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Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch

Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch

Titel: Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Ende
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mit überraschender Behendigkeit.

    Kaum waren die Schritte der beiden verklungen, da purzelte der kleine Kater aus der Tonne. Er fühlte sich schwindelig und elend. Der Rabe, dem es nicht anders ging, kam ihm nachgeflattert.
    »Na«, krächzte er, »hast du alles gehört?«
    »Ja«, sagte Maurizio.
    »Und hast du alles kapiert?«
    »Nein«, sagte Maurizio.
    »Aber ich«, erklärte der Rabe, »und wer hat jetzt die Wette gewonnen?«
    »Du«, sagte Maurizio.
    »Und wie steht’s mit dem rostigen Nagel, Kollege? Wer muß ihn fressen?«
    »Ich«, sagte Maurizio. Und dann fügte er etwas hochtrabend hinzu: »So sei es denn! Ich will sowieso sterben.«
    »Quatsch!« schnarrte Jakob. »War doch bloß Spaß. Vergiß es! Hauptsache, du bist jetzt überzeugt, daß ich recht hatte.«
    »Deswegen will ich ja gerade sterben«, versetzte Maurizio mit tragischer Miene. »Eine solche Schande überlebt kein ritterlicher Minnesänger. Das verstehst du nicht.«
    »Ah, red’ doch nicht immer so geschwollen daher!« sagte Jakob ärgerlich. »Sterben kannst du immer noch. Jetzt gibt’s Wichtigeres zu tun.«
    Und er stakste auf seinen dünnen Beinen im Labor herum.
    »Richtig, ich werde es noch ein bißchen aufschieben«, meinte Maurizio, »denn vorher will ich diesem gewissenlosen Schurken, den ich Maestro nannte, meine Meinung sagen. Ich werde ihm meine Verachtung ins Gesicht schleudern. Er soll erfahren, daß...«
    »Gar nix wirst du«, gackste Jakob. »Oder willst du schon wieder alles verpatzen?«
    Maurizios Augen glühten wild entschlossen.
    »Ich fürchte mich nicht. Ich muß meiner Empörung unbedingt Luft machen, sonst könnte ich mir selbst nicht mehr in die Augen sehen. Er soll wissen, was Maurizio di Mauro von ihm hält...«
    »Ja freilich«, sagte Jakob trocken, »das wird dem recht viel ausmachen. Jetzt hör mir halt endlich zu, du Heldentenor! Die zwei dürfen doch auf keinen Fall spitzkriegen, daß wir wissen, was sie Vorhaben.«
    »Warum nicht?« fragte der kleine Kater.
    »Weil - solang’ die nicht wissen, daß wir’s wissen, können wir vielleicht noch alles verhindern, verstehst du?«
    »Verhindern? Wie denn?«
    »Zum Beispiel mit ... ach, das weiß ich auch noch nicht. Wir müßten irgendwas anstellen, damit die mit ihrem Zaubergesöff nicht mehr rechtzeitig fertig werden. Wir benehmen uns recht blöd und stoßen dabei das Glas um, wo das Zeug drin is’, oder - na, irgendwas wird uns schon einfallen. Wir müssen eben auf dem Draht sitzen.«
    »Auf was müssen wir sitzen?«
    »Junge, du verstehst auch gar nix. Also, scharf beobachten müssen wir, kapiert? Genau aufpassen müssen wir auf alles, was die tun. Und deswegen dürfen die beiden nix davon merken, daß wir gehorcht haben. Das is’ jetzt unser einziger Vorteil, Kollege. Is’ die Flugrichtung endlich klar?«
    Er flatterte auf den Tisch.
    »Ach so!« sagte Maurizio. »Das bedeutet also, die Zukunft der Welt liegt jetzt in unseren Pfoten.«
    »So ungefähr«, antwortete der Rabe, während er zwischen den Papieren herumstelzte, »Pfoten würde ich allerdings nicht sagen.«
    Maurizio warf sich in die Brust und murmelte vor sich hin: »Ha, eine große Tat ... Das Schicksal ruft ... Als edler Ritter scheu’ ich nicht Gefahr...«
    Er versuchte sich zu erinnern, wie die berühmte Kater-Arie weiterging, als Jakob plötzlich schnarrte: »He, komm doch mal her!«
    Er hatte Tyrannjas Pergamentrolle entdeckt, die auf dem Tisch liegengeblieben war, und beguckte sie erst mit dem einen, dann mit dem anderen Auge.
    Der kleine Kater war mit einem Sprung an seiner Seite.
    »Schau, schau!« raunte der Rabe. »Wenn wir das Dings da ins Feuer schmeißen täten, dann wär’s doch aus mit dem ganzen Zauberpunsch. Dein Maestro hat doch selbst gesagt, daß er mit der zweiten Hälfte allein nix anfangen kann.«
    »Ich hab’s gewußt!« rief Maurizio. »Ich war sicher, daß wir eine fabelhafte Idee haben würden. Also schnell, hinweg damit! Und wenn die Schurken danach suchen, dann treten wir vor sie hin und sagen...«
    »Der Wind war’s«, unterbrach ihn Jakob. »Das werden wir sagen - wenn’s unbedingt sein muß. Am besten wissen wir überhaupt von nix. Meinst du, ich hab’ Lust, mir von denen noch zum Schluß den Kragen umdrehen zu lassen?«
    »Du bist eben doch ein Banause«, meinte Maurizio ernüchtert, »du hast einfach keinen Sinn für Größe.«
    »Stimmt«, sagte Jakob, »deswegen bin ich noch am Leben. Komm, faß mit an!«
    Gerade wollten sie gemeinsam zupacken, da

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