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Der Schatten des Highlanders

Titel: Der Schatten des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Kurland
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lehnte sich auf der Couch zurück und hoffte, dass Margarets Geburtsdatum von all dem, was ihm Alexander vermutlich gleich berichten würde, an diesem Abend die einzige Überraschung wäre.

27
    Sunny sah auf die rechteckigen Diamanten, die rund um ihren Finger funkelten. Sie fragte sich, wann Cameron den Ring für sie gefunden und was ihn bewogen hatte, diese Inschrift eingravieren zu lassen, die ihr jedes Mal, wenn sie sie las, die Tränen in die Augen trieb. Er war wirklich von erlesener Qualität, und noch kostbarer wurde er durch den Mann, der ihn ihr überreicht hatte.
    Auch wenn sie versucht gewesen war, ihn umzubringen.
    Sie seufzte, zog die Füße auf die Couch hoch und lehnte sich zurück. Nein, sie hatte ihn nicht wirklich umbringen wollen. Denn sobald sie etwas spontan in die Hand nehmen oder sich einfach hinknien wollte, wurde sie äußerst schmerzhaft daran erinnert, dass es Leute gab, die Cameron im Visier hatten und denen es egal war, wer ihnen dabei sonst noch zum Opfer fiel. Cameron hatte versucht, gleichzeitig für ihre Sicherheit zu sorgen und sie in seiner Nähe zu haben. Sie konnte ihm keinen Vorwurf daraus machen, dass er das nicht perfekt hinbekommen hatte.
    Sie würde zwar lieber weiterhin glauben, dass er es mit seiner Paranoia übertrieb, aber das war nun nicht mehr möglich. Hätten ihre zerschlagenen Hände und Knie sie nicht bereits überzeugt, dann wären es die drastischen Schilderungen gewesen, mit denen Alex seine Erkenntnisse vor ihnen ausbreitete.
    Sunny beobachtete, wie seine Augen funkelten, wenn er ihnen ein brisantes oder schlüpfriges Detail enthüllte, das kein Mensch je hätte erfahren sollen. Sie mochte ihn sehr, zum einen, weil er Zacharys und Elizabeths Bruder war, und zum anderen, weil er seine Frau liebte und gut für seine
    Kinder sorgte. Er verfügte über einen messerscharfen Verstand und eine schier unersättliche Neugier. Manchmal fragte sie sich, ob er diese Eigenschaften auch ab und zu abschalten konnte. Margaret schien es ganz gut mit ihm auszuhalten, aber Sunny vermutete, dass sie einfach hin und wieder die Batterien aus seinem Laptop herausnahm. Sunny liebte ihn wie einen Bruder, aber sie hätte nicht mit ihm Zusammenleben können.
    Cameron war ein ganz anderer Typ, und sie setzte sich noch gemütlicher hin, um ihn genüsslich anzusehen. Sie war noch lange nicht über den Punkt hinaus, absolut hingerissen von seiner Schönheit zu sein, aber mittlerweile sah sie auch noch andere Dinge, wie etwa die feinen Lachfältchen in seinen Augenwinkeln, so als hätte er viel gelächelt oder wäre - und das war wahrscheinlicher - weit über sein Land gestreift und hätte beim gelegentlichem Sonnenschein die Augen zusammengekniffen. Sie wusste genau, wenn ihn etwas überraschte, dann hob er ganz leicht eine Augenbraue, und sie kannte die Ausdruckslosigkeit in seinem Gesicht, wenn er über etwas nachgrübelte, oder den leicht offen stehenden Mund, wenn er skeptisch oder amüsiert war.
    Sie liebte sein Lachen, sein spontanes Schmunzeln, seinen trockenen Humor, und sie konnte es kaum fassen, dass sich vielleicht wirklich erfüllen könnte, wonach sich ihr Herz in den vergangenen Wochen so verzweifelt gesehnt hatte. Vermutlich hätte sie spätestens, als er sie gefragt hatte, was sie über die Londoner Gesellschaft dachte, merken sollen, worauf er hinauswollte, doch sie hatte es einfach nicht zu hoffen gewagt.
    »Sunny?«
    Sie spürte seinen Blick und lächelte. »Alles vergeben und vergessen.«
    Er sah ziemlich erleichtert aus. »Ich bekomme keine Buße auferlegt?«
    »Nun, darüber muss ich noch nachdenken.«
    Er lächelte und strich ihr eine Haarsträhne hinters Ohr, dann sah er wieder zu Alex hinüber. »Wo waren wir stehengeblieben?«
    »Nun, Sie und ich, wir haben uns unterhalten. Wo Sunny mit ihren Gedanken war, weiß ich nicht.« Er warf ihr einen vielsagenden Blick zu. »Hast du nicht alles lange genug mit ihm dort drinnen geklärt, oder müsst ihr euch zu einer zweiten Runde im Klo einsperren?«
    Sunny warf ein Sofakissen nach ihm. »Du bist ein ekelhafter Kerl.«
    Alex lachte nur, dann sah er Cameron an. »Sie wäre ganz brauchbar, wenn Sie sich auf etwas anderes konzentrieren könnte, als Sie anzuhimmeln.«
    Sunny musste unwillkürlich lächeln. »Also gut, ich höre auf. Was habe ich verpasst?«
    »Nur eine harmlose Plauderei«, erklärte Alex. »Ich war so entgegenkommend, deinem Freund hier zu versichern, dass sein kleines mittelalterliches Geheimnis bei mir gut

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