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Der Schlüssel zur Hölle (Ein Tom Hunt-Thriller) (German Edition)

Der Schlüssel zur Hölle (Ein Tom Hunt-Thriller) (German Edition)

Titel: Der Schlüssel zur Hölle (Ein Tom Hunt-Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Graser
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Verteidigungsstrategie nicht zu erarbeiten.

Kapitel 40
     
    Als Steve Maison die Nachricht der Verhaftung von Sean Stiller erreichte, rutschte ein riesiger Felsbrocken erleichternd von seinen Schultern. Seine Trauer und Verbitterung verschwanden auch die nächsten Tage nicht. Samuel hatte aber recht, es löste sich alles ganz langsam. Es gab viele Gründe und Hoffnung, um einer besseren Zukunft willen alles neu anzugehen. Als er in den Tagen der warmen Karibiksonne von Barbados zum Nachdenken kam, spürte er, dass es ein Fehler war, den kleinen Lucas zu Donnas Eltern abgeschoben zu haben. Der Kleine fehlte ihm sehr. Das war das Erste, was er wieder korrigieren wollte. Denn er hatte ihn mit großgezogen, er war sein Sohn. Das war er Donna schuldig. Was wollte er dem Bengel nur antun? Er müsste doch eigentlich am besten wissen, wie Lucas sich die nächsten Jahre fühlen würde? Was hatten ihn nur für wirre Gedanken beherrscht? Sei es drum! Bislang waren es ja nur ein paar Ferientage bei seinen Großeltern. Das war zu verzeihen und eigentlich auch nicht so verkehrt. Er würde ihm der beste Vater sein, den es nur geben konnte. Diese Lehre war das Mindeste, was er aus diesem abscheulichen Drama ziehen musste. Seine beiden Schatten hatte er gleich nach der Ankunft in New York großzügig verabschiedet. Zwei wirklich patente Personenschützer, sie hatten trotz allem schöne Urlaubstage. Über eine Nanny-Agentur hatte er ein neues Kindermädchen gefunden, sie war jederzeit abrufbereit. Nun saß er im Flieger nach Milwaukee, um Lucas abzuholen. Auch Donnas Eltern freuten sich riesig über seinen Sinneswandel.
    Dass er sich besonnen hatte, war geradezu eine himmlische Erkenntnis. Künftig würde er in der Firma nur noch bei Auktionen und anderen wichtigen Terminen anwesend sein. Priorität würde nur noch sein Sohn haben.
    Wie viele Millionen wollte er denn noch einsammeln ? Das Maison Vermögen reicht doch für die nächsten Jahrhunderte. Steve dachte an seine Schwiegereltern.
    Linda und James Burns.
    Nie hatte er sich Zeit genommen, sie richtig kennenzulernen. Nur einmal war er mit Donna bei ihnen.
    Sie hatten ihn einfach nicht in teressiert, wie so vieles nicht. Selbst als James so schwer erkrankte, ließ er Donna allein zu ihren Eltern fahren. Wirklich für seine Frau und seine Lieben war er nie da gewesen. Jetzt erst wurde ihm bewusst, wie sehr sie ihn gebraucht hätte. Steve schämte sich trotz ihrer Eskapaden mit anderen Männern. Wie wenig Zeit hatte er eigentlich mit ihr verbracht? Und seine Mutter, wie respektlos er mit ihr umgesprungen war. Er seufzte laut. Steve schossen wieder Tränen in die Augen, dezent wischte er sie weg. All das konnte er nicht mehr ungeschehen machen.
    Das Flugzeug landete sicher, nun freute er sich riesig auf Lucas. Seinen kleinen Koffer bekam er schneller als er dachte. Steve ging direkt zum vereinbarten Treffpunkt.
    Ausgang C, dort wollte sein Schwiegervater ihn einsammeln. Steve wartete er schon über dreißig Minuten, vielleicht war er in einen Stau geraten? Er hatte keine Handynummer seiner Schwiegereltern. Steve rief Zuhause an. Linda müsste ja da sein. Sie hätte bestimmt wieder einen ihrer berühmten Truthähne im Ofen, den er einmal genießen durfte. Steve lächelte, während er wählte.
    Es klinge lte endlos, es ging niemand ran. Vielleicht waren sie doch zu dritt unterwegs, um ihn abzuholen? Nach einer Stunde Warten nahm er ein Taxi. Sie wohnten außerhalb von Milwaukee in der „Whitefish Bay“. An einem Seegrundstück des Lake Michigan. Für die rund zehn Kilometer brauchte der Taxifahrer etwa eine halbe Stunde. Steve hatte aber keine Lust, mit ihm über diese Unverschämtheit zu diskutieren. Er hatte ganz andere Sorgen, zahlte und stieg aus. Beim letzten Mal war es ihm nicht aufgefallen, wie traumhaft dieses Haus lag. Steve betrat die kleine Treppe mit Vorbau und klopfte an der Haustür. Es rührte sich nichts, er nahm auf der gemütlichen Bank, seitlich vom Haus Platz.
    „Hoffentlich hatten sie keinen Unfall?“
    Er ärgerte sich maßlos darüber, dass er nicht nach der Handynummer von James gefragt hatte.
    Steve wurde imme r unruhiger.
    Wieder klopfte er und noch einmal.
    Mittlerweile kam er sich ziemlich blöd vor, drehte den Türknopf, sie war verschlossen.
    Er sprach schon laut zu sich selbst.
    » Zwei Stunden über die vereinbarte Zeit.
    Wo steck en die nur?«
    Er ging halb ums Haus un d kam zur großen Doppelgarage. Steve drehte den Knopf, das Tor öffnete sich und

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