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Der Schlüssel zur Sternenmacht

Der Schlüssel zur Sternenmacht

Titel: Der Schlüssel zur Sternenmacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andre Norton
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hiermit von allen Anklagen freigesprochen, die gegen ihn erhoben wurden ...«
    »Fälschlich«, warf ich ein, als er Atem holte.
    »Die fälschlich gegen ihn erhoben wurden«, verbesserte er, ohne mich anzusehen. »Zusätzlich wird freigesprochen, Eet, ein fremder Mutant, der in Verbindung mit Jern steht.«
    Es stand nun also offiziell fest, daß Eet kein Tier, sondern ein intelligentes Lebewesen war, das unter die Gesetze der Konföderation fiel.
    »Dagegen erklärt sich Murdoc Jern bereit, der Patrouille gewisse Geheiminformationen zu übermitteln, die sich in seinem Besitz befinden.« Wieder folgten einige Zahlen. »Anerkannt, kodiert und versiegelt von –« Und kühl nannte er einen Namen, der mit Hory nicht das geringste zu tun hatte und bestimmt nicht auf der Liste der Forscher stand.
    »Sie haben vergessen, daß wir auch Bezahlung verlangen«, sagte ich scharf.
    Einen Moment lang dachte ich, er würde sich weigern. Unsere Blicke trafen sich, und ich las in seinen Augen eine kalte Feindschaft, die er wohl nie mehr aufgeben würde. Er fühlte sich gedemütigt, obwohl ihm nichts anderes zugemutet worden war als mir. Ich hatte nicht im geringsten über ihn triumphiert. Unsere Gedankenverschmelzung war gegenseitig gewesen, und wenn er es als Eindringen betrachtete, so war auf meiner Seite das gleiche geschehen. Ich sagte ruhig:
    »War es für Sie soviel schlimmer als für mich?«
    »Ja!« Das klang wie ein Schwur. »Ich bin, was ich bin.«
    Ich nehme an, er meinte seinen Rang, seine Ausbildung, die Tatsache, daß er bei der Patrouille über den meisten anderen stand. Aber wenn er sich diesen Posten erobert hatte und wenn die Patrouille so unbestechlich war, wie man immer behauptete, dann mußte er auch ein Mann von Intelligenz und Großmut sein.
    Ja, hatte er gesagt, aber sein Blick veränderte sich dabei. Ich spürte immer noch den Haß, aber er wuchs über sich hinaus.
    »Nun – vielleicht doch nicht ...«
    Er war gerecht.
    »Sie hatten mir Bezahlung versprochen«, drängte ich. »Schließlich, ob Sie wollen oder nicht, wir waren Kampfgenossen.«
    »Weil Sie Ihre Haut retten wollten«, erwiderte er schnell.
    »Und Sie die Ihre!«
    »Also gut!« Wieder nahm er das Mikrophon in die Hand. »Murdoc Jern wird für seine Informationen Bezahlung erlangen, deren Höhe vom Gerichtshof festgesetzt wird. Sie soll nicht weniger als zehntausend und nicht mehr als fünfzehntausend Credits betragen.«
    Zehntausend Credits – das reichte für ein älteres Schiff. Wieder bewegte Eet den Kopf. Mein Kamerad fand die Sache in Ordnung.
    »Anerkannt von Murdoc Jern.« Er hielt mir das Mikrophon entgegen.
    »Ich, Murdoc Jern, akzeptiere ...«
    »– und von dem Fremden Eet –« Zum erstenmal zeigte sich Hory ratlos. Wie konnte ein Wesen ohne Stimme auf einem Tonband seine Zustimmung ausdrücken?
    Eet bewegte sich. Er drehte den Kopf in Richtung Tonband und gab einen unheimlichen Laut von sich, der ein wenig an das Miauen einer Katze erinnerte, aber doch auch als »Ja« verständlich war.
    »So sei es aufgezeichnet.« Horys Stimme hatte einen feierlichen Klang angenommen.
    »Nun –« Er griff nach einem anderen Tonband, das sich in dem gleichen Geheimfach befand – »zu Ihrem Teil!«
    Ich hielt das Mikrophon an die Lippen. »Ich, Murdoc Jern, übergebe hiermit an ein eingetragenes Mitglied der Patrouille einen Ring mit einem Stein –« Warum sollte ich nicht das Schlimmste zuerst erledigen? – »der ungewöhnliche und bis jetzt unerforschte Eigenschaften besitzt. Zusätzlich erkläre ich, daß es auf einem Planeten unbekannten Namens noch zwei Verstecke mit ähnlichen Steinen gibt. Diese können folgendermaßen erreicht werden –« Und ich beschrieb die Verstecke in den Ruinen und in der Plattform.
    Das Wissen, daß er an beiden so nahe gewesen war und sie nicht erkannt hatte, mußte bitter für Hory sein. Aber er verriet seine Gefühle nicht. Jetzt, da wir seine wahre Person kannten, ließ er sich nicht mehr zu den Gefühlsregungen eines Hory hinreißen. Als ich die Verstecke so genau wie möglich beschrieben hatte, gab ich das Mikrophon zurück. Er nahm es mit zwei Fingern, so als sei ich unrein.
    »Links von der Küche ist eine Passagier-Kabine«, sagte er kühl. Er befahl mir nicht, sie aufzusuchen, aber sein Wunsch war klar. Und mir lag an seiner Gesellschaft ebensowenig wie ihm an meiner.
    Ich stieg müde die Leiter hinunter, Eet auf meiner Schulter. Aber bevor wir gegangen waren, hatte Eet den Ring von seiner Pfote

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