Der Schlüssel zur Hölle (Ein Tom Hunt-Thriller) (German Edition)
Ich brauche jemand, der sich in der Gay-Szene von New York auskennt. Du machst einen recht pfiffigen Eindruck und kennst dich doch sicherlich aus oder?«
» Ja sicher, ich arbeite in diesem Laden seit einem Jahr, weil er das „In“ Kino in New York ist. Da kommt kein Laden in der Christopher Street oder sonst wo mit.«
» Das wird stimmen, aber ich denke, in diesem Laden wird er nicht mehr auftauchen. Deshalb brauche ich jemanden, der von morgens bis abends, durch die einschlägigen Bars, Clubs, Kinos, Sexshops und was weiß ich noch, rumzieht und diesen Typ ausfindig macht. Ich gebe dir für drei Tage, solange wird es wahrscheinlich nicht mal dauern, dreitausend Dollar. Die kannst du in jedem Fall behalten. Gleichgültig, ob du ihn findest oder nicht. Wenn er irgendwo auftaucht, rufst du mich nur an. Der Rest braucht dich nicht zu interessieren.«
» Na, dann rufe ich mal eine Aushilfe an, die meinen Dienst schnell übernimmt, damit ich für Sie tätig sein kann.«
Sam uel überreichte ihm ein Handy.
» Damit rufst du mich an oder ich melde mich mal zwischendurch bei dir.
Wenn alles erledigt ist , schmeißt du es in eine Mülltonne.«
Sam uel nahm einen Umschlag aus seinem Sakko und gab ihm das Geld.
» Mike, sei vorsichtig, der Typ tickt nicht richtig und ist extrem gefährlich! Also, wenn du ihn finden solltest, nur ANRUFEN!
Und keine dummen Gespräche zu anderen in den Läden. Niemanden mit reinziehen, sondern schön selber suchen. Denn, wenn er das mitbekommen sollte, wird er alles, was ihm im Wege steht - auslöschen! Ich werde auch deinen Standort übers Handy überprüfen.
Wo du überall so rum kommst.
Denn wenn ich sehe, dass du nur Zuhause auf dem Sofa liegst und deine Eier schaukelst, werde ich ungehalten! Gibst du dein Bestes, hast du einen neuen Freund. Denn mein zweiter Vorname ist „Gefallen einfordern“ und „Gefallen gewähren“!
Haben wir uns verstanden ?«
» Ja sicher, Mr. Goliath, für drei große Schleifen bemühe ich mich auch.«
Kapitel 26
Sean saß gut gelaunt vorm Fernseher.
Das sollte sich gleich blitzartig ändern.
Es folg te eine Sondersendung über das „Schlüssel-Monster alias dem Moloch“.
Die Medien nahmen es nicht so genau …
»Welch blöder Name, das werde ich sehr bald korrigieren! Sind die alle beknackt? Ich bin der göttliche Moloch. Und dieses blonde Stück labert doch nur Mist. Charlotte Summer – pass auf! Mach nur so weiter, dann kommt der Moloch auch zu dir.«
D ann kam der Auftritt von Special Agent Hunt.
Sean hörte gespannt zu:
»Die Ermittlungsbehörden bitten um Ihre Mithilfe. Wir suchen einen weißen Amerikaner namens Sean Stiller.«
Es wurde ein recht aktuelles Führerscheinfoto von Sean eingeblendet.
» Stiller ist ein Meter neunundsechzig klein und hat braune Augen. Stiller ist vierzig Jahre alt. Er hat eine kleine markante Narbe auf der Stirn.
Stiller ist ein sehr gewaltbereiter, skrupelloser Straftäter. Sean Stiller leidet unter extremen Minderwertigkeitskomplexen und sicherlich auch unter Realitätsverlust. Er ist ein psychisch kranker Mann, der seine homosexuelle Neigung unterdrückt und in einer selbst geschaffenen Scheinwelt lebt.
Seine religiösen Wahnvorstellungen sind sehr exzessiv.« Tom sprach lächelnd weiter.
» Er denkt wirklich, er wäre ein göttliches Wesen namens Moloch!«
Dann wieder ernst :
» Auf sachdienliche Hinweise, die zur Ergreifung von Sean Stiller führen, ist eine Belohnung von fünfzigtausend Dollar ausgesetzt. Wenn Sie seinen Aufenthaltsort kennen, ihn zufällig auf der Straße sehen oder andere weiterführende Informationen haben, rufen Sie sofort die Notrufnummer der Polizei oder das FBI an. Ich möchte Sie nochmals eindringlich darauf hinweisen!
Stiller ist zwar von seiner Gestalt her schmächtig und unscheinbar, man neigt vielleicht dazu, ihn aufgrund seines Äußeren und seiner piepsigen Stimme wegen zu belächeln. Aber er ist ohne Zweifel - einer der gefährlichsten Serienmörder, die New York jemals heimsuchten!
Deshalb vermeiden S ie tunlichst den Kontakt mit ihm. Rufen Sie sofort die Polizei oder das FBI an. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und Mithilfe.«
Sean war irritiert, starrte nur auf den Bildschirm .
»Wie kann ein solcher Ignorant vom FBI, der überhaupt nichts versteht, so über mich, den Moloch, reden?«
Sean schaute nach oben an die Zimmerdecke:
» Gott, wieso lässt du solch ein Frevel zu?
Dann begann er zu lachen.
Ja, du hast
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