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Der Schlüssel zur Hölle (Ein Tom Hunt-Thriller) (German Edition)

Der Schlüssel zur Hölle (Ein Tom Hunt-Thriller) (German Edition)

Titel: Der Schlüssel zur Hölle (Ein Tom Hunt-Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Graser
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wenn Sie auf die Fragen meines Kollegen, Special Agent O‘Neal geantwortet hätten. Sie zogen es aber vor, sich zu grämen! Wie sagten Sie zu ihm:
    Sie seien „erbost“ und würden nicht antworten und haben mit Ihrem Anwalt gedroht.
    Nachdem he ute in der Früh Mrs. Sheridan, ihr ungeborenes Kind, ihr Ehemann und die dreijährige Tochter getötet wurden, laufen wir auch sehr „erbost“ hinter unseren Ermittlungen hinterher.«
    Aus Toms Kopf stieg Rauch auf. Er trug es laut und mit Nachdruck vor. Es herrschte eine seltsame Atmosphäre.
    » Sie können sofort gehen. Ich hoffe nur nicht, dass noch weitere Patientinnen oder gar Ihre Familie als Nächstes auf der Liste stehen.«
    Es war ein Zittern in Dr. Sanders Stimme zu vernehmen:
    »Ich kann I hnen wirklich nicht helfen. Ich mache mir auch seit dem ersten Mord meine Gedanken. Sie haben meinen Computer und mein Personal überprüft. Niemand aus meiner Praxis hat Daten weitergereicht, das versichere ich Ihnen unter Eid! Ich habe meine Helferinnen und meinen Assistenzarzt so in die Mangel genommen, das können Sie sich gar nicht vorstellen. In unserem Server mit allen Patientendaten hat niemand herumgestöbert. Jeder Zugriff, jede Änderung wird protokolliert. Es kann einfach nicht sein. Selbst, wenn jemand nachts ohne Spuren zu hinterlassen, in die Praxis eingebrochen wäre und sich die Dateikarten angesehen hätte.
    Wie sollte er unter mehr als sechstausend Datenblättern alle mit ähnlichem Familienumfeld heraussuchen? Das hätte einige Nächte gedauert. Dann kommt noch dazu, dass vieles gar nicht auf diesen Karten vermerkt wird und nur auf meinem PC gespeichert wird. Denn einige Stammdaten, Diagnosen und vieles mehr hat nicht einmal mein Personal zu interessieren. Dann dieses verdammte Geld. Ich weiß beim besten Willen nicht, wer es mir überwiesen hat und wie man auch an meine Kontonummer gelangt ist? Ich habe meine Bank veranlasst, herauszufinden, wer der Absender war und dass der Betrag zurücktransferiert wird. Das können Sie überprüfen.
    Da will mich jemand fertigmachen und mich mit hineinziehen.«
    » Dr. Sanders, ich denke auch, dass der Täter ein infames Spiel treibt. Dass Sie Ihre Existenz, Ihre erlangte Reputation für solch einen Betrag gefährden würden, ist ja geradezu absurd. Wenn Sie uns das alles vor Tagen mitgeteilt und nicht abgeblockt hätten, wären wir vielleicht schon weiter.
     
     
     
    Bitte überlegen Sie mal genau und wenn Ihnen im Moment nichts einfällt, fragen Sie auch noch mal eindringlich Ihr Personal, ob in den letzten Monaten etwas Ungewöhnliches vorgefallen ist. Manchmal sind es ganz profane Dinge, die gar nicht so sehr aus dem Rahmen fallen. Irgendwie muss der Täter an die Daten dieser Familien gekommen sein.
    Es geht nur über I hre Praxis!
    Es gibt bei den betreffenden Familien keine Gemeinsamkeiten oder Querverbindungen. Aber wie hat er es angestellt? War mal jemand in oder vielleicht vor Ihrer Praxis und hat Patientenbefragungen durchgeführt? Wir haben die privaten Gegenstände aller Familien mehrfach durchgesehen, wir kommen nicht dahinter.«
    » Mr. Hunt, mir fällt auch nichts ein. Kommen Sie doch mit Ihrem Kollegen in die Praxis und befragen Sie meine Helferinnen? Heute müssten auch alle anwesend sein, auch die Auszubildenden. Es ist kein Berufsschultag und keine ist krank oder hat Urlaub.«
    » Das machen wir gern.«
     
    Die Gesprächsrunde löste sich auf, man konnte sich wieder in die Augen sehen. Kurz darauf saßen Frank und Tom im Auto, waren das zweite Mal an diesem Tag auf dem Weg in die Praxis.
    Dr. Sanders versammelte sein gesamtes Personal in der Küche, d ie gleichzeitig als Aufenthaltsraum fungierte. Frank übernahm die Befragung. Tom stellte sich etwas abseits und beobachtete die Damen und den Assistenzarzt.
    » Mein Name ist Special Agent Schuman und das ist Special Agent Hunt. Wir sind heute nochmals hier, weil wir ihre Hilfe benötigen. Weder ihr Chef noch jemand von Ihnen wird einer Straftat beschuldigt. Sie fühlen sich sicherlich ein wenig unwohl, weil ja nicht täglich zwei Beamte vom FBI in ihrer Küche stehen. Wir möchten sie alle in keiner Weise einschüchtern. Auch spielen wir hier nicht wie im Film „guter Bulle - böser Bulle“, denn wir sind beide ganz lieb.«
    Nun schmunzelten alle.
    » Diese Angelegenheit ist leider viel zu ernst.«
    Das Lächeln verschwand wieder aus allen angespannten Gesichtern.
     
    »Dieser Fall ist sehr kompliziert. Auf den Straßen von New York läuft

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