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Der Schattenbund 02 - Der Geist des Steines

Der Schattenbund 02 - Der Geist des Steines

Titel: Der Schattenbund 02 - Der Geist des Steines Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maggie Furey
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allem vertraut machen, fürchte ich. Er wird vermutlich beträchtliche Schwierigkeiten haben, in Gendival zurechtzukommen.«
    »Und pass bitte gut auf, dass er nicht flieht«, warf Veldan ein. »Er ist zur Zeit sehr unstet und unberechenbar, aber leider ist er für uns sehr wichtig.«
    Syvilda nickte. »Danke für die Warnung. Ich werde dafür sorgen, dass er ein entsprechendes Quartier bekommt. Es wird das Beste sein, die beiden zunächst im Dorf unterzubringen.«
    Oh, wird es das? Das möchte ich sehen, wie du mich irgendwo unterbringst, wo ich nicht untergebracht sein will!
    Syvilda wandte sich der schäumenden Kriegerin zu und lächelte sie an. »Auf mein Wort, Veldan hat Recht gehabt. Du bist talentiert, nicht wahr?«
    Toulac entschloss sich, es auszureizen, und grinste. »Das kannst du mir glauben, Schwester.« Hinter sich hörte sie das Kichern des Feuerdrachen.
    »Dann bist du uns doppelt willkommen«, erwiderte Syvilda bestimmt und beachtete weder den Feuerdrachen noch ihren finster blickenden Gatten. »Wir finden immer Platz für eine weitere vernünftige Frau in unserer Runde. Und nun sollt ihr euch ausruhen. Auf Elions und Veldans Rat hin werde ich deinem Gefährten lieber nicht zu nahe kommen. Würdest du ihn gern zum Dorf führen?«
    »Gern würde ich es nicht nennen«, brummte Toulac, doch sie half Zavahl vom Pferd herunter und nahm ihn beim Arm. »Komm, Junge. Ich beschaffe dir heißes Wasser, Essen und ein bequemes Bett. Keine Angst. Ich lasse dich nicht hinfallen.«
    »Wo ist Elion?«, verlangte Zavahl zu wissen. »Kann ich diese dumme Binde nicht endlich abnehmen?«
    Toulac zuckte die Achseln. »Wenn’s nach mir geht, so kannst du tun, was du willst, doch ich würde es nicht anraten. Elion und Veldan müssen jetzt mit dem reden, der hier der Hierarch ist, aber wir treffen sie in einer Weile wieder.«
    Jedenfalls hoffe ich das.
    Der Zentaur führte Toulac und Zavahl von der Siedlung fort und durch den ehemaligen Tunnel der Befestigungsanlage zurück zum Dorf. Die Häuser standen zu beiden Seiten der Straße und waren aus demselben hellgrauen Stein gebaut wie die Siedlung. Sie wirkten solide und geräumig, und die Bewohner sahen wohlhabend, zielstrebig, fleißig und zufrieden aus. Alle Häuser waren gepflegt und sauber. Helle Gardinen hingen vor den Fenstern, und in Blumenkästen blühten die Blumen des Spätsommers in leuchtenden Farben.
    Die Herberge war das größte und beeindruckendste Haus am Platz und lag am anderen Ende des Dorfes bei der Schmiede in der Nähe der Brücke. »Zum Greifen« stand auf dem Schild, das über der Tür schaukelte, und darunter war das anschauliche Bild eines Wesens gemalt, das halb ein Adler und halb ein Löwe war.
    Myrial im Abflussrohr! Was für ein erstaunliches Vieh.
    Sie stupste Syvilda an. »Entschuldige bitte. Gibt es dieses Ding da wirklich?«
    »Natürlich.« Der Zentaur lächelte. »Vielleicht wirst du bald einen sehen.«
    Was für ein Land! Danke, Veldan, dass du mich hierher gebracht hast.
    Toulac fand die Tür reichlich groß, als sie hineinging, aber ein Blick auf Syvilda erinnerte sie daran, dass nicht alle Gäste Menschen waren. Sie kamen durch einen Korridor mit Steinboden und schlicht getünchten Wänden, der die gleichen großzügigen Ausmaße hatte. Er schien zur Rückseite des Hauses wieder hinauszuführen. Eine Treppe aus dunklem poliertem Holz und je ein Durchgang rechts und links zweigten von dem Korridor ab, von denen nur einer der menschlichen Körpergröße entsprach.
    Syvilda blickte durch den breiteren der beiden und rief: »Ailie? Olsam? Seid ihr da?«
    Darauf zeigte sich ein kleiner lebhafter Mann mit verschmitzten Augen, die unter einem braunen Haarpony hervorguckten. »Syvilda! Wie schön, dich zu sehen.«
    »Und dich ebenso, Olsam. Wo steckt denn deine Tochter?«
    »Ailie ist im Hof und hängt Wäsche auf.« Er verzog das Gesicht. »Sie scheint entschlossen zu sein, jeden Fetzen Bettzeug im Haus zu waschen, solange das gute Wetter anhält. Sie sagte, es wird ganz bestimmt ein langer, kalter Winter werden, und jetzt sei die Zeit damit voranzukommen.« Er seufzte dramatisch. »Vor ein paar Tagen war es das Einmachen und Pökeln, jetzt ist es die große Wäsche – ich frage mich, was noch kommt. Habe schon vergessen, wie unsere Küche zu gewöhnlichen Zeiten aussieht.«
    Syvilda lachte. »Du beschwerst dich nur, weil Ailie allein so hart arbeitet, das macht dir ein schlechtes Gewissen.«
    »Das ist nur zu wahr«, sagte er mit

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