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Der Schoenste Fehler Meines Lebens

Der Schoenste Fehler Meines Lebens

Titel: Der Schoenste Fehler Meines Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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sie keinem wehtun musste. »Es ist besser so.«
    »Besser für wen?«, erwiderte Ted. »Für mich ist es todsicher nicht besser. Und für dich auch nicht.«
    »Tatsache ist aber, es ist besser. Du hast keine Ahnung – «
    »Dieses Gespräch solltet ihr am besten unter vier Augen führen.« Dallie machte ein peinlich berührtes Gesicht, das allerdings nicht seiner Gemütslage entsprach. »Deine Mama und ich essen heute Abend im Club. Normalerweise hätte ich euch beide eingeladen, zu uns zu stoßen, aber es scheint Spannungen zu geben.«
    »Da hast du verdammt recht, Spannungen gibt es«, erwiderte Ted. »Da draußen läuft ein Spinner rum, der’s auf sie abgesehen hat, und ich möchte sie dort haben, wo ich auf sie aufpassen kann.«
    »Ich bezweifele, dass sie hier zu Schaden kommen wird.« Dallie ging auf die Eingangstür zu. »Von ihren Trommelfellen mal abgesehen.«
    Hinter ihm fiel die Tür ins Schloss. Unter Teds strafendem Blick bekam sie eine Gänsehaut, wozu auch ihre feuchten Kleider und die klamme Unterwäsche ihren Teil beitrugen. Sie stapfte den Flur hinunter zu ihrem Zimmer und kniete sich vor ihren Koffer. »Ich hatte einen harten Tag«, sagte sie, als er hinter ihr den Raum betrat. »Du kannst jetzt auch gehen.«
    »Ich fass es nicht, dass du dich von ihnen hast rumkriegen lassen!«, rief er aus. »Ich dachte, du hättest mehr Rückgrat.«
    Es überraschte sie nicht, dass er die Scharade seines Vaters durchschaut hatte. Sie holte einen Beutel, in dem ihre Toilettenartikel ordentlich verpackt waren, aus dem Koffer. »Ich habe Hunger und muss duschen .«
    Er hörte auf, im Raum umherzulaufen. Die Matratze quietschte, als er sich setzte. Sekunden verstrichen, bis er mit fast unerträglich sanfter Stimme meinte: »Manchmal spüre ich es fast im kleinen Zeh, dass ich diese Stadt verlassen möchte.«
    Zärtlichkeit überkam sie. Sie legte den Beutel beiseite und ging zu ihm. Als aus dem Wohnzimmer eine Viagra-Werbung herüberdröhnte, lächelte sie und zog ihm seine Baseballkappe vom Kopf. »Du bist diese Stadt«, flüsterte sie. Und dann küsste sie ihn.

    Zwei Tage später, als sie beim fünften Tee im Schatten saß und in ihre Lektüre über großflächige Kompostierung vertieft war, kam einer der Junior-Caddies in einem der brummenden Elektro-Carts auf sie zugefahren. »Sie werden im Laden erwartet«, sagte er. »Ich übernehme das hier.«
    Mit einer bösen Vorahnung fuhr sie seinen Cart zurück zum Clubhaus, wo diese sich bewahrheiten sollte. Kaum hatte sie den Golfladen betreten, legte ihr jemand seine großen, verschwitzten Hände über die Augen. »Raten Sie mal, wer das ist?«
    Sie unterdrückte ein Stöhnen und riss sich zusammen. »Die männliche Tonlage lässt auf Matt Damon schließen, aber irgendwas sagt mir … Sie sind Leonardo DiCaprio, stimmt’s?«
    Sie hörte ein herzhaftes Lachen, dann nahm der große Unbekannte die Hände von ihren Augen, und Spencer Skipjack drehte sie herum, sodass sie ihn ansehen musste. Er trug seinen Panamahut, ein hellblaues Sporthemd und eine dunkle Hose. Ein breites Grinsen legte seine großen, quadratischen weißen Veneers frei. »Ich habe Sie tatsächlich vermisst, Miss Meg. Sie sind mir eine.«
    Außerdem hatte sie megaberühmte Eltern und war mehr als zwanzig Jahre jünger als er, was für einen Egomanen wie ihn eine unwiderstehliche Kombination war. »Hallo, Spence. Danke für die Geschenke.«
    »Diese Seifenschale ist aus unserer neuen Produktlinie. Kostet im Einzelhandel hundertfünfundachtzig Dollar. Haben Sie meine Nachricht bekommen?«
    Sie stellte sich dumm. »Welche Nachricht?«
    »Wegen heute Abend. Wegen meiner vielen Geschäftsreisen habe ich Sie vernachlässigt, aber das wird sich jetzt sofort ändern. « Er deutete in Richtung der Büros. »Ich habe Sie für den Rest des Tages von Ihrer Arbeit freigestellt. Wir fliegen nach Dallas.« Dabei packte er sie am Arm. »Als Erstes machen wir einen kleinen Einkaufsbummel für Sie bei Nieman’s, dann genehmigen wir uns ein paar Drinks im Adolphus und essen anschließend im Mansion zu Abend. Mein Flugzeug wartet auf uns.«
    Er schleifte sie fast zur Tür, und dieses Mal würde er sich von ihr nicht wieder abweisen lassen. Die verlockendste Möglichkeit wäre die, ihm zu sagen, er solle sich zum Teufel scheren, doch die Landvermesser waren noch in der Stadt, der Vertrag über das Resort war so gut wie unterschrieben, und da wollte sie nicht kurz vor Schluss noch die Spielverderberin sein. »Sie sind ein

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