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Der Schatten des Highlanders

Titel: Der Schatten des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Kurland
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gehalten, dir das zu sagen?«
    »Alex«, begann Margaret seufzend.
    »Das sind durchaus angebrachte Fragen«, entgegnete Alexander mit immer noch finster gerunzelter Stirn. »Er soll sie gefälligst beantworten - wenn er den Mumm dazu hat.«
    Cameron wusste, es wäre nicht von Vorteil, mit dem Mann in dessen eigenem Wohnzimmer zu streiten, aber er hätte verfluchte Lust dazu gehabt und starrte Alexander wütend an.
    »Über das Timing von all dem habe nicht ich bestimmt, wie Sie sicher wissen«, sagte er gedehnt. »Warum ziehen Sie also nicht einfach die exorbitante Summe in Betracht, die ich Ihnen zahle, und helfen mir, meine derzeitigen Schwierigkeiten zu beenden, damit ich Ihre Schwägerin heiraten und dafür sorgen kann, dass sie in Sicherheit ist?«
    Alexander Smith ließ ihn sehr anschaulich wissen, was er mit seinem Geld tun könne.
    Cameron hätte am liebsten laut herausgelacht, aber vermutlich meinte es Alexander vollkommen ernst. Dann fiel ihm plötzlich noch etwas auf: Sunny war ganz still geworden. Er fragte sich, warum, dann merkte er auf einmal, was er gerade gesagt hatte. Er zwang sich, nicht allzu verlegen von einem Bein aufs andere zu treten, und im Grunde war er dankbar, dass Sunny kein Messer zur Hand hatte, und hoffte inständig, sie könnte ihm seines nicht aus der Tasche ziehen, bevor er sie daran hindern konnte.
    »Sunny ...«, begann er.
    »Noch vor zwei Tagen hast du mir gesagt, dass du Penelope heiraten würdest!«
    »Ja, das habe ich gesagt«, begann er behutsam. Er holte tief Luft und sah sie an. »Ich bin dir ausgewichen.«
    »Und du hast dir nicht die Mühe gemacht, mir eher davon zu erzählen?«, fragte sie empört. »Du konntest nicht einmal irgendeine Andeutung in diese Richtung fallen lassen, damit ich nicht durch diese Hölle gehen muss?«
    Er hätte gerne etwas zu seiner Entschuldigung vorgebracht, aber vermutlich bliebe ihm gar nicht mehr genug Zeit dafür. Sunny schien zu schwanken zwischen dem Wunsch, ihn zu töten und dem Drang, einfach in Tränen auszubrechen.
    »Das ist ja wirklich interessant«, wandte sich Alexander teilnahmsvoll an sie.
    Cameron warf ihm einen wütenden Blick zu, dann wandte er sich mit einem Lächeln an Margaret. »Entschuldigen Sie uns, Mylady.«
    Margaret machte eine abwehrende Handbewegung und sagte lachend: »Aber ich bitte Sie. Nehmen Sie sich alle Zeit, die Sie brauchen.«
    »Er wird eine ganze Menge Zeit brauchen«, fügte Alexander mit einem verächtlichen Schnauben hinzu.
    Cameron vermutete, dass Alexander damit recht haben könnte. Er nahm Sunny an der Hand und zog sie durch die erstbeste offene Tür. Es war die Toilette, aber das war ihm egal. Er schaltete das Licht an, schlug mit dem Fuß die Tür zu und zog Sunny fest an sich, bevor sie ihn ohrfeigen konnte.
    »Verflucht seist du, Robert Francis«, keuchte sie mit gedämpfter Stimme an seiner Schulter. »In drei Teufels Namen verflucht.«
    Er schloss kurz die Augen. »Sunny, ich konnte es dir nicht sagen.«
    Sie holte tief Luft, dann brach sie in Tränen aus. Er beschloss, dass er nicht länger der Grund dafür sein wollte, es sei denn, es wären Freudentränen. Er hielt sie dicht an sich gedrückt und tröstete sie, so gut er konnte; dann wartete er, bis sie sich wieder gefangen hatte.
    Es dauerte eine ganze Weile.
    Schließlich fuhr sie sich mit dem Ärmel über die Augen, zog seinen Kopf zu sich hinunter und küsste ihn.
    Sie küsste ihn, bis er dachte, sie sollte vielleicht besser damit aufhören. Aber als sie sich ihm dann entziehen wollte, erwiderte er ihren Kuss so leidenschaftlich, dass er fürchtete, noch viel länger hier eingesperrt bleiben zu müssen, als er gedacht hatte, allein schon, um sich zu erholen. Schließlich riss er seinen Mund von ihrem los, drückte sie an sich und barg das Gesicht in ihrem Haar.
    »Ich wollte nur, dass du in Sicherheit bist.«
    »Fahr zur Hölle«, keuchte sie. »Oder habe ich das schon gesagt?«
    »Du kannst mir glauben, Sunshine, ich bin tatsächlich durch die Hölle gegangen«, sagte er mit Nachdruck. »Jeden
    Moment eines jeden Tages im vergangenen Monat, den ich dich nicht in meinen Armen halten konnte.«
    »Ich will lieber gar nicht wissen, wann du zu dieser Erkenntnis gelangt bist.«
    »Dass ich ohne dich nicht leben kann oder dass ich dich heiraten will?«
    »Ganz gleich«, sagte sie. »Beides.«
    »Schon vom ersten Augenblick an, als ich dich in Jamies Burg sah, wusste ich, dass ich ohne dich nicht leben kann«, sagte er mit einem tiefen

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