Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4)

Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4)

Titel: Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeaniene Frost
Vom Netzwerk:
Bones zum Äußersten getrieben. Es war klug von dir, ihn nicht herkommen zu lassen. Er wäre komplett ausgeflippt, wenn er Gregor nackt auf dir liegend vorgefunden hätte. Wie es aussieht, wird Bones auch so schon die Folgen seines Handelns zu spüren bekommen.«
    »Am Telefon hast du mir gesagt, mit Bones wäre alles in Ordnung. Du hättest mit Spade gesprochen, und allen ginge es gut!«, platzte es aus mir heraus.
    Vlad bedeutete mir, an Bord des wartenden Motorflugzeugs zu gehen; seine Männer taten es uns nach. Wir rollten über eine Wiese zu unserer Startposition. Gregors Anwesen war ziemlich abgelegen.
    »Soweit ich aus dem Gespräch mit Spade weiß, hat Bones dich während des Angriffs weggesperrt, oder?«, fragte er mich und fuhr auf mein Nicken hin fort. »Irgendwann hat Gregor dich dann angerufen und dir angeboten, den Angriff abzublasen, wenn du zu ihm kommst, nicht wahr?«
    Ich nickte wieder. »Cat, das war alles nur ein Trick. Bones’ Leute waren zahlenmäßig nicht unterlegen, und mir ist völlig
schleierhaft, warum du das nicht wusstest. Bones hatte über hundert der abgebrühtesten untoten Söldner unter dem Haus versteckt, die nur darauf warteten, dass Gregors Leute frech wurden und ihren Angriff starteten. Als du bei Gregor ankamst, hatte Bones den Kampf bereits gewonnen.«
    Ich war wie betäubt. Seid ihr komplett? Oder treiben sich hier noch mehr Leute rum?, hatte ich gefragt. Und dann die Antwort meiner Mutter, die man gleich wieder zum Schweigen gebracht hatte: Oh, noch eine ganze Menge.
    »Scheiße«, flüsterte ich.
    Eine Weile sagten wir beide nichts, dann zog Vlad sein Handy hervor.
    »Ich hab sie«, verkündete er. »Ihr geht’s gut, und wir sind in der Luft.«
    »Hast du Bones dran?« Mir drehte es vor Aufregung den Magen um. Er wird stinksauer auf mich sein.
    »Ich spreche mit Spade«, antwortete Vlad, die Hand auf die Sprechmuschel gelegt. Dann: »Ja … Ich weiß … Nein, der Treibstoff ist ausreichend … Sie will mit Bones sprechen … hmhm, ziemlich. In drei Stunden sind wir da.«
    Er legte auf, und ich sah ihn aus großen Augen an. »Ist er nicht da?«
    Vlad klappte sein Handy zu und steckte es in die Manteltasche zurück. Er warf mir einen spöttischen Blick zu.
    »Spade meinte, es wäre keine gute Idee, dich mit ihm sprechen zu lassen. Er wird wahrscheinlich die nächsten drei Stunden alle Hände voll damit zu tun haben, Bones zu beruhigen. «
    »Er ist echt wütend, ich weiß, aber es sah aus, als würden sie alle getötet werden. Was hätte ich denn tun sollen?«
    »Ihr habt beide eure Entscheidungen getroffen«, bemerkte Vlad. »Geschehen ist geschehen. Bones hat mich mit seiner
Taktik wirklich überrascht. Ich hätte nicht gedacht, dass er so clever ist, aber in den letzten Jahren hat er sich wirklich gemausert.«
    »Wie das?« Ich hatte ein ungutes Gefühl, wenn ich an die unvermeidliche Konfrontation mit Bones dachte.
    »Erstens hat er Söldner eingesetzt«, antwortete Vlad mit sardonischem Grinsen. »Sehr findig von ihm, aber die meisten von ihnen kannte er wohl noch aus seiner Zeit als Auftragskiller. Hätte er über hundert seiner stärksten Sippenmitglieder zusammengetrommelt, hätte Gregor die Falle gewittert. Aber Profikiller, die niemandem Rechenschaft schuldig sind? Wem fällt es schon auf, wenn die zuhauf verschwinden?«
    »Bones war immer schon clever«, murmelte ich. »Seine Intelligenz lag nur unter einem Haufen Miezen begraben.«
    Vlad lachte und wurde dann ernst. »Mag sein, aber jetzt zeigt er sich ganz von der harten Seite. Als du verschwunden warst, hat er jede Stunde einen von Gregors Ghulen geköpft und geschworen, sie würden alle dran glauben müssen, wenn er dich nicht zurückbekommt.«
    » Was ?«
    Ich fuhr im Sitz hoch. Zugegeben, die Untoten hielten sich bei Auseinandersetzungen sonst auch nicht gerade an die Genfer Konvention, aber was den Umgang mit Kriegsgefangenen betraf, vertraten sie eine recht konsequente Haltung. Sie wurden in Geiselhaft genommen und später freigekauft. Oh, wenn es darum ging, Informationen aus ihnen herauszubekommen, entfaltete man auch durchaus Kreativität. Da man Untoten bis auf ein mentales Trauma keine bleibenden Schäden zufügen konnte, war das eben so. Aber nun hatte Bones seine Gefangenen kaltblütig abgeschlachtet? Ich war schockiert.
    Vlad nicht. Er wirkte fast neugierig. »Wie gesagt, du hast
ihn zum Äußersten getrieben, weshalb Gregor dich auch anstandslos hat gehen lassen. Andernfalls hätte er das

Weitere Kostenlose Bücher