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Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4)

Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4)

Titel: Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeaniene Frost
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in der Ferne und stieß einen leisen Fluch aus.
    »Das verdammte Schwein steht quasi direkt vor meiner Haustür. Hat der etwa vorgehabt, einfach zu klingeln und nach dir zu fragen?«

    Seine Hand umklammerte meine. Ich gab ein leises Jaulen von mir. Er lockerte seinen Griff, aber nur ein bisschen. Selbst aus der Ferne sah ich, wie Gregors Augen schmal wurden und grün aufleuchteten, dann setzte er sich in unsere Richtung in Bewegung.
    Bones gab meine Hand frei. Er ließ den Kopf auf den Schultern kreisen und die Fingerknöchel knacken, während er mordlüstern auf Gregor zuging. Ich wäre ihm hinterhergelaufen, aber Hopscotch und Band-Aid hielten mich fest.
    »Bones!«
    Er ignorierte mich und ging weiter. Gregor ebenfalls. Beide waren eindeutig nicht zum Plaudern aufgelegt. Von kalter Angst ergriffen, kämpfte ich gegen die beiden Männer an, die mich festhielten. Sie hatten mich gepackt, als ich gerade nicht aufgepasst hatte.
    Als Bones und Gregor weniger als sechs Meter voneinander entfernt waren, trat Jacques mit ausgebreiteten Armen zwischen sie.
    »Keinen Schritt weiter, ihr beiden.«
    Sie ignorierten ihn. Vielleicht hätten sie ihn sogar beiseitegestoßen, aber dann meldete sich donnernd eine zweite Stimme zu Wort.
    »In meiner Stadt wird nicht gekämpft!«
    Bones blieb stehen. Gregor wurde langsamer und hielt knapp vor Jacques’ ausgebreiteten Armen an.
    Marie lief nicht, sie schwebte eher herbei. Bones sah sie mit einem Blick an, den man nur als frustriert bezeichnen konnte.
    »Um Himmels willen, Majestic, warum hast du ihm gesagt, dass wir hier sind, wenn du keinen Kampf willst?«
    Während unsere Bodyguards sich auf das Drama konzentrierten, das sich vor ihren Augen abspielte, schaffte ich es,
Band-Aid den Ellbogen ins Auge zu stoßen und mich geduckt aus Hopscotchs lockerer gewordenem Griff zu befreien.
    »Macht das nicht noch einmal«, warnte ich sie, während ich losrannte.
    »Ich habe ihm nichts gesagt«, antwortete Marie. »Und meine Leute auch nicht.«
    Kurz huschte ein arroganter Zug über Gregors Gesicht. In Wirklichkeit war er sogar noch imposanter als in meinen Träumen. Er hatte etwas Beunruhigendes an sich, obwohl in dem Blick, den er mir zuwarf, keine Feindseligkeit lag. Wenn überhaupt, war da ein sehnsüchtiger Ausdruck in seinem Gesicht, der mich auf der Stelle innehalten ließ. Mit kleinen Nadelstichen begannen wieder diese Kopfschmerzen.
    »… ich bin auch auf einem Bauernhof aufgewachsen. In Südfrankreich, aber dort gab es keine Kirschen …«
    Ich griff mir an die Schläfen. Gregors Nasenlöcher blähten sich. Gemächlich, provozierend und hörbar sog er die Luft ein.
    »Catherine.«
    »Sieh meine Frau nicht an.«
    Bones’ Stimme war knurrend, voll kaum verhohlener Wut. Die Energie, die von ihm ausging, war selbst einige Meter entfernt zu spüren. Gregor ließ ein nicht minder aufgebrachtes Knurren hören und trat einen Schritt vor.
    »Ich sehe meine Frau an.«
    Als Gregor seine Macht auffächerte wie ein Pfau sein Rad, unterdrückte ich ein Keuchen.
    Schon in meinen Träumen war Gregor mir stark vorgekommen, aber das war wohl nur ein schwacher Abglanz gewesen. Die Energie, die in immer stärkeren Wellen von ihm ausging, hätte das gesamte French Quarter mit Strom versorgen können. O Scheiße. Er ist fast so stark wie Bones, wenn nicht sogar stärker …

    In der Nähe kreischten Bremsen, aber die beiden Männer ließen sich nicht aus den Augen. Als ich mich umsah, tauchte gerade Liza hinter der sich senkenden Fensterscheibe eines Vans auf. Ihre Augen waren geweitet, und sie winkte mir zu.
    »Bitte, Cat, steig ein.«
    »Nicht ohne Bones.«
    Das war sowohl an sie als auch an Gregor gerichtet. Dass die Erinnerung an Gregors Stimme mein Unterbewusstsein durchdrungen hatte wie ein Messer, war unwichtig. Dass für den Bruchteil einer Sekunde, als sein Blick sich in meinen gebohrt hatte, Verlangen in mir aufgeflackert war, ebenfalls. Ob im Wachen oder im Schlafen, ich gehörte Bones und sonst niemandem.
    »Siehst du? Sie hat ihre Wahl getroffen«, sagte Bones. Jede Silbe seiner Worte troff vor Hass. Er hatte mir zwar den Rücken zugekehrt, aber ich konnte mir gut vorstellen, dass er ein spöttisches Lächeln auf den Lippen hatte. Gregors Gesichtsausdruck nach zu schließen, täuschte ich mich nicht.
    »Du widerlicher Hurensohn, die Wahl, die sie getroffen hat, ist von Mencheres aus ihrem Gedächtnis gelöscht worden. Schreiend hat er sie mir aus den Armen gerissen, eine halbe Stunde

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