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Der Schluss-Mach-Pakt

Der Schluss-Mach-Pakt

Titel: Der Schluss-Mach-Pakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shana Norris
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Kellnerin mit einem Tablett voller Chips ging an uns vorbei. »Sucht euch einen Tisch aus«, meinte sie über die Schulter hinweg und ging weiter. »Ist gleich jemand bei euch.«
    Ich deutete auf einen freien Platz. »Ist der okay?«, fragte ich Zac.
    Er sah mich an, als hätte ich den Verstand verloren. »Nicht hier. Nur die älteren Leute oder die Neulinge setzen sich an einen der Tische.«
    »Ich bin ja auch ein Neuling.«
    »Du bist aber mit mir da. Das ist ein großer Unterschied.« Er nahm meine Hand und zerrte mich an die Seite des Raumes, wo an der Wand ein paar Kissen und Sitzsäcke aufgereiht waren. Ein paar Leute hatten es sich bereits auf den Kissen gemütlich gemacht und saßen mit ausgestreckten Beinen da, während sie auf den Beginn der Show warteten.
    Zac ging auf die Sitzsäcke zu, drehte sich dann um und ließ sich in einer einzigen fließenden Bewegung draufplumpsen. Er grinste zu mir hoch, während er immer tiefer in das weiche Polster sank, bis seine Knie fast auf selber Höhe waren mit seinem Kopf.
    »Das ist ja gar nicht gut für den Rücken«, meinte ich und warf dem Sitzsack neben ihm einen misstrauischen Blick zu.
    Zac klopfte mit der Hand einladend darauf. »Setz dich und entspann dich. Und dann genieß die Show.«
    Ich gab mir alle Mühe, mich so lässig hinzusetzen wie er, doch der Sitzsack war weiter unten, als ich gedacht hatte, sodass ich rücklings plumpste und in eine bescheuerte Sitzposition geriet, weil meine Knie meinen Körper nicht länger halten konnten. Fast hätte mich der Sitzsack als Ganzes verschluckt, während ich auf den Boden zusank.
    »Also«, sagte ich und sah Zac mit hochgezogenen Augenbrauen an. »Was genau macht man jetzt eigentlich bei einer Comedyvorführung?«
    »Du willst mich verarschen, oder?«, fragte er, und er klang so, als wäre das ein schlechter Scherz.
    »Ich war ja noch nie bei einer solchen Show. Irgendwie haben mich diese Comedyvorstellungen nie sonderlich interessiert.«
    »Bis jetzt.«
    »Das wird sich noch zeigen. Du stehst ja noch nicht auf der Bühne.«
    »Wart’s nur ab«, meinte Zac. Er lehnte sich in seinem Sitzsack zurück, als ein Mann in einem braunen Cordanzug hoch auf die kleine Bühne sprang.
    »Leute, seid ihr bereit für die nächsten Acts in unserer Mitternachts-Comedy?«, rief der Mann ins Mikrofon. Um mich herum brachen die Zuschauer in donnernden Applaus und lautes Gejubel aus. Offensichtlich war die mitternächtliche Comedyshow hier in Willowbrook ein ganz großes Ding.
    Als Erstes trat ein Mädchen, das etwa in meinem Alter war, mit einer Bauchrednerpuppe auf. Ihre Vorstellung war echt ganz niedlich, und das Mädchen schaffte es, sogar mir ab und an ein paar Lacher zu entlocken. Doch ich konnte mich gar nicht so richtig auf ihren Auftritt konzentrieren, weil Zac sich immer wieder zu mir rüberbeugte, um mir was ins Ohr zu flüstern. Er erzählte mir von Katie, dem Mädchen auf der Bühne, und wie sie Regina, die Puppe, von ihren inzwischen verstorbenen Großeltern zu ihrem zehnten Geburtstag geschenkt bekommen hatte. Er erzählte mir auch Sachen über die anderen Leute im Raum und wie sie das erste Mal auf der Bühne gestanden hatten. Er schien alles über jeden hier zu wissen, hatte sämtliche Geschichten im Kopf, die nur so aus ihm heraussprudelten. Sein heißer Atem jagte mir einen Schauder über den Rücken.
    Mit einem Mal applaudierten die Leute um uns herum, als das Mädchen mit der Puppe ihre Vorstellung beendete. Der Mann, der offensichtlich der Moderator der Show war, sprang wieder auf die Bühne, als Katie vom Mikrofon wegtrat und von der Bühne ging.
    »Ich bitte um Applaus für Regina und Katie!«, rief er ins Mikro.
    »Wer ist als Nächstes dran?«, fragte ich zu Zac gebeugt.
    Doch der Kerl auf der Bühne fuhr bereits fort, und sein Gesicht glänzte, während er zu uns herabgrinste. »Und jetzt zu einem der örtlichen Favoriten – Zac Greeley!«
    Der Applaus, der jetzt durch den Laden donnerte, war schier ohrenbetäubend. Die Leute pfiffen und jubelten, als Zac buchstäblich auf die Bühne hochhüpfte und einen wilden Tanz hinlegte, wobei er sich im Kreis drehte.
    »Also gut!«, meinte Zac, als er das Mikro vom Ständer nahm und auf die vielen Gesichter um ihn herum blickte. »Wie geht es meinen Fans heute Abend?«
    Mehrere Leute jubelten und klatschten. Zacs Grinsen wurde noch breiter. »Ich hab echt die besten Fans der Welt. Ist immer wieder schön, hier im Rose Castle zu sein. Obwohl ich die Neulinge unter

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