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Der Schluessel von Jirunga

Der Schluessel von Jirunga

Titel: Der Schluessel von Jirunga Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joachim H. Schwarz
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Tastatur. Eine Sekunde sp ä ter erschien eine Grafik auf dem Bildschirm. Gerad studierte sie g e nau. Ein kreisrundes Gebilde, bestehend aus verschiedenen Symb o len, von denen einige bekannt aussahen.
    „Ich kenne die meisten der Symbole“, sagte Gerad.
    „Natürlich kennst du sie. Es sind die Flügel des Dings . Es sind die Wingdings und es sind die Tierkreiszeichen . Es sind die Ze i chen der Zeit und es war immer so, in jeder Welt, in allen Dime n sionen. Es sind die Dimensionen selbst. In jeder Welt existieren sie. Egal wie unterschiedlich die Welten auch sein mögen. Diese Symbole existi e ren überall. Sie repräsentieren die Zeit. Sieh sie dir genau an.“

    Gerad studierte die Symbole und verglich sie mit den ihm b e kannten, als er von Pete aus seinen Gedanken gerissen wurde.
    „Fertig. Also, Leute. Das ist ein Meisterwerk. Ein echtes Mei s terwerk. Das versprech ich euch. Seht es euch an.“
    Lil nahm den Reisepass entgegen. Gerads Foto lächelte ihn freun d lich an. Die linke Seite des Passes informierte über einen blonden, blauäugigen, dreiundzwanzigjährigen Jüngling namens Patrick Be l ler, der etwa einsachtzig groß sein sollte.
    „Pete. Was soll das? Patrick Beller . Was ist das für ein besche u erter Name? Nimmst du Drogen oder was?“ , zeterte Lil.
    „Nein Mann. Das ist echt voll realistisch. Solche Namen wecken am wenigsten Aufsehen. Glaub mir, Mann. Das is echt voll das Leben. Der Pass is perfekt“, tönte Pete.
    Lil war kurz davor, den Pass zu zerreißen. „Mit dir stimmt was nicht. Das ist echt Scheiße. Du bist wirklich nicht ganz bei dir, Mann. Be l ler .. . Wir kommen niemals durch die Kontrolle.“
    Pete baute sich vor Lil auf. „Wenn der Neuling mit dem Pass nicht durch die Kontrolle kommt, dann darfst du mich kaltm a chen. Ich garantiere dir, dass es klappt. So wahr ich hier stehe. Das klappt.“
    Lil blickte ihn ernst an. „Ich komme garantiert darauf zurück . “
    Gerad stand auf. „Das reicht. Es ist Zeit aufzubrechen.“
    Lil blickte Gerad einige Sekunden an. „Na schön. Versuchen wir es.“
    Pete zeigte auf sich selbst. „DU... MICH...Kaltmachen … “
    Lil lächelte wieder. „ Verlass dich drauf, i ch komme darauf z u rück. Der Gedanke ist einfach zu verlockend.“
    Gerad schlug sich mit der Hand auf die Stirn, während Lil seinen Freund Pete in den Arm nahm und ihn drückte. Er flüsterte ihm in die Ohren:
    „Bete, dass ich nicht wiederkommen muss.“
    „Hat mich auch gefreut, dir helfen zu können“, erwiderte Pete leise.
    Dann drückten sie sich die Hand und verabschiedeten sich.
    Mit neuem Pass stiegen sie ins Auto und fuhren zum Flughafen.
    Während der rasanten Fahrt ging Gerad in Gedanken noch einmal die Symbole durch, die er im Rad der Zeit erkannt hatte.
    „Hast du das Symbol ganz unten gesehen?“ , fragte er leise.
    „Was?“
    „Das Rad der Zeit. Das unterste Symbol.“
    „Ach so. Klar habe ich es gesehen. Das Symbol des vierten Schlü s sels.“
    „Ja. Der vierte Schlüssel. Weißt du, was es bedeutet?“
    „Logisch. Es bedeutet LIBRA. Das siebente Sternzeichen. Es ist die Waage“, e r klärte Lil.
    „Im Sternzeichen der Waage ist es das siebente Symbol. Aber bei mir in Jirunga ist es das Symbol des vierten Tores. Was ist es denn nun? Vier oder Sieben?“
    Lil blickte zu Gerad. „Was zum Teufel zermarterst du dir den Kopf? In deiner Welt ist es die Vier, in meiner eben die Sieben. Was soll's . Die Erde ist eine Kopie von Jirunga und wie du weißt, entstehen in Kopien kleine Unterschiede, Ungereimtheiten, wi n zige Fehlerchen. Das ist es, was eine Kopie ausmacht. Ohne diese Schö n heitsfehler könnte man die Kopie nicht mehr vom Original unterscheiden und das wäre ja wohl fatal, meinst du nicht?“
    „Aber wie entstehen diese Schönheitsfehler? Etwa beim Erstellen der Kopie?“
    „Nein! Sie entstehen nicht, mein Freund. Sie werden von uns Menschen gescha f fen. Zum Beispiel haben wir hier auf der Erde zwei verschiedene Sternbilder. Sie entwickelten sich erst im La u fe der Zeit. Die Tierkreiszeichen bestehen aus zwölf Symbolen. Heute sind diese zwölf zwar bekannt, doch kaum ein Mensch kennt deren Sy m bolik. Man nennt sie einfach beim Namen. Das Symbol des vierten Schlüssels ist bei uns bekannt unter dem Sternzeichen WAAGE. Das dazugehörige Symbol kennen nur wenige Menschen. Früher kannte man die Ekliptiksternbilder. Sie bestehen aus dreizehn Sternbildern, wobei das, heute unbekannte, dreizehnte Sternbild der Schlangentr ä ger

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