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Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4)

Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4)

Titel: Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeaniene Frost
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ein Laken zwischen uns gezwängt und Gregor dazu das Becken anheben lassen. Der Rest von ihm hatte allerdings an Ort und Stelle bleiben müssen, damit das Messer nicht verrutschte. So reckte Gregor also das Hinterteil in die Luft, während sein Gesicht nach wie vor dicht über meinem schwebte. Ich wollte nicht, dass es lustig aussah. Ich war bloß praktisch veranlagt.
    »Danke, dass du gekommen bist, Vlad. Mein Arm schläft allmählich ein.«

    Ich hatte Vlad erst im letzten Jahr während dieses schrecklichen Krieges kennengelernt, aber er war vertrauenswürdig. Er hatte mir sogar das Leben gerettet, und obwohl ich ihn länger nicht gesehen hatte, war ich zu Recht der Meinung gewesen, dass er kommen würde, wenn ich ihn darum bat. Mir war auch kein anderer Vampir in Europa eingefallen, der so stark und gefürchtet war, dass Gregor sich kein falsches Spiel mit ihm erlauben würde. Draculas blutrünstiges Image war immerhin nicht nur während seiner Zeit als berüchtigter Wallachenfürst entstanden.
    »Okay, Gregor, ich ziehe jetzt schön langsam das Messer raus. Wenn ich fertig bin, steigst du von mir runter. Keine Tricks.«
    Gregor warf einen Blick in Richtung Vlad, der ihn mordlüstern angrinste. Dann nickte er.
    Ich seufzte erleichtert und fing an, ihm das Messer aus dem Rücken zu ziehen. Als das Silber entfernt war, stieg Gregor aus dem Bett. Einen Augenblick lang stand er über mir. Sein Gesichtsausdruck zeigte deutlich, dass er noch immer nicht glauben konnte, was gerade geschehen war.
    »Ich lasse dich gehen, weil ich es dir versprochen habe, aber du bist nach wie vor an mich gebunden, Catherine. Du hast noch ein paar Tage, um deine Angelegenheiten zu regeln, aber dann musst du zu mir zurückkommen.«
    »Klamotten«, drängte ich Vlad, ohne auf Gregor einzugehen. Ehrlich gesagt hatte ich keine Ahnung, was ich gegen meine Verbindung mit Gregor unternehmen sollte. Es war offensichtlich, dass er nicht aufgeben würde, nur weil ich, meinen wiedererlangten Erinnerungen zum Trotz, Bones noch immer den Vorzug gab. Glaubte Gregor allen Ernstes, ich würde innerhalb weniger Tage zur Besinnung kommen und zu ihm zurückkehren? Gott, der kannte mich wirklich schlecht.

    »Jetzt hat sich der Ausflug in doppelter Hinsicht gelohnt«, bemerkte Vlad, während er mir ein langes Kleid reichte.
    Ich setzte mich auf und zog es über. Vlad sabberte mich zwar nicht an, aber er war eben auch nur ein Mann. »Meine Brust hast du ja schon gesehen, der Rest dürfte dir also kaum die Schamesröte ins Gesicht treiben.«
    »Wann hat er deine Brüste gesehen?«, zischte Gregor.
    »Als eine Horde Zombies mir einen Großteil meines Arms und den BH abgekaut hatte«, blaffte ich.
    Gregor ließ ein Schnauben hören. »Dorthin willst du zurück? So willst du leben? Denk nach, Catherine!«
    »Hat sie es dir noch nicht gesagt?«, gurrte Vlad. »Sie will nicht mit diesem Namen angesprochen werden.«
    Ich blieb neben Vlad in der Tür stehen. »Tschüss, Gregor. Belästige mich nicht weiter, weder persönlich noch in meinen Träumen.«
    Etwas in Gregors Zügen verhärtete sich. Es besagte sehr deutlich, dass diese Angelegenheit noch nicht vorbei und Gregor nach wie vor hinter mir her war. Warum?, fragte ich mich. Konnte er nur aus gekränktem Stolz nicht akzeptieren, dass ich ihm einen anderen vorzog?
    Vlad lächelte und rieb sich die Hände. Der Funkenregen, der dadurch entstand, war eine eindeutige Warnung.
    »Du willst uns doch nicht etwa aufhalten, oder?«, fragte er mit sanfter Stimme.
    Vlad konnte Leute durch bloße Berührung zu Asche verbrennen, selbst einen so mächtigen Vampir wie Gregor. Die meisten Leute hüteten sich also davor, Dracula zum Zündeln zu veranlassen.
    »Das muss ich nicht«, antwortete Gregor mit einem Blick in meine Richtung. »Ich werde dir den wahren Bones zeigen. Dann wirst du mich um Vergebung anflehen.«

    »Tschüss«, wiederholte ich. Mehr konnte ich zu diesem Thema nicht sagen.
    Flankiert von Vlads vier Wachleuten verließen wir das große Anwesen. Niemand versuchte uns aufzuhalten. Haben die solche Angst vor dir?, fragte ich Vlad auf telepatischem Weg. Oder führt Gregor etwas im Schilde?
    Wie Bones und Mencheres konnte auch Vlad Gedanken lesen. »Ja und nein«, antwortete er, sein dunkelbraunes Haar schwang bei jedem seiner ausladenden Schritte. »Gregor ist in einer schwachen Position. Er braucht neue Ghule.«
    »Was?«
    Diesmal hatte ich laut gesprochen. Vlad schenkte mir ein sardonisches Lächeln.
    »Du hast

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