Der Schoenste Fehler Meines Lebens
Menschen. Könnten Sie das nicht etwas eingrenzen?«
»Es bringt nichts, wenn ich jetzt ein paar Namen nenne, die mir zufällig einfallen«, erwiderte sie.
»Sie beschuldigen niemanden damit. Sie geben mir nur eine Liste der Leute, die nicht gut auf Sie zu sprechen sind. Ich benötige Ihre Kooperation, Miss Koranda.«
Sie verstand ihn, doch es schien ihr nicht rechtens zu sein.
»Miss Koranda?«
Sie nahm alle Kraft zusammen. »Nun, das wären …« Wo sollte sie anfangen? »Sunny Skipjack möchte Ted für sich haben.«
Sie betrachtete das Werk der Zerstörung, das sie umgab, und holte tief Luft. »Dann kämen Birdie Kittle, Zoey Daniels, Shelby Traveler, Kayla Garvin und Kaylas Vater Bruce infrage. Vielleicht auch Emma Traveler, obwohl ich dachte, sie habe sich gefangen.«
»Keine von ihnen würde einen Ort derart verwüsten«, sagte Ted.
»Jemand hat es getan«, entgegnete der Sheriff und schlug eine neue Seite in seinem Notizbuch auf. »Machen Sie weiter, Miss Koranda.«
»Sämtliche ehemaligen Freundinnen von Ted, vor allem nach den Ereignissen des heutigen Mittagessens.« Das machte eine kurze Erklärung erforderlich, die Ted nachdenklich lieferte und mit dem Kommentar über die Feigheit von Leuten versah, denen Heimlichtuerei lieber war, als zu ihren Beziehungen zu stehen.
»Sonst noch jemand?« Der Sheriff blätterte zur nächsten Seite.
»Skeet Cooper hat mitbekommen, wie ich einen von Teds Golfbällen in den Boden drückte, damit Ted sein Match gegen Spencer Skipjack nicht gewinnen konnte. Du hättest sehen sollen, wie er mich ansah.«
»Du hättest sehen sollen, wie ich dich ansah«, entgegnete Ted angewidert.
Meg zupfte an einem Nietnagel.
»Und?« Der Sheriff klickte mit seinem Stift.
Sie gab vor, aus dem Fenster zu sehen. »Francesca Beaudine. «
»Moment mal!«, rief Ted.
»Der Sheriff wollte eine Liste«, verteidigte sie sich. »Ich gebe ihm eine Liste, ohne jemanden zu beschuldigen.« Sie wandte sich wieder an den Sheriff. »Ich sah Mrs. Beaudine vor etwas mehr als einer Stunde bei sich zu Hause, weshalb sie für das hier kaum infrage kommt.«
»Wohl kaum, aber es ist nicht ausgeschlossen«, meinte der Sheriff.
»Meine Mutter hat diesen Ort hier nicht verwüstet«, behauptete Ted.
»Was Teds Vater betrifft, kann ich nichts sagen«, fuhr Meg fort. »Er ist schwer zu durchschauen.«
Jetzt war es am Sheriff, sich empört aufzublasen. »Der große Dallas Beaudine ist kein Vandale.«
»Vermutlich nicht. Und ich denke, wir können auch Cornelia Jorik ausschließen. Einer ehemaligen Präsidentin der Vereinigten Staaten dürfte es schwerfallen, sich unbemerkt nach Wynette zu schleichen.«
»Sie hätte ihre Handlager schicken können«, meinte Ted lässig.
»Wenn dir meine Liste nicht gefällt, dann stell du doch eine auf«, konterte sie. »Du kennst meine Verdächtigen allesamt besser als ich. Die Botschaft ist doch eindeutig – jemand gibt mir unmissverständlich zu verstehen, dass man mich in Wynette nicht haben will.«
Der Sheriff sah Ted an. »Ist das so, Ted?«
Ted strich sich mit der Hand durchs Haar. »Ich kann nicht glauben, dass jemand von diesen Leuten etwas derart Hässliches tun würde. Was ist mit den Leuten im Club, mit denen du zusammenarbeitest?«
»Das sind die Einzigen, zu denen ich ein gutes Verhältnis habe.«
Der Sheriff klappte sein Notizbuch zu. »Sie sollten nicht allein hierbleiben, Miss Koranda.«
»Glauben Sie mir, sie wird nicht hierbleiben«, sagte Ted.
Der Sheriff versprach, mit dem Polizeichef zu sprechen. Ted begleitete ihn zu seinem Streifenwagen, und in Megs Tasche klingelte das Telefon. Als sie auf das Display schielte, sah sie, dass es ihre Mutter war, der letzte Mensch, mit dem sie jetzt reden wollte und nach deren Stimme zu hören sie sich doch verzweifelt sehnte.
Sie ging durch die verwüstete Küche und trat durch die Hintertür ins Freie. »Hallo, Mom.«
»Hallo, mein Liebling. Wie läuft’s in der Arbeit?«
»Großartig. Wirklich großartig.« Sie sank auf die Stufe. Der Zement speicherte noch die Hitze des Tages, und sie spürte die Wärme durch Torie O’Connors abgelegten Rock.
»Dein Dad und ich, wir sind so stolz auf dich.«
Ihre Mutter dachte noch immer, Meg sei für die Organisation der Veranstaltungen im Club verantwortlich, ein Bild, das sie sehr bald korrigieren musste. »Ganz ehrlich, so toll ist der Job nun auch wieder nicht.«
»Hey, ich weiß wohl besser als sonst jemand, was es heißt, mit riesigen Egos umgehen zu
Weitere Kostenlose Bücher