Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Schacht

Der Schacht

Titel: Der Schacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David J. Schow
Vom Netzwerk:
auf der Matratze wieder, das kühle Leder der Bomberjacke berührte seinen Schenkel. Jamaica vergewisserte sich, dass er sehen konnte, wie sie sich aus ihrem Sweatshirt herausschälte. Sie hatte ihre Stiefel und ihre Hose innerhalb von Sekunden abgestreift und lag auf ihm, wobei ihre großen Brustwarzen elektrisch geladene Linien auf seinem Fleisch hinterließen. Sie bewegte sich über ihm und krabbelte vorwärts, lasziv und geschmeidig. Er fühlte, wie der ausgeprägte Wildwuchs ihres Schamhaares über seinen Bauchnabel strich, dann über seine Brust, dann über seine Lippen.
    Er öffnete die Augen. In seiner Wahrnehmung gab es nur noch sie, und dieser Überfluss setzte in seinem Blut das Prickeln von Champagnerbläschen und das Geflirre von Feuerwerkskörpern frei. Was er sah, war ihr Gesicht, gütig, wohlwollend, weit über ihm und auf ihn herabblickend, zwischen harten kaffeebraunen Brustwarzen hindurch. Und als ihre Augen sich trafen, da akzeptierte sie, was sie sah, und regte sich nur ein kleines bisschen, mit der Präzision und Kontrolle ihrer trainierten Beinmuskulatur, und sie offerierte sich selbst seinem bereitwilligen Mund, der Hauch von Rosenwasser auf ihrem Schamlippen unerwartet und belebend.
    Er hatte sich so danach gesehnt, er hatte es so lange entbehren müssen
    »Du hast das schon eine Weile nicht mehr getan, habe ich recht, Baby?« Sie war gerührt.
    »Es war nicht immer leicht.« Er kicherte. »Ich hätte beinahe gesagt, es wäre hart gewesen.«
    »Auf dem Gebiet lässt du es an nichts mangeln. Es scheint – oh!« Sie atmete scharf ein. »Ja, genau so. Mach weiter. Genau so!«
    Sie hatte nach hinten gegriffen, um ihn zu streicheln. Sie verlor die Kontrolle über sich, und ihr Griff verlor sein Ziel, Jonathan sagte ein paar feuchte Augenblicke lang nichts, und sie presste sich ein wenig fester auf sein Gesicht, als sie eigentlich beabsichtigte.
    Er fühlte, wie sie bebte.
    Als er das nächste Mal ihr Gesicht sehen konnte, war es weit rechts von ihm, ihr eleganter Rehnacken gebeugt, ihr Mund offen, die Augen geschlossen. Sie brachte ihre Atmung wieder unter Kontrolle. Ihre Augen glühten wie funkelnde Kerzen, und plötzlich brach sie in Hektik aus, bewegte sich, ergriff ihn, und bevor er wusste, was ihm geschah, hatte sie ihn ganz in sich hineingeleitet und gab Geräusche von sich, die ein verdurstender Mensch zwischen großen Wasserschlucken macht. Sie bewegte sich schnell, und es war zu gut, um anzudauern. Er verlor die Kontrolle und kam wie noch nie zuvor in seinem Leben.
    Als sie nach den Kaffeebecher griff, stellte sie fest, dass der Inhalt immer noch lauwarm war. Sie und Jonathan hatten eine Menge in sehr kurzer Zeit zusammen geteilt.
    »Bist du bestechlich?«, fragte sie und streichelte seine Brust.
    »Ist das nicht jeder?« Mehr als alles andere mochte er das Gefühl ihrer Beine neben den seinen, wenn sie sich faul räkelte. »Jeder hat seinen Preis. Bei einigen dauert es seine Zeit, bis man ihn gefunden hat. Bei anderen ist der Preis zu hoch. Die meisten Leute sind richtig scharf darauf, ihre Seelen zu verkaufen. Den Preis dafür bestimmt die Nachfrage.« Sein ganzer Unterleib war getränkt mit seinem und ihrem Saft. »Was soll ich tun?«
    »Außer mir den Rücken zu massieren? Du willst schon wieder?« Sie saugte scharf den Atem ein.
    »Nein, du sagtest, ich könnte dir helfen. Vorhin.«
    »Als ich hierherkam, kam ich aus Cruz Wohnung herunter. Ich war vorher schon hier, aber du warst nicht da. Ich vermute mal, du warst irgendwo anders, noch damit beschäftigt, ein Arschloch zu sein.«
    Mittlerweile amüsierte ihn das.
    »Bauhaus, dieses Dreckschwein, hat die Wohnung von Cruz völlig auf den Kopf stellen lassen. Marko ist hier wahrscheinlich aufgelaufen, kaum dass Cruz seine erste Betäubungsspritze erhalten hatte. Cruz hatte mir seine Wohnungsschlüssel untergeschoben, kurz bevor wir alle bei Bauhaus angekommen sind. Das da oben ist eine professionelle Durchsuchung gewesen, aber man kann es doch noch deutlich sehen. Bauhaus überprüft die Geschichte von Cruz über das Kokain, das er die Toilette heruntergespült hat, auf schwache Stellen und Löcher.«
    »Wie bist du eigentlich heute Nacht hierhergekommen?« Das Fleisch ihres Oberschenkels fügte sich glatt und perfekt gegen die Unterseite seiner Fußsohlen.
    »Mit Bosco.«
    »Wie bitte?«
    »Ich habe ein Auto. Nichts Großartiges, aber man kommt damit voran, wie man so sagt. Einer von diesen kleine Japs-Schlitten. Ich nenne ihn Bosco,

Weitere Kostenlose Bücher