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Der Schlüssel zur Hölle (Ein Tom Hunt-Thriller) (German Edition)

Der Schlüssel zur Hölle (Ein Tom Hunt-Thriller) (German Edition)

Titel: Der Schlüssel zur Hölle (Ein Tom Hunt-Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Graser
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Tom schaute aufs Display.
    » Ja, Frank.«
    »W o steckst du?«
    » Ich bin bei unserem alten Freund, Pfarrer Donoy.«
    » Aha, der Abgleich der Fingerabdrücke war erfolgreich, wir haben einen Verdächtigen.
    Mickey ist schon mit einem SWAT-Team unterwegs. Ich hole dich in zehn Minuten ab, O. K.?«
    »Ja Frank.«
    Tom legte auf .
    » Schöne Grüße von Agent Schuman. Wir müssen das Gespräch ein anderes Mal fortsetzen, ich werde gleich abgeholt.
    Vielen Dank erst einmal, Sie haben uns schon jetzt weitergeholfen. Ich komme in den nächsten Tagen noch einmal vorbei.«
    » Keine Ursache, immer wieder gern. Passen Sie auf sich auf und erwidern Sie die Grüße an Frank. Seine Frau und er besuchen ja wenigstens ab und zu meinen Gottesdienst.«
    Pfarrer Donoy `s Gesicht war einfach herrlich.
    Als Tom aus dem Eingang trat, stand Frank schon vor der Tür. Nachdenklich bestieg er das Auto.
    » Na, was haben wir?«
    » Fast alle Fingerabdrücke sind einer Person zuzuordnen, er heißt: Rufus Murler.
    Er i st einundvierzig Jahre alt, ein weißer. Ein Patient der geschlossenen Psychiatrie des Benjamin-Franklin-Krankenhauses.«
    Tom schaute Frank schräg von der Seite an.
    » Er wird seit drei Tagen vermisst, es wurde der zuständigen Polizei gemeldet.
     
    Mickey ist mit unserem Einsatzkommando schon vor Ort. Sie sind in der Klinik zurückhaltend vorgegangen. Einen möglichen, momentanen Aufenthaltsort konnten wir nicht feststellen. Die Fahndung läuft auf Hochtouren.
    Mickey konnte auch im Umfeld von Rufus Murler niemanden ermitteln. Murler hat wohl keine lebenden Verwandten oder Freunde.
    Der behandelnde Arzt des Verdächtigen ist ein Prof. Charles Brunner. Er ist auch auf dem Weg in die Klinik.«
    » Was haben deine Befragungen vor Ort noch so ergeben?«
    » Die Burghards wohnten erst seit etwa sechs Monaten in dem Haus. Also waren sie in der Nachbarschaft noch nicht so bekannt. Die direkten Nachbarn im Haus links sind ein älteres Ehepaar namens Lieberman. Ganz liebe Leute, sie erzählten mir, dass es ihrer Meinung nach eine Bilderbuch-Familie gewesen sei. Nachdem ich ihnen erzählt habe, dass Mrs. Burghard einem Verbrechen zum Opfer fiel, waren sie erschüttert. Fassungslose Gesichter - wie immer. Viel durfte ich ihnen ja nicht erzählen. Sie hatten Lucy auch schon ein paar Mal beaufsichtigt und sind regelrecht vernarrt in die Kleine.
    Zu dem Mädchen waren alle nur liebevoll. Die direkten Nachbarn zur Rechten befinden sich im Urlaub. Ein weiterer gegenüber teilte mir mit, dass er einen Lieferwagen der Paketfirma Global Parcel und einen großen Mitarbeiter in blauer Uniform zur fraglichen Zeit gesehen hat. Das war eigentlich schon alles, nichts wirklich Neues.
    Mickey hat schon reichlich personenbezogene Daten der Fallakte beigefügt.
    Also sammeln wir weiter .«
    Frank steuerte den groß en Parkplatz neben dem Benjamin-Franklin-Krankenhaus an.
    Tom wählte die Handynummer von Mickey:
    »Kannst du uns am Haupteingang abholen?
    D ann brauchen wir nicht lange zu suchen.«
    » O. K. Chef, ich bin in einer Minute da.«
     
    Mickey O’Neal ist der jüngste im FBI-Team, ein irischer Rotschopf und mittelgroßer Temperamentbolzen. Ein Computer- und Sportfreak. Einer der Jahrgangsbesten beim FBI. Er nennt Tom Hunt, seinen direkten Vorgesetzten, immer nur „Chef“.
    Sie betraten das Hauptgebäude, da kam ihnen Mickey schon entgegen.
    » Chef, das Vögelchen ist hier vor drei Tagen ausgeflogen. Bislang tappen wir über den derzeitigen Aufenthaltsort von Rufus Murler nur im Dunkeln. Der behandelnde Arzt ist auf dem Weg. Der gute Professor hat schon geschlafen. Er hat mir aber zugesagt, sich zu beeilen. Wir möchten in der Cafeteria auf ihn warten.«
    Tom schaute auf seine Uhr.
    » Es ist ja auch schon 22.09 Uhr. Da schlafen viele redliche Bürger schon, also lasst uns dort hingehen.«
    Sie betraten die riesige Cafeteria des Krankenhauses. Holten sich etwas zu trinken und setzten sich an einem der äußeren Tische.
    » Ich habe das mobile Team wieder weggeschickt.«
    » Was kannst du uns schon über diesen Rufus erzählen?«
    » Rufus Murler, geboren am 12.09.1968 in New York. Ein Meter vierundachtzig groß. Aufgewachsen in einem Jugendheim in der Bronx, er hatte diverse Pflegeeltern.
    Mit neunzehn besuchte er seine Letzten, die er ein Jahr nicht mehr gesehen hatte. Mr. und Mrs. Dingel wollten ihn nicht hereinlassen, er trat die Tür ein. Mrs. Dingel war beim Wäschebügeln. Rufus nahm ihr das heiße Gerät ab und verprügelte

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