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Der Schlüssel zur Hölle (Ein Tom Hunt-Thriller) (German Edition)

Der Schlüssel zur Hölle (Ein Tom Hunt-Thriller) (German Edition)

Titel: Der Schlüssel zur Hölle (Ein Tom Hunt-Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Graser
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Stiller vor uns erwischt und getötet hätten?«
    Samuels Mimik war eindeutig.
    » Das haben wir uns gedacht.
    Wer hat S ie beauftragt?«
    » Mr. Hunt, das darf ich Ihnen leider nicht mitteilen. Nur so viel. Ich wurde gebeten, den Ermittlungsbehörden bei der Suche nach Sean Stiller zu helfen. Das habe ich getan, ohne dass Sie es gemerkt haben und natürlich ohne Ihre Ermittlungsarbeit zu behindern.
    Sie haben ihn doch verhaftet, nun ist alles bestens . Die Bürger von New York können wieder ruhiger schlafen und ist alleiniger Verdienst ihrer Behörde.«
    » Warum haben Sie sich nicht als ehemaliger CIA-Agent zu erkennen gegeben? Mit unserem Chef haben Sie doch auch genüsslich zu Mittag gegessen.«
    » Ja, der liebe George, ein außergewöhnlicher Stratege. Wir sind seit Urzeiten befreundet. Sie kannte ich doch nicht. Die meisten Ermittler mögen es gar nicht, wenn eine „Privatperson“ versucht, zu helfen.«
    » Ja, das stimmt!
    W ir mögen es wirklich nicht, wenn uns jemand ungefragt beim Kochen Salz in die Suppe kippt. Aber Sie, eine Geheimdienstlegende, das wäre doch sicherlich amüsant geworden. Ihnen über die Schulter zu schauen, wäre sicherlich eine Bereicherung für uns einfachen Beamten gewesen.«
    » Mr. Hunt, Mr. Schuman, ich muss mich jetzt leider von ihnen verabschieden. Ich fliege für ein paar Tage mit Rechtsanwalt Blake Edward nach Schottland, um ein paar Flaschen Whiskey zu köpfen. Die letzten Tage waren sehr nervenaufreibend. Ich denke, wir könnten alle Urlaub gebrauchen. Und ich muss noch ein paar Sachen einkaufen. Wenn sie beide mitwollen, kein Problem, ich lade sie ein.«
    Er beobachtete ihre Reaktion ganz genau .
     
     
    » Naja, im Moment ist es vielleicht für sie beide nicht möglich, aber wenn sie mal das Bedürfnis haben, aus New York herauszukommen? Ich besitze ein kleines Ferienhaus an der italienischen Küste in der Nähe von Portofino. Können sie mit ihren Familien jederzeit nutzen. Auch wenn sie mal einen Rat oder Hilfe brauchen, rufen sie Blake an, der erreicht mich immer. Ich habe das Gefühl, wir sind uns ähnlich, und dass sie beide was gut bei mir haben.«
    Samuel stand auf und ließ sie verwundert schauend zurück. Tom sah Frank an.
    Beide mussten laut lachen. Sie ahnten schon vorher, als sie von George Näheres über Samuel Bishop erfahren hatten, dass sie diesen Geheimagenten sympathisch finden würden.

Kapitel 39
     
    In den nächsten Tagen versuchten Tom und Frank abwechselnd, Sean Stiller ein Geständnis oder nähere Angaben zum Motiv zu entlocken. Die Vernehmungen waren zäh.
    Sie hatten viele Fra gen, alle blieben unbeantwortet. Es war, als wenn er wirklich seine menschliche Ebene verlassen hätte, nicht ein Wort war ihm zu entlocken. Sein Schweigen hielt auch beim Staatsanwalt Dan Wildan an. So begann die Staatsanwaltschaft, die Anklage gegen Sean Stiller vorzubereiten. Er wurde ins Hochsicherheitsgefängnis von Stanton, ungefähr sechzig Kilometer von New York entfernt, gebracht. Seine physischen Untersuchungsergebnisse waren bestens. Ein psychologisches Gutachten wurde vom Gericht in Auftrag gegeben, um die Schuldfähigkeit zu prüfen. Der zugewiesene Psychiater nahm seine Tätigkeit auf, es sprach nur Dr. Walker.
    Sean lächelte ihn nur an .
    Das Gericht wies Sean Stiller einen Pflichtverteidiger namens Phil Neck zu , nachdem er sich nicht geäußert hatte, ob ein Rechtsanwalt seiner Wahl ihn vertreten sollte. Es meldeten sich viele mediengeile Anwälte aus dem ganzen Land. Einige hätten sein Mandat auch unentgeltlich übernommen. Sean empfing niemanden und sprach weiterhin auch nicht nur ein Wort. Phil Neck besuchte Stiller in der Haftanstalt.
    Sämtliche Sicherheitsvorkehrungen waren ungewöhnlich, so etwas kannte er nicht.
    Ein junger Anwalt, seine Erfahrungen in der Strafverteidigung waren noch nicht erwähnenswert. Sie konnten sich nur durch eine dicke, mit kleinen Löchern versehende Panzerglasscheibe unterhalten. Ein direkter Kontakt war nicht möglich. Dennoch fühlte er sich äußerst unbehaglich.
    » Mr. Stiller, wenn ich Ihnen helfen soll, müssen Sie mit mir reden. Ich muss Anträge bei Gericht stellen.
    V erstehen Sie, was ich sage?«
    Sean lächelte nur, es schien, als wenn seine Augen ihn durchdringen würden. Mr. Neck hatte Angst! Sean spürte es natürlich und genoss es.
    Phil nahm noch einige Anläufe, aber es wa r seinem Mandanten kein Wort zu entlocken.
    So zog er unverrichteter Dinge von dannen . Was sollte er nur tun? So war eine

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