Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Schluss-Mach-Pakt

Der Schluss-Mach-Pakt

Titel: Der Schluss-Mach-Pakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shana Norris
Vom Netzwerk:
wenig Sexappeal.
    Die Tür ging auf und Zac sah mich grinsend an. Seine Augen wurden ein bisschen größer, während sein Blick runter zu meinen Schultern glitt, dann weiterwanderte bis zu meinen Füßen und schließlich wieder hochhuschte zu meinen Augen.
    Beobachtete Daten: Zac hatte mich eindeutig von oben bis unten gemustert.
    »Hey. Du siehst ja hübsch aus. Hast du noch ein Date nach unserem Treffen?«
    »Nein«, sagte ich und lachte, während ich mit den Schultern zuckte. »Nur mit dir am Projekt arbeiten und anschließend gehe ich richtig arbeiten.«
    Zac trat einen Schritt zurück, um mich ins Haus zu lassen. »Ach so«, meinte er mit tiefer, gedehnter Stimme. »Du hast dich doch wohl nicht extra für meine Wenigkeit hübsch gemacht, oder?«
    Vielleicht war das mit dem Kleid und dem Make-up doch keine so gute Idee gewesen. Ich wollte ja auch nicht den Eindruck erwecken, als strengte ich mich allzu sehr an. Vielleicht wäre bei Hannah dieses Outfit gar nicht groß aufgefallen, sodass Zac es keines zweiten Blickes gewürdigt hätte, doch normalerweise trug ich nun mal Jeans oder einen schlichten Rock, ein T-Shirt mit einem schlauen Spruch vorne drauf und dazu meine lilafarbenen Chucks. Plötzlich fühlten meine Zehen sich ein klein wenig nackt in den Sandalen.
    Mir blieb es allerdings erspart, Zac auf seine neckische Frage zu antworten, da in diesem Augenblick ein großer blonder Mann in dunkelblauer Hose und ordentlich gebügeltem Hemd auftauchte. Auf einem Namensschild an seiner linken Brusttasche stand »Greeleys Schlüsseldienst: George Greeley, Geschäftsführer.«
    »Oh«, meinte er, als er uns entdeckte. »Dachte ich’s mir doch, dass ich die Türklingel gehört habe.«
    »Hallo«, begrüßte ich ihn und erwiderte sein höfliches Lächeln.
    Auf einmal betrachtete Zac total interessiert ein Gemälde mit Blumen, das an der Wand hing.
    Der Mann streckte mir eine Hand hin. »Da mein Sohn offensichtlich nicht die Absicht hat, uns einander vorzustellen, übernehme ich das eben selbst. Mein Name ist George Greeley, ich bin Zacs Dad.«
    »Avery James. Ich, äh … bin eine Schulfreundin von Zac.«
    Zac stopfte sich die Hände in die Hosentaschen. »Ich hab dir und Mom doch gestern Abend erzählt, dass Avery heute vorbeikommt, um mit mir an dem Wirtschaftsprojekt zu arbeiten, schon vergessen?«
    Mr Greeley nickte, doch der verwirrte Ausdruck in seinem Gesicht verriet mir, dass er sich ganz und gar nicht daran erinnerte. »Ach so, ja. Nun denn, Avery, ich zähle auf dich, dass du Zac dazu bringst, die Sache mit der nötigen Konzentration anzugehen. Pass bloß auf, dass er auch fleißig ist und sich nicht in eine von seinen wilden Ideen verrennt, ja?«
    Im Grunde basierte unser gesamtes Projekt auf einer von Zacs wilden Ideen. Doch der finstere Ausdruck, der sich jetzt über Zacs Gesicht legte, verriet mir, dass es keine so gute Idee gewesen wäre, darauf hinzuweisen.
    Ich nickte. »Ich werde mein Bestes geben.«
    Mr Greeley lächelte zufrieden. »Ich bin dann mal im Laden, Zac. Und dich erwarte ich dort um drei. Nicht um drei Uhr dreißig. Punkt drei. Kriegst du das hin?«
    Zac verdrehte die Augen. »Ich bin ein einziges Mal zu spät gekommen«, murmelte er. »Ist doch kein Weltuntergang.«
    Doch Mr Greeley schnappte sich gerade die Tasche, die auf der Kommode lag, und hatte Zacs Antwort offensichtlich gar nicht gehört. »Wir sehen uns später, Zac. War schön, dich kennenzulernen, Avery.«
    Als die Tür hinter seinem Dad ins Schloss gefallen war, schien die Anspannung von Zacs Körper abzufallen. Er lächelte und mir entging nicht der erleichterte Ausdruck in seinen Augen.
    »Bist du bereit, eine Partnervermittlung aufzubauen?«, fragte er.
    Ich zog die Augenbrauen hoch. »Dann zeig mir mal, wo es langgeht, Amor.«
    Zac führte mich den Flur entlang in das Wohnzimmer, das mit gemütlichen, plüschigen Sitzmöbeln bestückt war, die vor einem großen Flachbildfernseher standen, der wiederum über einem offenen Kamin thronte. Doch mein Blick fiel sofort auf einen Lampenschirm, der ein wenig schief saß, und auf den Tisch, der nicht ganz parallel zur Couch stand. Jemand hatte ein paar Zeitschriften auf dem Tisch liegen lassen, und einen Augenblick lang zuckte es mir in den Fingern, sie zu einem ordentlichen Stapel zu legen. Rasch setzte ich mich auf das grüne Sofa und klemmte mir die Hände unter die Beine. Wer war ich denn, dass ich bei anderen Leuten zu Hause anfing aufzuräumen?
    Ein paar Getränkedosen und

Weitere Kostenlose Bücher