Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4)

Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4)

Titel: Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeaniene Frost
Vom Netzwerk:
war. Er war es nicht, und meine Überraschung hätte größer nicht sein können, als ich sah, wer stattdessen hereinkam.
    Tate, der Hauptmann meines früheren Teams und ein alter Freund von mir, trat ins Zimmer und kam direkt zu mir, als gäbe es die anderen gar nicht. »Wie konntest du mir von alledem nichts erzählen?«, wollte er wissen.
    Sowohl Spade als auch Vlad warfen Tate böse Blicke zu. Für mich mochte Tate ein Freund sein, für sie nicht. Ich zog seine Hände weg, bevor jemand ihm noch einen Silberdolch ins Herz stieß.
    »Ich wusste nicht, dass Bones verschwunden war, ich dachte, er wäre bloß sauer.«
    Tate schnaubte verächtlich. »Nicht das mit dem Gruftie. Der interessiert mich einen Scheißdreck. Ich meine die Sache mit dir und dem Vampir, der laut Don seit Wochen hinter dir her ist.«
    Oje. Tate war sauer, weil ich ihm nichts von Gregor gesagt hatte? Das hatte mir gerade noch gefehlt.
    »Weil ich dich kaum gesehen habe, seit ich nicht mehr für Don arbeite. Willst du mir jetzt helfen? Im Gegensatz zu dir kümmert es mich nämlich sehr wohl, dass Bones verschwunden ist.«
    »Er ist nicht verschwunden«, verkündete Tate kühl. »Er ist bloß ein Arschloch.«
    Als er das gesagt hatte, hatte er noch aufrecht gestanden, einen Augenblick später lag er schon am Boden und starrte
zu uns hoch. Spade stand drohend über ihm. Die Wut, die er ausstrahlte, ließ mich dazwischengehen.
    »Du hast deinen Standpunkt klargemacht.«
    »Crispin ist nicht hier und kann sich nicht gegen diese Beleidigungen wehren. Und ich werde nicht tatenlos mit anhören, wie er schlechtgemacht wird«, gab Spade zurück, die Hand am Silbermesser.
    »Dein Macker ist nicht verschwunden«, sagte Tate noch einmal, während er sich aufrappelte. »Er ist im French Quarter, genau wie du gedacht hast, und falls er gegen seinen Willen dort festgehalten wird, macht er auf jeden Fall das Beste daraus.«
    »Wovon redest du?«
    Tate warf mir einen mitleidigen, aber strengen Blick zu, und zog einige Papiere aus seinem Mantel hervor.
    »Satellitenaufnahmen. Ich habe sie ausgedruckt, bevor ich hergekommen bin, sie sind also ein bisschen unscharf, aber es steht außer Frage, dass er es ist. Siehst du die Zeitangabe? 23:32 Uhr gestern Nacht, Ortszeit. Auf mich macht Bones einen ganz munteren Eindruck.«
    Spade und ich breiteten die Aufnahmen auf dem Tisch aus. Die erste zeigte die Bourbon Street. Nicht sehr deutlich, aber ja, es war Bones. Er lief mitten auf der Straße, selbst aus den Menschenmassen stach er heraus.
    Gott sei Dank , war mein erster Gedanke.
    Ich sah mir das nächste Foto an. Es zeigte Bones vor seinem Haus, wenn ich mich recht an das Gebäude erinnerte. Und er hatte eine Frau im Arm.
    Ein leises Knurren entfuhr mir. Ich nahm mir das nächste Blatt vor. Beim dritten Bild fluchte ich lauthals und schleuderte Spade die Aufnahme beinahe entgegen.
    »Brauchte ein bisschen Zeit für sich allein, hm? Interessant, dass er dazu Gesellschaft nötig hat!«

    Die letzte Aufnahme zeigte nur einen Teil von Bones’ Gesicht. Er stand in dem Torweg, der zu seiner Haustür führte. Die Schlampe hatte sich jetzt an ihn geschmiegt; dass es die gleiche Frau war, konnte ich an ihrem Outfit erkennen, und sein Gesicht war nur zum Teil zu sehen, weil er sie küsste.
    »Der Mistkerl geht fremd«, verkündete Tate mit tonloser Stimme. »Seit die Aufnahme gemacht wurde, ist er den Satellitenbildern zufolge nicht mehr aus dem Haus gekommen. Ich brauche dir wohl nicht zu sagen, dass wir den Satelliten bald wieder seiner eigentlichen Aufgabe entsprechend einsetzen müssen, Cat. Don lehnt sich für dich ziemlich weit aus dem Fenster.«
    »Verdammte Scheiße «, grollte ich.
    »Das beweist gar nichts«, mischte Spade sich ein, der sich von seiner Überraschung erholt hatte. »Wir wissen nicht, was da abläuft oder wer die Frau ist. Sie könnte eine Kontaktperson sein, dann wäre die Sache ein Trick.«
    »Oh, Kontakt haben die zwei, das kann man wohl sagen.« Am liebsten hätte ich die Fotos ganz genau unter die Lupe genommen und sie gleichzeitig zerfetzt.
    »Volle Kanne«, murmelte Tate.
    »Ruhe«, schnauzte Spade Tate an und wandte sich dann in gemäßigterem Tonfall an mich. »Crispin würde dich nicht auf diese Weise betrügen, egal wie sauer er ist. Es gibt eine Erklärung dafür. Lass Fabian hingehen und sie finden.«
    Unter meiner Wut war ich zutiefst verletzt. Ich wollte glauben, dass alles ein Missverständnis war. Aber tief drinnen verspürte ich

Weitere Kostenlose Bücher