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Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4)

Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4)

Titel: Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeaniene Frost
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Luft statt Blut sauge? Kaum denkst du, du hast das kleine Frauchen in die Enge getrieben, ups, da entfällt dir, dass sie ein Messer hat.«
    »Du hättest bei mir bleiben und dir die Demütigung, dich in die Reihen der Verflossenen dieses Dorfstrichers einzugliedern, ersparen sollen«, gurrte er. »Während du Bones nachweinst, treibt er es mit anderen Frauen.«

    »Lügner. Bones ist vielleicht sauer auf mich, aber das hat er nicht nötig. Das verstehst du natürlich nicht.«
    Gregor lachte nur. »O Catherine, bald wirst du sehen, wie sehr du dich täuschst. Hast du wirklich geglaubt, er hätte sich geändert? Er hat einen Ausweg gesehen und seine Chance genutzt.«
    Ich legte auf, kurz davor, auf dem Handy herumzutrampeln. Nur die Angst, Bones könnte anrufen, während das Ding kaputt war, hielt mich davon ab. Mein Atem ging so schwer, als wäre ich gerannt. Als Vlad an den Türrahmen klopfte, wirbelte ich herum und packte ihn an den Schultern.
    »Weißt du, wo Bones ist? Sag die Wahrheit!«
    Vlads Blick wanderte zu seinem zerknitterten Hemd, als wollte er sagen: Ich darf doch sehr bitten.
    »Nein, Cat. Willst du mich jetzt schütteln?«
    Ich ließ die Hände sinken und ballte frustriert die Fäuste. »Dieser Bastard spielt mit mir. Er kennt meine größte Angst und benutzt sie, um mich zu verletzen!«
    »Gregor?«, fragte Vlad ruhig. »Oder Bones?«
    Ich hörte auf, hin und her zu tigern und warf ihm einen forschenden Blick zu.
    »Ich meinte Gregor, aber … vielleicht hast du nicht unrecht.«
    Vlad lächelte. »Und was willst du jetzt machen?«
    » Spade schütteln, wenn er zurückkommt«, antwortete ich grimmig.
     
    Spade schaffte es gerade mal durch die Haustür, da hatte ich ihn auch schon am Kragen gepackt.
    »Du wirst dich jetzt mit Bones in Verbindung setzen und ihm sagen, dass er erreicht hat, was er wollte. Ich war vielleicht im Unrecht, aber sein Verhalten ist grausam, und mir reicht’s.«
    Spade wischte meine Finger weg, als wären sie Fussel.
»Konntest du mir das nicht sagen, ohne mein Hemd zu zerknautschen? «
    »Erhöht den Aufmerksamkeitsfaktor«, gab ich zurück. »Nur für den Fall, dass du es nötig hattest.«
    Vlad stand zusammen mit Fabian und Annette in einer Zimmerecke. Alle drei warteten gespannt auf Spades Reaktion. Ich hatte ein paar Möbelstücke aus dem Weg geräumt, für den Fall, dass er nicht mitspielen würde. Kein Grund, gleich die ganze Bude in Schutt und Asche zu legen.
    »Cat«, fing Spade an, »lass mir noch ein paar Tage Zeit.«
    »Falsche Antwort«, lächelte ich und verpasste ihm eine.
    Vielleicht hatte ihn das Lächeln getäuscht. Der Schlag ließ seinen Kopf zur Seite schnellen, dann ging ihm auf, dass ich es ernst meinte. Seine Körperhaltung war nun alles andere als locker, und er machte vorsichtshalber einen Schritt rückwärts, während er kampfbereit die Finger dehnte.
    »So einfach geht das nicht, aber ich kann dir nicht erklären, warum.«
    »Dann lass dir was einfallen.«
    »Ich brauche noch ein bisschen Zeit.«
    Da dämmerte es mir. Ich blieb stehen und lachte jäh auf.
    »Oh, ich verstehe. Du kannst ihn nicht erreichen, oder? Deshalb die Verzögerungstaktik. Du weißt nicht, wo er ist!«
    Spade fluchte. »Gut gemacht, Gevatterin! Sobald du schläfst, wird Gregor das erfahren. Willst du Crispin zum Abschuss freigeben?«
    »Wie lange schon?«, bohrte ich weiter; leichte Angst kam in mir auf. »Weißt du überhaupt, wo er hinwollte?«
    »Ich werde keine weitere Information preisgeben, die vielleicht eine Gefahr …«
    »Und ob du das wirst«, fiel ich ihm ins Wort. Angst und Wut ließen meinen Tonfall schärfer werden. »Um mich
brauchst du dir keine Gedanken zu machen. Wenn ich wach bleiben muss, bis diese Angelegenheit aus der Welt geschafft ist, dann mache ich das. Ich breche den Weltrekord im Wachbleiben, wenn es sein muss, aber du wirst mit der Wahrheit rausrücken, und zwar jetzt .«
    Spades Lippen wurden schmal. Smaragdenes Grün flammte in seinen gelbbraunen Augen auf, und der Blick, den er mir zuwarf, war kalt wie Stahl.
    »Das Versprechen solltest du halten, weil ich dich sonst nämlich persönlich zur Verantwortung ziehe.«
    Was mir Spade dann sagte, ließ meine Gefühle Achterbahn fahren. Ja, prinzipiell wusste er, wie man mit Bones Kontakt aufnehmen konnte. Noch bevor ich mit Vlad zurückgekommen war, hatte Bones ihm mit knappen Worten eine Nummer gegeben, über die er im Notfall zu erreichen war; wo er hinwollte, hatte er nicht gesagt. Vor zwei Tagen

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