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Der Schoenste Fehler Meines Lebens

Der Schoenste Fehler Meines Lebens

Titel: Der Schoenste Fehler Meines Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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Rest von uns hat zu viel Stolz, um sich Tories alte Kleider anzuziehen.«
    »Mal ganz zu schweigen davon, dass wir nicht den Körper dafür haben«, warf Zoey ein.
    Kayla plusterte sich ihre Haare auf. »Ich sage Torie immer, sie könnte viel mehr Geld dafür bekommen, wenn sie ihre Sachen in ein Konsignationslager in Austin schicken würde, aber das ist ihr zu umständlich. Bis Meg kam, konnte ich ihre Sachen nur an Leute von außerhalb verkaufen.«
    Die Kommentare hätten sie getroffen, doch alle Frauen, selbst Birdie, sprachen leise genug, sodass nur Meg allein ihre spitzen Bemerkungen zu hören bekam. Und ihr blieb keine Zeit, darüber nachzudenken, warum sie dies taten, denn Ted stellte beide Kaffeekannen ab und kam direkt auf sie zu.
    Sein lockeres Lächeln behielt er zwar bei, aber sein entschlossener Blick erzählte eine gefährliche Geschichte. Ein Autounfall kam auf sie zu, und sie sah keine Möglichkeit, diesem auszuweichen.
    Er blieb direkt vor ihr stehen, nahm ihr den Krug mit dem Eistee aus der Hand und reichte diesen an Torie weiter. Meg trat einen Schritt zurück, spürte jedoch bereits, wie seine Finger sich um ihren Nacken schlossen und sie festhielten. »Geh du doch in die Küche, Liebling, und hilf dem Koch. Ich werde hier das Geschirr abräumen.«
    Liebling?
    Der Motor dröhnte, die Reifen quietschten, die Bremsen rauchten, und das heranrasende Auto knallte gegen den Kinderwagen. Direkt vor den Augen der größten Klatschweiber von Wynette, Texas, neigte Ted Beaudine seinen Kopf, legte seine legendären Lippen auf die ihren und verkündete der ganzen Welt das Ende der Heimlichtuerei. Meg Koranda war die neue Frau in seinem Leben.
    Kayla sprang wütend von ihrem Stuhl auf. Shelby stöhnte. Birdie warf ihr Eisteeglas um. Emma vergrub das Gesicht in ihren Händen, und Zoey, die genauso bedröppelt aussah wie einer ihrer Zweitklässler, rief: »Ich dachte, sie würde nur so tun, um sich Spence vom Leib zu halten.«
    »Ted und Meg ?«, rief Hunter Grays Mutter fassungslos.
    Francesca sackte in ihrem Stuhl zusammen. »Teddy … Was tust du da?«
    Mit Ausnahme womöglich ihrer Agentin begriffen alle im Raum die Bedeutung dessen, was gerade passiert war. Kayla sah ihre Boutique dahinschwinden. Birdie sah ihren neuen Tearoom samt integrierter Buchhandlung in Rauch aufgehen. Zoey trauerte um die neuen Lehrmittel, die es nie geben würde. Shelby und Torie sahen weitere schlaflose, von Schuldgefühlen geplagte Nächte ihrer Ehemänner vor sich. Und Francesca sah, wie ihr einziger Sohn einer raffinierten, wertlosen Frau in die Hände fiel.
    Meg hätte vor lauter Rührung, weil er so etwas unglaublich Dummes für sie getan hatte, heulen können.
    Er strich mit seinen Fingerknöcheln über ihre Wange. »Jetzt geh, Liebling. Mom weiß es zu schätzen, dass du heute eingesprungen bist, um ihr zu helfen, aber jetzt übernehme ich das.«
    »Ja, Meg«, sagte Francesca mit gedämpfter Stimme. »Das schaffen wir jetzt selbst.«
    Meg war ihm wichtiger als diese Stadt. Ihr Herz quoll über vor rauschhafter Ausgelassenheit, bei der ihr schwindelig wurde, doch die Frau, zu der sie geworden war, ließ sie diesen Moment nicht allzu lang auskosten. Sie grub ihre Nägel in ihre Handflächen und stellte sich vor die Gäste seiner Mutter. »Ich … ich … es tut mir leid, dass Sie gezwungen waren, das mit anzusehen.« Sie räusperte sich. »Er … äh … hat in letzter Zeit viel mitgemacht. Ich versuche nett zu sein, aber …« Sie holte zitternd Luft. »Er kann es einfach nicht akzeptieren, dass ich … dass ich nicht so auf ihn stehe.«
    Ted nahm sich den Rest des von Torie übrig gelassenen Soufflés, biss hinein und hörte Meg geduldig zu, die sich alle Mühe gab, das Richtige zu tun und ihn aus dem schönen Schlamassel herauszuholen, den er da angerichtet hatte. »Es liegt an mir, nicht an dir.« Sie wandte sich ihm zu und zwang ihn mit ihrem Blick zur Komplizenschaft. »Alle hier finden dich fabelhaft, und deshalb muss ich das auch, oder? Keiner sonst scheint dich ein klein wenig … gruselig zu finden.«
    Er zog die Augenbrauen hoch.
    Francesca richtete sich in ihrem Stuhl auf. »Haben Sie meinen Sohn gerade ›gruselig‹ genannt?«
    Ted löffelte weiter an seinem Soufflé und verfolgte interessiert, womit sie noch aufwarten würde. Und signalisierte keinerlei Bereitschaft, sie zu unterstützen. Sie hätte ihn gern geküsst, ihn angeschrien. Stattdessen wandte sie sich wieder den Frauen zu. »Seien Sie ehrlich.« Ihre

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