinn!«, platzte es schließlich aus mir heraus.
    »Wirklich?« Bones beugte sich vor. »Ich weiß es zufällig besser, weil ich es schon so gemacht habe.«
    Die sanfte Art, in der er die Worte sagte, unterstrich noch ihre Wirkung. Wut, Unwille und Eifersucht ließen mich reagieren, bevor ich nachdachte.

    »Du verfluchter, gewissenloser Stricher.«
    Bones wandte den Blick nicht von mir ab, und er erhob auch nicht die Stimme, als er antwortete.
    »Das hast du geheiratet, Kätzchen. Einen gewissenlosen Stricher. Aber wie du ja weißt, habe ich nie vorgegeben, etwas anderes zu sein.«
    Ja, ich wusste, dass er als Sterblicher ein Gigolo gewesen war, aber das war es nicht, was so wehtat. Hätte er mit dem Herumgehure doch nur aufgehört, als er das Geld nicht mehr zum Überleben gebraucht hat , dachte ich bitter . Aber nein. Nach seiner Verwandlung zum Vampir hat er aus Spaß weitergemacht, das hat er mir ja gerade noch einmal unter die Nase gerieben.
    Ich wollte ihn nicht wissen lassen, wie sehr seine Vergangenheit mir noch zusetzte, also mauerte ich meine Gedanken wieder zu. Nur so konnte ich ihn aus meinem Kopf aussperren. Dann sah ich aus dem Fenster. Im Augenblick konnte ich den Anblick seines schönen Gesichts nicht ertragen.
    Bones ließ mich los und lehnte sich wieder in den Sitz zurück. Den Rest der Fahrt über redeten wir kein Wort miteinander.

9
    »Jii-ha!«
    Ich schüttelte den Kopf, als ich den Ausruf hörte. Ein Nachtclub, in dem

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