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Der Schluss-Mach-Pakt

Der Schluss-Mach-Pakt

Titel: Der Schluss-Mach-Pakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shana Norris
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Weg, wie ich dahin komme.« Aber ich klang ganz und gar nicht so, als wäre ich überzeugt davon. Hannahs Angebot war meine letzte Hoffnung gewesen, es diesen Sommer nach Costa Rica zu schaffen. Wenn ich bis Juni das Geld nicht beisammen hatte, dann musste ich wohl oder übel die Hoffnung aufgeben, den Trip bei den Collegebewerbungen für die medizinischen Vorbereitungskurse angeben zu können, für die ich mich bewerben wollte. Eine Sache weniger, mit der ich mich aus der Masse an potenziellen Studenten, von denen sich sicherlich Tausende bewarben, hervorhob. Und ich war mir sicher, dass die sich alle nicht so viel aus dem Studium machten wie ich. Ärztin zu werden war schon als Kind mein großer Traum gewesen und dieses Sommerpraktikum war ein erster Schritt, um ihn auch zu erfüllen. Vielleicht war das sogar die einzige Chance, die ich je kriegen würde, um meiner Mutter ein wenig näher zu sein.
    »Wenn Hannah jemanden sucht, der den Job übernimmt, dann lass es mich wissen«, erklärte mir Molly, während sie ihre Bücher aufklaubte. »Für fünfhundert Kröten mach ich gern mit Zac Greeley rum und überzeuge ihn davon, dass ich das tollste Mädchen der Welt bin.«
    Ich warf ihr einen finsteren Blick zu. »Raus hier, wenn du nicht vorhast, was zu bestellen. Ich muss wieder an die Arbeit. Vielleicht will ja jemand ganz dringend einen Hotdog.«
    Molly drohte mir mit einem bösartigen Grinsen im Gesicht mit dem Finger, dann drehte sie sich um und verschwand zur Tür des Diggity Dog House hinaus.
    »War das Molly?«, fragte Elliott, der gerade aus der Küche kam und zum Eingang schaute, obwohl sie längst nicht mehr zu sehen war.
    »Spionierst du mir etwa hinterher?«, pflaumte ich ihn an.
    Elliott deutete mit dem Besen in seiner Hand in Richtung Tür. »Ich arbeite, Avery. Kann ja auch nichts dafür, dass meine Arbeit es erfordert, in deine Nähe zu kommen.«
    »Wie auch immer«, sagte ich und schnappte mir den Lappen von dort, wo er nach der Attacke auf meine beste Freundin gelandet war. »Außerdem war das gar nicht Molly.«
    »Sah aber ganz nach ihr aus«, erwiderte Elliott.
    »Du fantasierst dir da was zusammen. Molly mag Hotdogs noch nicht mal.«
    »Aber sie mag die Shakes hier. Und ich könnte wetten, dass du sie hierher zitierst, um sie dafür zusammenzustauchen, dass sie gestern Abend mit mir geredet hat.«
    Ich verdrehte die Augen. »Ehrlich, Elliott, mein Leben dreht sich nicht nur um dich. Du bist ein Fliegenschiss im Vergleich zu dem, was mir sonst noch so den lieben langen Tag durch den Kopf geht.«
    Elliott stützte sich auf seinen Besen und grinste mich an. »Aber ich wette, du stirbst jetzt fast vor Neugier, weil du wissen willst, worüber Molly und ich uns unterhalten haben, stimmt’s?«
    »Kein bisschen«, meinte ich und wandte ihm den Rücken zu.
    »Falls du doch neugierig sein solltest, ich hab Molly gefragt, ob sie mit mir ausgeht. Sie hat Nein gesagt.«
    Ich musste mir auf die Zunge beißen, um das süffisante Grinsen zu unterdrücken, das sich auf meinem Gesicht breitzumachen drohte. Ich konzentrierte mich darauf, den Staub von der Kasse abzuwischen. »Vielleicht hat sie ja die Wolke Rasierwasser abgetörnt, die dich umgibt, weil du es immer so übertreiben musst.«
    »Du bist ja so was von witzig, Avery«, meinte Elliott mit monotoner Stimme. »Kein Wunder, dass die Jungs dir dauernd die Tür einrennen. Oh, warte mal, das tun sie ja gar nicht, oder?«
    Wenn er den Besen bloß nicht so fest in der Hand gehalten hätte. Den hätte ich ihm nämlich liebend gern über den Schädel gezogen.
    »Keiner außer Zac Greeley«, meinte Elliott dann fies grinsend. »Da hast du dir ja echt einen tollen Kerl eingefangen, nicht wahr?«
    »Wenigstens hintergeht Zac seine Freundin nicht«, meinte ich.
    »Nein, da hast du recht.« Elliott richtete sich auf und begann wieder den Boden zu kehren. »So etwas würde Zac seiner Freundin nie antun. Was die Freundinnen von anderen betrifft, tja, das ist wieder eine andere Geschichte.«
    »Was willst du damit sagen?«, fragte ich mit verschränkten Armen.
    Elliott zuckte mit den Schultern und fegte weiter, als würde ihn das Gespräch mit einem Mal langweilen. »Warum fragst du das nicht deinen Freund Zac? Ich bin überzeugt, er erinnert sich ebenfalls sehr gut an die Geschichte.«
    Mr Throckmorton kam zum Tresen und entdeckte mich und Elliott. »Reiser!«, rief er. »Zurück an die Arbeit, das Flirten können Sie sich für hinterher aufsparen.«
    Ächz. Mr

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