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Der Schatten des Highlanders

Titel: Der Schatten des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Kurland
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weitere Kunstpause. »Und ich frage mich, ob dieser schottische Kerl nicht der Drahtzieher sein könnte, und er nur Nathan als Handlanger gefunden hat, der seinen Plan für ihn umsetzt.«
    Cameron spürte, wie ihm ein Schauer den Rücken hinunterlief. Er hätte Derricks Worte gern als Geschwätz abgetan, aber sie waren zu nah an dem, was auch Alex gesagt hatte, als dass er sie leichtfertig beiseite schieben konnte.
    »Cameron, ich glaube, irgendein Verrückter verfolgt Sie. Haben Sie denn nicht alle Cousins und entfernten Verwandten von Alistair bestochen, bevor er starb?«
    »Das müssen Sie doch wissen, Sie haben mir dabei geholfen«, sagte Cameron schwach. »Anscheinend haben wir jemanden vergessen.«
    »Soll ich Nachforschungen anstellen?«
    »Nein«, erwiderte Cameron ohne Zögern. »Noch nicht.« Das konnte etwas sein, um das er sich selbst kümmern müsste. Er hielt inne. »Ich werde in den nächsten zwei Tagen die Arbeit einer Woche erledigen, dann fahren wir nach Hause und trennen uns. Wir beide können vielleicht herausfinden, was wir noch wissen müssen.«
    Derrick spielte nachdenklich einen Augenblick mit seiner Gabel herum, dann legte er sie weg. »Heute sehen Sie wieder so aus, als könnten Sie es schaffen. Gestern war ich mir da nicht so sicher.«
    »Ich hatte Kopfschmerzen.«
    »Das verstehe ich«, sagte Derrick. »Ich habe gesehen, was damals von Ihrem Kopf übrig war, und bin überrascht, dass Sie überhaupt noch einen Funken Verstand haben.«
    »Ich auch«, sagte Cameron selbstironisch.
    Derrick stand auf und streckte sich. »Ich sehe mal nach, was draußen so los ist, und informiere Sie dann. Die anderen warten am Flughafen auf uns. Rufen Sie mich einfach an und ich bestelle ein Taxi. In Ordnung?«
    »Bitte«, sagte Cameron.
    Derrick nickte, dann verließ er die Suite. Cameron blickte aus dem Fenster und überdachte eine Weile das, was er gerade erfahren hatte.
    Ein schottischer Drahtzieher?
    Ein schottischer Drahtzieher, der genug über ihn wusste, um den Verdacht zu hegen, dass er mehr war, als er zu sein schien? Er suchte nach einer vernünftigen Erklärung, aber ihm fiel nichts besonders Tröstliches ein. Es könnte jemand mit einer überbordenden Fantasie sein. Oder, wie Derrick angedeutet hatte, irgendein enttäuschter Cousin, der auf mehr Geld aus war.
    Oder auch jemand völlig anderes.
    Cameron rieb sich mit den Händen übers Gesicht, dann schüttelte er sich, um den Kopf klar zu bekommen. Es half nichts, solche wilden Spekulationen anzustellen. Er fragte sich, ob er vielleicht einen Fehler machte, wenn er Sunny nach Hause schickte, dann schob er den Gedanken beiseite. Nathans Gesprächspartner mochte ein Typ mit schottischem Akzent gewesen sein, aber das besagte noch lange nicht, dass er sich tatsächlich in Schottland aufhielt. Es war einleuchtender, zu glauben, dass dieser geheimnisvolle Fremde irgendwo in London saß, wo er Cameron persönlich Schaden zufügen konnte.
    Ein Grund mehr dafür, dass Sunny sich nicht in seiner Nähe aufhalten durfte.
    Er nahm sein Handy zur Hand. Er würde ein sehr ernstes Gespräch mit Patrick MacLeod bezüglich der Sicherheit und Versorgung einer gewissen Sunshine Phillips führen, bevor diese sich dagegen wehren konnte.
    Eine Stunde später saß er neben Sunny, der Ärmelkanal glitzerte unter ihnen, und er betrachtete sie lächelnd. Sie hasste es, zu fliegen. Auch das Wissen, dass sie nicht mehr lange in der Luft sein würden, schien ihr nicht zu helfen. Sie sah zu, wie sein Steward sich ihnen gegenüber auf den Platz neben Derrick setzte. Ewan lächelte Sunny freundlich an.
    »Als was hat er mich vorgestellt?«, fragte er ohne Einleitung.
    »Eher als Steward, als vertrauenswürdig jedoch weniger«, meinte Sunny, leicht grünlich im Gesicht.
    Cameron starrte Ewan, der zufällig ebenfalls ein entfernter Cousin von ihm war, finster an, aber Ewan zwinkerte ihm nur schelmisch zu und wandte sich wieder an Sunny.
    »Das überrascht mich nicht. Warum machen wir nicht den VIP-Rundgang durch das Flugzeug? Sie wären auf angenehme Weise abgelenkt und würden sehen, warum diese Gulfstream das Flugzeug der Wahl für den wählerischen Reisenden mit dem großen Geldbeutel ist, wie für unseren guten Lord Robert hier.« Er beugte sich vor. »Hat er es für nötig befunden, zu erwähnen, dass wir Cousins sind? Und dass er mir ein Sklavengehalt zahlt? Ein Wunder, dass ich mir genug zu essen leisten kann.«
    »Sie sehen in der Tat ein wenig ausgemergelt aus«, stimmte

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