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Der schlagende Beweis

Der schlagende Beweis

Titel: Der schlagende Beweis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Phillip Margolin
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entgegen.
    »Ich bin Amanda Jaffe.«
    Daniel wurde rot. Seine Gef ängniskluft war ihm eine Nummer zu groß, sein Haar ungekämmt, er hatte einen Stoppelbart - und er roch.
    Amanda l ächelte. »Ich wette, so hatten Sie sich das nicht vorgestellt, als Sie wegen eines Bewerbungsgesprächs anriefen.«
    »Was wollen Sie hier?«
    »Kate Ross hat mich angerufen, nachdem sie rausbekommen hatte, wo Sie stecken. Wollen wir uns nicht setzen?« Amanda kehrte zu ihrem Stuhl zurück. Daniel blieb stehen.
    »Hören Sie, Ms. Jaffe ...«
    »Amanda«, korrigierte sie ihn.
    »Ich kann mir nicht leisten, Sie zu beauftragen. Kate muss Ihnen doch erzählt haben, dass ich meinen Job verloren habe, dass meine Ersparnisse nicht einmal für dieses Konsultationsgespräch reichen und dass meine Aussichten auf eine neue Stelle soeben unter null gesunken sind.«
    »Machen Sie sich um das Honorar keine Sorgen!«
    »Das muss ich aber. Wie wenig Sie auch verlangen mögen, ich kann es nicht bezahlen.«
    »Daniel, bitte setzen Sie sich! Ich krieg noch Genickstarre.« Daniel setzte sich widerstrebend auf den anderen Stuhl. »Kate hat eine sehr hohe Meinung von Ihnen. Sie glaubt nicht, dass Sie Arthur Briggs ermordet haben.«
    »Hab ich auch nicht.«
    »Gut. Dann versuchen Sie mal, sich zu entspannen, damit ich die Informationen bekomme, die ich brauche, um Sie hier rauszuholen.«
    »Aber Ihr Geld ...“
    »Ich übernehme den Fall unentgeltlich, und Kate deckt meine Unkosten.«
    »Das kann ich nicht annehmen.«
    Amandas L ächeln schwand aus ihrem Gesicht, und sie sah ihn todernst an.
    »Sie sind in großen Schwierigkeiten, Daniel. Sie sind des Mordes angeklagt. Wenn Sie verurteilt werden, müssen Sie mit lebenslänglich oder sogar mit der Todesstrafe rechnen. Ihren Stolz können Sie sich nicht leisten. Nehmen Sie unsere Hilfe an! Sie haben sie bitter nötig.«
    Amandas Worte hatten eine ern üchternde Wirkung. Lebenslänglich oder Hinrichtung. Was passierte hier eigentlich mit ihm?
    »Bevor ich herkam, habe ich mit Mike Greene gesprochen, dem Staatsanwalt, der Ihren Fall bearbeitet. Er beruft sich auf eine Zeugin, die Sie gesehen hat, wie Sie vom Tatort weggelaufen sind. Sie will außerdem gehört haben, wie Sie am Freitag einen heftigen Streit mit Arthur Briggs hatten.«
    »Wer ist die Zeugin?«
    »Dr. April Fairweather.«
    »Fairweather? Das ist nicht Ihr Ernst!«
    »Dann kennen Sie die Frau?«
    »Sie ist eine Klientin von Reed, Briggs, aber sie hatte nichts mit dem Insufort-Verfahren zu tun.«
    »Dem Prozess um die Schwangerschaftspille? Was hat das nun wieder mit dem Mord an Arthur Briggs zu tun?«
    »Das ist der Grund, warum ich zum Cottage rausgefahren bin. Briggs hatte mir auf dem Anrufbeantworter eine Nachricht hinterlassen, dass es in dem Fall eine neue Entwicklung gebe. Er sagte, er brauche meine Hilfe, was völlig unerwartet kam, da er mich schlie ßlich gerade gefeuert hatte, weil ich angeblich den Fall vermasselt hatte.«
    »Ich kann nicht ganz folgen. Vielleicht sollten Sie der Reihe nach erzählen.«
    Daniel erkl ärte ihr die Sache mit Geller, berichtete ihr von dem Brief Dr. Kaidanovs, seiner Durchsuchung von Kaidanovs Haus, der Entdeckung des Toten im Labor und der Studie, die der Presse zugespielt worden war. Dann erklärte er Amanda, warum er gefeuert wurde und worüber er sich mit Briggs gestritten hatte und was in dem Cottage passiert war.
    »Jetzt weiß ich, wieso die Polizei so schnell herausgefunden hat, dass ich da war«, sagte Daniel abschließend. »Dr. Fairweather war in Mr. Briggs' Wartezimmer, als er mich rausgeschmissen hat. Sie hat mitbekommen, wie wir uns stritten. Ich kann mir allerdings nicht erklären, was sie in dem Cottage zu suchen hatte. Ihr Fall hat nichts mit der Geller-Sache zu tun. Es ergibt keinen Sinn, dass Briggs sie dazu bestellt hat, wenn er mit mir über Insufort reden wollte.«
    Amanda schwieg. Daniel hatte das Gef ühl, dass sie besorgt wirkte, und für einen Augenblick wurde er nervös. Dann hellte sich ihr Gesicht auf, und Daniel lehnte sich erwartungsvoll vor.
    »Sie hatten ein Motiv, Arthur Briggs zu ermorden, weil Briggs Sie gefeuert und Ihnen außerdem gedroht hat, aber die Nachricht auf Ihrem Anrufbeantworter zeigt, dass er aus irgendeinem Grund seine Meinung über Sie geändert hat. Demnach besteht eine gewisse Chance, dass ich Mike überreden kann, die Anklage auszusetzen, wenn er das Band angehört hat.«
    Daniels Gesicht verd üsterte sich. »Ich habe es gelöscht.«
    »Was?«
    »Ich bin

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