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Der Schatten des Highlanders

Titel: Der Schatten des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Kurland
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glaube, da hat uns jemand aus dem Hintergrund beobachtet.«
    Madelyn, die gerade Hope in ihrem Kindersitz anschnallte, blickte auf. »Willst du noch mal zurückgehen und nachforschen?«
    Sunny sah sie perplex an. »Hast du nicht mehr alle Tassen im Schrank? Du hast ein kleines Kind dabei!«
    »Ich wollte dich ja nicht begleiten«, erwiderte Madelyn mit Nachdruck. »Ich wollte im angelassenen Wagen sitzen bleiben, damit wir zur Flucht bereit sind. Aber ich glaube, es wäre klug, wenn wir zu Hause sind, bevor Cameron oder Patrick herausfinden, dass wir fort waren. Pat wollte nicht lange in Inverness bleiben.«
    Sunny stieg ein und sah zu, wie ihre Schwester die Türen verriegelte. »Es ist wirklich kaum zu fassen, dass moderne, unabhängige, gestandene Frauen wie wir uns so sehr bevormunden lassen!«
    »Ich weiß nicht, wie das bei dir ist, aber ich fühle mich immer ein bisschen sicherer, wenn Patrick mit dem Schwert in der Hand zwischen mir und der Haustür steht«, entgegnete
    Madelyn trocken, »also versuche ich es mit Geduld zu ertragen, wenn er mich bittet, zu Hause zu bleiben. Lass uns lieber heimfahren, bevor er dieses Schwert noch gegen uns erhebt.«
    Sunny schnaubte empört. Sie hatte noch nie erlebt, dass Patrick auch nur seine Stimme gegen ihre Schwester erhoben hätte - aber sie wollte es nicht drauf ankommen lassen. Sie ließ den Wagen an und fuhr durchs Dorf zurück.
    Nach kurzer Zeit bog ein kleiner grauer Sportwagen hinter ihr auf die Straße ein.
    Sunny beobachtete ihn ab und zu im Rückspiegel, fand sich dann aber damit ab, dass der Wagen vielleicht die ganze Strecke nach Süden hinter ihnen herfahren würde. Dennoch warf sie einen Blick auf die Tankuhr und hielt Ausschau nach der nächsten Tankstelle. Eigentlich brauchten sie kein Benzin, aber es war eine gute Gelegenheit, die Straße zu verlassen und kurz durchzuatmen. Beiläufig blickte sie beim Aussteigen über die Schulter, um die Umgebung im Blick zu haben.
    Als sie den kleinen grauen Wagen auf ihrer Straßenseite vor einem Reihenhauskomplex parken sah, zuckte sie zusammen.
    Verdammt, da würde sie sich bald eine oder zwei zornige Stimmen anhören müssen. Vielleicht hätte sie sich nicht so hartnäckig dagegen wehren sollen, dass Cameron ihr einen seiner Männer zum Schutz zurückließ.
    Sie war zu weit weg, um Genaueres sehen zu können, aber sie konnte einen Hut und eine Sonnenbrille erkennen. Dann fiel ihr siedend heiß ein, dass es ja auch einer von Camerons Männer sein könnte. Sie war sich nicht sicher, ob sie beleidigt sein sollte, weil er ihr nicht vertraut hatte, oder erleichtert, dass er zu ihrem Besten eine eigenmächtige Entscheidung getroffen hatte.
    Sie ging zum Wagen zurück und fuhr weiter, ließ aber das graue Auto nicht aus den Augen. Der Fahrer schien keinen Hehl daraus machen zu wollen, dass er ihr folgte, denn er blieb stets ein paar Fahrzeuglängen hinter ihr. Sie wartete noch eine Weile, dann bog sie in eine Wendebucht ein.
    »Warum hältst du an?«, fragte Madelyn.
    Sunny blickte in den Rückspiegel und sah das graue Fahrzeug zehn Meter hinter sich. Die Türen blieben geschlossen, der Fahrer stieg nicht aus. Sunny runzelte nachdenklich die Stirn. »Es ist nichts. Ich war nur neugierig wegen des Wagens, der hinter uns herfährt.« Sie holte tief Luft und sah in der Ferne auf der anderen Seite des Lochs im Süden eine Burg liegen. »Was ist denn das?«
    »Die alte Burg der Fergussons«, sagte Madelyn sehr leise.
    Sunny spürte von ihrem Platz aus Madelyns Erschauern. Sie verstand, was Madelyn durch den Kopf ging. Ganz gleichgültig, wer ihr folgte, ob Freund oder Feind, sie wollte keinesfalls in Sichtweite dieser unheimlichen Burgruine stehen bleiben. Sie fuhr mit Vollgas an, sodass der Kies hinter ihnen wegstob, kehrte zurück auf die Straße und zwang dabei einen anderen Wagen zum Bremsen, der ebenfalls Richtung Süden unterwegs war. Nach einer Weile blickte sie in den Rückspiegel und entspannte sich, als sie den grauen Wagen nicht mehr hinter ihnen sah. Das hielt so lange an, bis er den roten Ford, der ihr jetzt nach Süden folgte, überholte und wieder direkt hinter ihr herfuhr.
    »Ich glaube, ich hätte auf Cameron hören sollen.« Sie warf ihrer Schwerster einen raschen Blick zu. »Bitte verrate ihm nicht, dass ich das gesagt habe.«
    »Ich verrate es nicht«, erwiderte Madelyn mit großen Augen. »Aber was ist los? Ist dieser graue Wagen wieder hinter uns?«
    »Ich dachte, es ist vielleicht einer von Camerons

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